Hallo Pino11!
Als mein Vater nach der Biopsie aus dem Krankenhaus entlassen wurde, gab man ihm das Cortison nicht weiter, was sich nach 4 -5 Tagen sofort bemerkbar machte, indem er schlecht lief, sehr ruhig war und halt auch einnäßte. Ich fand es ganz, ganz schlimm, ihn so zu sehen. Natürlich trat dieser Zustand dann auch noch ausgerechnet an einem Wochenende ein, so dass wir in unserer Not seinen Hausarzt privat anriefen, der glücklicherweise gleich zur Stelle war und unmittelbar wieder Cortison ansetzte. Keine 12 Stunden später war mein Vater wie ausgewechselt. Er konnte wieder gut laufen, war frisch und klar im Kopf und von Einnässen keine Spur mehr. Bei ihm kam die Verschlechterung incl. Einnässen also ganz eindeutig vom Oedem. Die Biopsie ist jetzt 6 Wochen her und noch immer bekommt er niedrig dosiert Cortison, was ich auch für richtig halte. Natürlich werden ja immer bei längerer Cortisongabe die Nebenwirkungen diskutiert, aber ich finde, wenn sich aktuell die Lebensqualität verbessern läßt, was interessieren mich dann eventuelle Nebenwirkungen in 10 oder 15 Jahren?! Der Onkologe erklärte uns, dass auch die Bestrahlung ein Oedem verursachen könne, da sich ja durch die Bestrahlung oftmals Vernarbungen im Gehirn bilden können.
Viele liebe Grüße
Britta75