Ich habe seit 2 Wochen schon bemerkt, dass es mit Michels Motorik schlechter wird..
Nach dem letzten MRT am 22.12 mit 3mm Wachstum entschieden wir mit der Onklogin, dass wir das Temodal ausreizen und auf 7/7 gehen, bis Verschlechterungen erkennbar sind oder das MRT am 16.2. Wachstum zeigt.
Seit über 2 Wochen versuche ich einen Termin für das Avastin zu bekommen, aber sie wollte auf einmal das Konsiel mit Prof. Mursch am 3.2. abwarten.
Er rät zur OP, was wir abgelehnt haben(schon im Oktober), da eine komplette Lähmung für mienen Mann nicht mehr lebenswert ist.
Seit 2 Tagen kann mein Mann gar nicht mehr laufen, auch nicht mehr mithelfen, selbst beim Aufrichten nicht.
Heute früh Anruf, sie macht keine Avastinchemo bis Prof. Mursch das OK ohne OP gibt. Danach folgten 3 Stunden Telefonate, ich war auf Arbeit toll. Sollte sofort mit ihm kommen nach Bad Berka zum Prof., ging gar nicht.
Fix und fertig bin ich dann nach Hause und siehe da, mein Mann total wirre mit wahnsinnigen Kopfschmerzen.
Telefonat mit prof. ergab dann, sofortige Einweisung. Also alles organisieren, Einlieferungsschein am Freitag nachmittag....., Taxi usw.
Heute Abend habe ich ihn dann dort abgeliefert. Morgen mRT, ich will es gar nicht wissen.
Michel ist zeitweise klar, dann geht alles an ihm vorbei. Jetzt will er die OP doch, denn schlechter kann es nicht kommen.
Er weiß nicht was auf ihn zukommt, bzw. es kommt an , aber die Auswirkungen... Er denkt, wenn es gut geht, dann kann er alles wieder. Wenn es daneben geht ist er Tod.
Jedes Gespräch zeigt keine Wirkung, da er die Auswirkungen nicht mehr realistisch erkennt.. Unsere Kinder verstehen es nicht mehr und so schwer es ihnen fällt, sie würden aufgeben, da da alles nicht mehr lebenswert ist. Gerade das hat unseren Michel die ganzen Jahre so aggressiv gemacht, dass er nichts mehr machen kann.
Bin zwar zu Hause komme nicht mehr zur Ruhe. Sonst haben wir nächtelang erzählt am Telefon, auch das geht nicht mehr. Naja ich fahren morgen früh hin und werde sehen was mich erwartet.Ich lebe seit 2007nur noch in Angst, aber sie wird nicht geringer, fürchterlich.
Bin der Meinung, dass wenn die Onkologin gleich vor 2 Wochen reagiert hätte, wie vorher abgesprochen, dann hätte es nicht so weit kommen müssen.
Bin echt traurig und verzweifelt
LG Katrin