Hallo Illi,
mein Mann hatte auch nach 7 Monaten ein Rezidiv, was operativ entfernt werden konnte, es ging ihm nach der OP auch ziemlich schnell wieder gut. Das alles ist schon fast 2 Jahre her.
Er durfte dann aber auch kein Auto mehr fahren. Mein Mann ist von Beruf KfZ Mechaniker und war einige Jahr Rettungswagenfahrer, ist also immer leidenschaftlich gerne Auto gefahren, dass war für ihn das schlimmste was man ihm antun konnte. Ich weiss noch, wie es die Ärzte ihm gesagt haben. Er hat sich sofort umgedreht und wollte mit niemanden mer reden. Für mich, unsere Töchter oder Schwiegersöhne, war dann jede Fahrt mit ihm, nur noch Stress.
Seit ca. 2 Monaten hat er ausgetrauert. Von Rolf Zykowski gibt es ein Kinderlied, "Mein Platz im Auto ist hinten". Das singt er jetzt immer mit einem lächeln mit. Ich will damit sagen, es ist ganz ganz schwer hart zu bleiben und ihn nicht fahren zu lassen, es muss aber sein. Mir hat es jedes mal fast das Herz zerrissen, es hat sich aber gelohnt durchzuhalten. Wir waren am WE gerade ca 500 km unterwegs und er nimmt mich jedes mal in den Arm und lobt mich, dass ich gut gefahren bin. In diesen Momenten könnte ich nur heulen, aber vor Freude. Es tut immer noch weh, weil dieser Tumor ihm einfach viel zu viel weg genommen hat.Ich hasse dieses Monster dafür.
Ich wünsche Euch ganz ganz viel Kraft.
LG Hase