Hallo!
Bei mir stellt sich die Frage nach einer erneuten OP.
Habe mir in der vergangenen Woche eher durch einen Zufall drei Meinungen eingeholt. Hier schnell zur Erinnerung:
-OP Juni 2010 in der MHH
-Wechsel von der MHH zum Henriettenstift Hannover zur Chemo (Temodal seit August 2010)
-Zweitmeinung von Prof. Gaab, NordstadtKH Hannover. Er rät zur erneuten OP, da seiner Meinung nach auch unter Temodal der Tumor weiterwachsen wird und dann inoperabel wird. Innerhalb der nächsten 6 Monate sollte etwas gemacht werden.
-Zweitmeinung aus der Uniklinik Heidelberg. Dort war ich nicht vor Ort, habe aber freundschaftliche Bande in die Klinik genutzt, um an die Meinung zu kommen. Dort bestätigt man die Ansicht von Prof. Gaab und rät ebenfalls zur OP
-Zweitmeinung aus dem INI Hannover. Dort rät man ebenfalls zur OP, mit dem Ziel, durch eine Verkleinerung des Tumors optimalere Voraussetzungen für eine Weiterbehandlung mit Chemo und Bestrahlung zu erreichen, was eine günstiger Prognose meiner Lebenserwartung verspricht.
So, nun war ich vom INI total überzeugt, fand die Beratung dort sehr komeptent und war überzeugt von der Technik dort im HDerzeit warte ich auf den Kostenvoranschlag von dort und wollte dann den OP-Termin dort vereinbaren.
Eben gerade war ich wieder im Henriettenstift um den Montag beginnenden nächsten Chemo-Zyklus zu besprechen. Die Ärztin dort rät mir von einer OP am INI ab, mit der Begründung, dass das intra.operative Kernspin nichts bringt, weil der Tumor am eröffneten Schädel anders ist als am geschlossenen, das ganze Hirn wäre dann zusammengesackt und man hätte nicht die gleichen Bedingungen wie auf dem normalen Kernspin. Ihr Tipp wäre die MHH, weil man dort etwas anwendet, was man woanders eben nicht hat. Ich kenne das nicht, vielleicht hat hier jemand Erfahrung - sie sagte etwas von 5-Arla. Man würde damit unmittelbar vor der OP das Tumorgewebe einfärben, um dann genauestens sehen zu können, was entfernt werden kann und wo man aufhören sollte. Sie selbst würde sich zu diesem Zeitpunkt aber überhaupt nicht für eine OP entscheiden, denn bisher sei der Tumor ja nicht gewachsen und wenn er es doch eines Tages tut, könne man immer noch reagieren.
Nun hatte ich bis heute Morgen schon eine OP im INI angedacht. Jetzt bin ich wieder verunsichert. Hat sie recht? Haben alle anderen Unrecht? Wollte sie vielleicht nur Patienten an die MHH weiterleiten, weil beide Häuser zusammenarbeiten? Können drei andere, identische Meinungen so falsch sein? Schreibt doch mal bitte, was euch dazu so einfällt.
LG
Lucie