18.01.2011 10:12
Fehlende Studien könnten durch internationale Kooperationen in vertretbarer Zeit nachgeholt werden
http://www.idw-online.de/pages/de/news404805einen kurzen Ausschnitt hier:
Maligne Gliome sind schnellwachsende Hirntumore, bei denen die Aussichten auf Heilung je nach Tumorstadium sehr beschränkt sind. Experten hoffen, dass die Untersuchung von Patienten mit Positronen-Emissions-Tomographie (PET) besser als andere Verfahren bei der Auswahl der richtigen Behandlung helfen könnte. Das Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG) hat den Nutzen der PET in der Erkennung von Rückfällen jetzt in einem Abschlussbericht untersucht. Danach sind zu den Vor- oder Nachteilen der PET keine belastbaren Schlussfolgerungen möglich.
Doppelte Fragestellung
Das Institut hat zwei Fragen untersucht. Die erste Frage lautete: Trägt die PET als Einzelgerät oder als Kombination aus PET und Computertomographie (CT) in einem Gerät (PET/CT) dazu dabei, dass Patienten mit Rückfällen von Gliomen länger überleben oder weniger Komplikationen durch ihre Krankheit und Behandlungen hinnehmen müssen? Diese Frage konnten die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des IQWiG nicht beantworten, weil sie in der Fachliteratur keine belastbare Studie fanden, die eine Aussage zum patientenrelevanten (Zusatz-)Nutzen zuließ.
Außerdem untersuchten sie noch eine zweite Frage: Kann man einen Rückfall eines Glioms nach einer Behandlung durch eine PET oder PET/CT-Untersuchung zuverlässiger erkennen als mit anderen Methoden? Zur PET fanden sich zwar 12 Studien aus über zwei Jahrzehnten, von Studie zu Studie schnitt das Verfahren jedoch so unterschiedlich ab, dass keine allgemeine Antwort gegeben werden kann. Zur PET/CT fand sich keine einzige Studie....
Biggi