HirnTumor-Forum

Autor Thema: Vorstellung Prinzel  (Gelesen 6672 mal)

Offline Prinzel

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Vorstellung Prinzel
« am: 23. Januar 2011, 12:22:56 »
Hallo!

Ich möchte mich hiermit vorstellen:
Ich hatte 2009 häufig Kopfschmerzen  und Schwindel. Der Besuch bei Ärzten brachte nichts. Also kam ich in die Pfalzklinik. Dort bekam ich bald ein CT gemacht. Es war ein Meningeom. Also ging ich in die Freiburg in die Neurochirurgie. Dort wurde ich bald darauf 8 Stunden operiert. Ein Teilinfarkt rechts war eine Begleiterscheinung. Ich war 14 Tage auf der Intensivstation. Nach dem Aufenthalt in der Kl r0 Das mußte ich alles wieder lernen. Als ich entlassen wurde, konnte ich wieder einigermaßen laufen, reden klappte nur ansatzweise. Ich kam dann wieder in die Pfalzklinik. Als ich heimkam, hatte ich eine Haushaltshilfe, die mir und den Kindern (2 Jungs: 10 + 13 Jahre alt) half. Mit der Zeit ging alles einigermaßen.
Dann verließ mich mein Mann, nach 25 Jahren!
« Letzte Änderung: 25. Januar 2011, 14:01:47 von fips2 »

Offline TinaF

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Re:Vorstellung
« Antwort #1 am: 23. Januar 2011, 14:49:06 »
Hallo Prinzel,

willkommen bei uns im Forum. Hier findest Du viele Betroffene, mit denen Du Dich austauschen kannst.

Ich selbst bin mein Meningeom (links frontal, WHO I, 5x6 cm) im September 2009 los geworden. Bei mir lief soweit alles glatt, im Job und im Alltag habe ich aber doch mit etlichen Problemen zu kämpfen.

Wo genau saß denn Dein Meningeom? Konnte es vollständig entfernt werden? Unter welchen Beschwerden leidest Du aktuell?

Dass Dein Mann Dich verlassen hat, tut mir sehr leid. Nach so einer Erkrankung und den OP-Folgen allein da zu stehen, ist sicherlich eine sehr große Belastung. Ich hoffe, dass Du in Deiner Familie oder Deinem Freundeskreis liebe Menschen hast, die Dich unterstützen. Und ich wünsche Dir, dass Du im Forum ebenfalls Unterstützung findest.

LG TinaF
Es passiert nichts umsonst, es hat alles seinen Sinn!

Offline probastel

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Re:Vorstellung
« Antwort #2 am: 23. Januar 2011, 21:20:14 »
Hallo Prinzel!

Auch von mir ein herzliches Willkommen hier im Forum! Es ist schön, dass Du den Weg zu uns gefunden hast.

Es ist sehr traurig, dass Dich nach all dem was Du durchmachen musstest auch noch Dein Mann verlassen hat. Es ist schon schwer genug alleine zwei Kinder groß zu ziehen. Wie meisterst Du deinen Alltag?  

Beste Grüße

Probastel
Wer kämpft kann verlieren, wer nicht kämpft hat schon verloren!

Antoine de Saint-Exupéry

Offline Prinzel

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Vorstellung
« Antwort #3 am: 25. Januar 2011, 13:16:02 »
Hallo!
Ich hatte 2009 eine Menigiom-Operation. Angefangen hatte es mit Kopfschmerzen und Schwindel. Kein Arzt konnte mir helfen. Daraufhin landete ich in der Pfalzklinik, wo man bald darauf eine CT machte und den Gehirntumor feststellte. Die darauf folgende Operation fand in Freiburg statt. Zwei Wochen Intensivstation folgten darauf. Ich war halbseitig gelähmt aufgrund eines Schlaganfalls den ich während der Operation erlitt. Ich saß im Rollstuhl und hatte auch massive Probleme mit dem Reden. Mein linkes Auge ist fast zu, auch eine Folge der Operation. Nach einiger Zeit im Krankenhaus kam ich in die Reha. Dort stellten sich mich soweit her, dass ich zuhause mit Hilfe einer Haushaltskraft mich meinen Kindern (zwei Jungs 10 und 13 Jahre) widmen konnte. Nach einiger Zeit verließ mich mein Mann, mittlerweile schaffe ich es gut alleine.
das linke Auge ist weiterhin teilweise zu, mein Gedächtnis lässt mich auch oft im Stich, aber am sonsten geht es mir gut.

Offline TinaF

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Re:Vorstellung Prinzel
« Antwort #4 am: 25. Januar 2011, 18:31:29 »
Hallo Prinzel,

auch wenn Du Schlimmes durchgemacht hast, ist es doch schön zu lesen, dass es Dir jetzt wieder einigermaßen gut geht.

Hast Du denn konkrete Fragen im Moment? Oder möchtest Du Dich nur mit anderen Betroffenen austauschen?

LG TinaF
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Offline Prinzel

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Re:Vorstellung Prinzel
« Antwort #5 am: 27. Januar 2011, 13:23:10 »
Hallo TinaF!

Das Meningeom saß auf der linken Seite. Es wurde volllständig entfernt. Beschwerden habe ich im Moment genug: Mein Kurzzeit- und Langzeitgedächtnis funktioniert fast gar nicht, mit meinem linken Auge sehe ich alles doppelt, das nervt am meisten! Meine Handschrift ist aufgrund der Lähmung unleserlich, ich bin immer nur müde und beim laufen habe ich manchmal auch Probleme. Aber trotz allem geht es mir gut  und ich weiß dass die Operation auch hätte ganz anders ablaufen können.
Tschüss, bis bald
Prinzel

Offline Prinzel

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Re:Vorstellung Prinzel
« Antwort #6 am: 28. Januar 2011, 09:32:44 »
Hallo Probastel!

Das geht schon mit dem Alltag meistern! Da bin ich auch ganz schön stolz drauf. Ich darf A uto fahren !!!!! und das macht mich schon glücklich! Ich schaffe mich mit meinem Alltag durch und alle 14 Tage sind die Kinder bei ihrem Vater (und dessen Freundin). Ich versuche das Wochenende so schön wie möglich zu gestalten, indem ich viel lese, Klavier spiele und mich mit einer Freundin treffe! Natürlich machen mir die Begleiterscheinungen ganz viel aus. Ich kann mich zum Beispiel nicht so richtig ausdrücken, wie ich will und wie ich einmal konnte. Das fällt beim Reden auf und beim Schreiben. Auch dass ich mir alles aufschreiben muß um mir es zu merken. Und das Doppel-Sehen nervt mich auch... Aber auf jeden Fall bin ich froh, daß ich die Operation so gut überlebt habe.
Tschüss, Prinzel

 



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