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Autor Thema: Tauchen nach Hirn-OP  (Gelesen 9410 mal)

Offline LolaMontez

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Tauchen nach Hirn-OP
« am: 05. Februar 2011, 18:15:14 »
Hallo meine Lieben!

Ich hab eine Frage bzgl. Tauchen nach der Hirn-OP, vielleicht hat da jemand schon Erfahrungen... Bin nämlich sehr unsicher, soll ich's machen oder warte ich lieber noch ein Weilchen?!?!

Im Mai 2010 bin ich operiert worden, mein Konvexitätsmeningeom wurde entfernt, künstliche Hirnhaut eingesetzt und ein grosser Teil der Schädeldecke ist abgefräst worden, weil der Tumor den Schädel befallen hatte. Habe aber meine Schädeldecke wieder bekommen (um einiges dünner als vorher, habe jetzt eine "Stufe" im Schädel), soweit ich weiss ist das Stück Schädel mit ein paar Schräubchen festgemacht worden.

Im November war ich zur Kontrolle im MRT und anschließend in der Uni Mainz bei dem Arzt, der mich operiert hatte. Ich hatte nachgefragt, ob ich Tauchen darf und er meinte, da spricht nix dagegen, MRT sieht gut aus, alles okay, er ist zufrieden.

Jetzt habe ich also im Januar mit meinem Tauchschein begonnen, wir waren Tauchen im Schwimmbad, also max. 2 Meter und dort herrscht zwar schon ein anderer Druck als an der Luft, aber so schlimm ist der noch nicht. Während des Tauchens und die Tage danach war alles prima mit dem Kopf.

Eine Woche darauf bekam ich eine Mega-Erkältung, ich habe am laufenden Band gehustet und geniest und ab dem 2./3. Tag hat die Stelle, wo operiert wurde, angefangen weh zu tun. Den Schmerz kannte ich, genauso hatte es einige Zeit nach der OP auch weh getan, ein Druck von innen an den Schädel. Am schlimmsten ist es, wenn ich den Kopf nach unten halte (Schuhe binden, Tasche abstellen, Topf aus dem Schrank holen, Zähne putzen) und dann nach oben gehe oder mich anstrenge... Da denk ich, mir drückt es das Hirn raus (falls noch was drin ist seit der OP  ;) ) Ein kurzer, starker, pochender Schmerz, lässt aber schnell wieder nach.
Die Erkältung ist seit über zwei Wochen vorbei, der Schmerz immer noch da.
(Noch ne Frage zwischendurch: habe mir wieder angewöhnt (wie direkt nach der OP) beim niesen die Hand an die operierte Stelle zu halten: hebt sich beim niesen bei euch auch der ausgefräste Teil vom Schädel ein bisschen?!?!? Hab gedacht das wäre bombenfest, aber das isses nicht... seltsam).

Naja, auf jeden Fall weiß ich jetzt nicht, ob ich trotz Kopfschmerz den Tauchschein weitermachen soll, warten bis der Schmerz weg ist oder generell noch ein Jährchen warten oder so...
Hat jemand eine Aussage vom Arzt, dass man nach der Hirn-OP länger warten soll, oder wann habt ihr nach der OP wieder mit Tauchen begonnen?


Liebe Grüße
Juttilein

Offline Pedro

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Re:Tauchen nach Hirn-OP
« Antwort #1 am: 11. Juli 2011, 17:30:22 »
Liebe Juttilein,

Ich stehe vor einer ähnlichen Frage wie du.
Bei mir wurde 2008 ein Keilbein Meningeom Grad II diagnostiziert. Es folgten zwei OP's (Teilresektion) sowie zwei Gamma Knife Behandlungen. Ein Rezidiv wurde 2010 ebenso mit Gamma Knife behandelt.

Ich bin soweit beschwerdefrei, alle sechs Monate erfolgt eine MRT Kontrolluntersuchung.
Ich würde auch gerne meinem lange gehegten Wunsch nachgehen und eine "Open Water Diver" Ausbildung absolvieren. Bei der tauchmediznischen Untersuchungen hatte der Arzt aufgrund meiner Krankengeschichte keine Einwände.

Kannst du mir sagen, wie du dich letztlich in dieser Situation entschieden hast?

LG Pedro

 



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