Hallo Krimi
Hast du selbst schon eine Reha- Klinik ins Auge gefasst?
Sicher kannst du den Klinikwunsch äußern und es wird auch, nach Möglichkeit darauf eingegangen.
Dem Wunsch des Patienten soll schon entsprochen werden, weil die positive Wirkung des Wohlfühlens in der Klinik und Umgebung, zur Genesung förderlich sein kann.
Wenn dir ein Sozialpädagoge der Klinik bei der Antragstellung hilft, kann er schon eine Klinik befürworten, mit der die Klinik recht gute Erfahrungen gemacht hat.Er wird dich da sicher entsprechend beraten.
Meiner Frau wurde damals 3 Kliniken vorgeschlagen, wobei einen davon schon etwas favorisiert war.
Den Kliniken ist es wichtig, dass die räumliche Entfernung von Reha/AHB-Klinik nicht allzu weit weg ist von der behandelnden Neurochirurgie.
Das hat den Grund, dass der Patient möglichst schnell, bei evtl. auftretenden Komplikationen, in die ursprünglich behandelnde Klinik zurück verlegt werden kann und nicht in einer fremden Klinik notbehandelt werden müsste.
Darauf sollte man schon etwas achten.
Es kommt natürlich auch etwas auf die Kostenträger an, ob sie mit der ausgesuchten Reha/AHB-Klinik einen Vertrag haben.
Das wissen aber die Sozialtherapeuten(ST), oder holen die entsprechenden Informationen ein. Meist regeln sie ST auch die Frage ob für dich ein Bett frei wäre und ab wann du anreisen könntest.
Auf der einen Seite ist es ja schön von deiner Chefin, dass sie sich um dich Gedanken macht. Auf der andren Seite aber auch etwas blöd, dass sie dich damit sicher auch etwas verunsichert.
Was hast du Ihr geantwortet?
Ich hätte ihr gesagt, dass du es schön findest dass sie sich sorgt, aber du dir die Klinik gut ausgesucht hast und dem Chirurgen vollstens vertraust. Ich nehme an, dass sie das akzeptiert. Man kann ja schlecht zu ihr sagen, dass man auf die schlauen Sprüche momentan verzichten kann.
Vielleicht auch mal erklären, dass bei einem Meningeom die 1.Wahl immer die operative Entfernung steht und die Bestrahlung auch nicht das ist was man so auf den ersten Blick glauben mag. Bestrahlung sieht zwar auf den ersten Blick ganz gut aus. Wer würde einen Behandlung ohne OP nicht vorziehen?
Aber.
Der Tumor wird dabei zwar hoffentlich abgetötet, aber im Körper verbleibt er danach trotzdem noch und kann weiterhin Beschwerden verursachen. Nicht immer läuft es so positiv, dass er in sich zusammenfällt und vom Körper abgebaut wird. Diesen Fall hatten wir bis jetzt nur ein mal im Forum.
Es ist nicht immer alles Gold was glänzt.
Ich sehe den Fall Lierhaus etwas mit gemischten Gefühlen. Einerseits macht es Mut. Aber andererseits ist sie sicher eine Ausnahme, dass sie so schnell wieder fit war.
Was aber negativ auf die Betroffenen, bei denen die Genesung nicht so gut verlief, wirken könnte.
Für Außenstehende mag dieses Lierhaus-Beispiel jetzt den Normalfall darstellen und Viele werden glauben eine Hirn-OP wäre ein "Spaziergang".
Ich gönne Frau Lierhaus die schnelle Genesung von ganzem Herzen, nur wäre ich ihr dankbar dafür, wenn sie selbst betonen würde, dass sie sehr viel Glück dabei gehabt hat und es vielen Andren, nach dieser Zeit, noch nicht so gut geht.
In wie weit sie selbst noch belastet ist kann man ihr ja von außen, als Fernsehzuschauer, nicht ansehen. Da werden Sendungen auch mal auf Tage aufgesplittet bei den Aufnahmen, wenn sie zwischendrin nicht mehr kann. Als Normal-Arbeitnehmer habe ich aber Optionen nicht.
Gruß Fips2