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Autor Thema: Meningeom - OP ja oder nein--Vorstellung MuPeCo (Angehörige/r)  (Gelesen 11312 mal)

Petra1512

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Guten Tag!
Bei meiner Mutter, 83 Jahre alt, wurde seit kurzem ein Meningeom 23 x19 mm Durchmesser,
links paramedian in der hinteren Schädelgrube, bis ins Foramen Magnum reichend, festgestellt.

Nun waren wir in Tü bei einem Prof zum Vorabgespräch, der für eine OP plädierte, haben aber in 10 Tagen nochmals ein Gespräch bei Prof.Dr. Tatagiba.

Meine Mutter war inzwichen mit dem Befund auch bei ihrem Hausarzt, der meinte, er hätte einige Patienten, die mit einem Meningeom leben und ein Chirurg würde fast immer für eine OP plädieren.
Nun ist sie total vernsichert.
Ist in diesem hohen Alter eine OP noch zu verantworten?
 

Überrschrift editiert Mod
« Letzte Änderung: 31. März 2011, 15:44:35 von KarlNapf »

fips2

  • Gast
Re:Meningeom - OP ja oder nein--Vorstellung MuPeCo (Angehorige/r)
« Antwort #1 am: 04. März 2011, 12:25:54 »

Ist in diesem hohen Alter eine OP noch zu verantworten?


Willkommen im Forum, MuPeCo .

Die Aussage des Hausartzes mag auf den ersten Blick nachvollziehbar sein, aber auch Chirurgen wägen die Sinnhaftigkeit einer OP ab, weil es letztendlich auch mit dem Erfolg des Eingriffs zusammen hängt. Man bekommt durchaus auch von den Chirurgen gesagt, dass man erst noch abwarten soll, wenn keine Eile geboten ist.


Das käme darauf an, ob deine Mutter Ausfälle oder Beschwerden hat, welche vom Tumor verursacht werden.
Das müsst ihr aber mit den Ärzten klären, ob es sinnvoll ist jetzt gleich was zu tun, oder abzuwarten.
Wenn lebensbedrohliche Wirkungen deshalb entstehen, ist eine OP immer zu befürworten. Egal in welchem Alter.
Die letztendliche Entscheidung liegt aber bei eurer Mutter, ob sie sich operieren lassen will oder nicht.  Auch wenns schwer fällt. Unterstützt sie in ihrer Entscheidung-egal wie sie ausfällt. Versucht sie bitte nicht zu einer Sache zu überreden, die sie nicht von sich aus unterstützt. Das wirkt sich meist negativ auf den Heilungsverlauf aus, wenn der "Kopf/Bauch nicht mitspielt".

Wieso wurde der Tumor entdeckt? Wars ein Zufallsfund?

igB Fips2
« Letzte Änderung: 04. März 2011, 13:52:10 von fips2 »

Offline Evi

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Re:Meningeom - OP ja oder nein--Vorstellung MuPeCo (Angehorige/r)
« Antwort #2 am: 04. März 2011, 14:42:21 »
Hallo MuPeCo!

Willkommen hier im Forum.

Zu der OP würde ich meinen :  hier würde ich sehen, wie alt deine Mutter ist und ob  sie durch das M. Ausfälle hat.

Eine OP ist immer ein schwere Eingriff und kann auch Nachwirkungen haben.

Meine Mutter wurde auch in dem Alter am Herz operiert, man hat meine Schwester aber nicht über mögliche Folgen ( NArkose, OP-Dauer) aufgeklärt .
Die OP ist gelungen, aber die Mutter hat sich "sehr verändert ".

Sonst schließe mich da Fips voll an und will mich nicht wiederholen.

Alles Gute deiner Mutter    Evi

Petra1512

  • Gast
Re:Meningeom - OP ja oder nein--Vorstellung MuPeCo (Angehorige/r)
« Antwort #3 am: 06. März 2011, 12:41:03 »
Hallo,
und vielen Dank für euer Antworten.
Das Meningeom wurde festgestellt als meine Mutter nachts regelmäßig gegen 3/4 Uhr morgens starke Kopfschmerzen, aber anders als "normale" Kopfschmerzen, bekam, die tagsüber aber vollkommen weg waren. Als der Osteopath und Orthopäde nichts fand,
schickte er sie zur MRT.
Wir warten nun den nächsten Besprechungstermin ab und ich versuche mich möglichst viel im Internet zu informieren.

Herzliche Grüße PeMuCo

Offline schlurf

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Re:Meningeom - OP ja oder nein--Vorstellung MuPeCo (Angehorige/r)
« Antwort #4 am: 29. März 2011, 13:05:35 »
Hallo!
Ich bin erst jetzt über Deinen Beitrag gestolpert.
Angesichts der geringen Größe des Tumors solltet Ihr unbedingt die Möglichkeiten einer stereotaktsichen Bestrahlung (Gamma Knife) eruieren. Die Belastungen sind für einen älteren Menschen geringer als diejenigen einer OP und die (geringe) Gefahr eines Sekundärtumors durch die Bestrahlung im Hinblick auf das Alter Deiner Mutter vermutlich fast ohne Bedeutung.
Ich bin vor 2,5 Jahren Jahren so behandelt worden und würde dies - Stand heute - wieder so entscheiden.

Gruß
Schlurf

Petra1512

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Re:Meningeom - OP ja oder nein--Vorstellung MuPeCo (Angehörige/r)
« Antwort #5 am: 28. April 2011, 11:27:51 »
Hallo Schlurf,

wir haben in München bei Cyberknife mit allen Unterlagen angefragt und es kam sehr schnell eine eindeutige Absage zurück. Leider, aber wir waren froh, dass es wenigstens eine klare Aussage war.
Meine Mutter liegt jetzt in diesem Moment in Tü unter dem 'Messer' und wir hoffen.....
In letzter Zeit hat sie allerdings auch über leichte undefinierbare Schmerzen hintem im Genick geklagt und die Husterei wurde auch immer schlimmer.
Die  OP soll 4 Stunden dauern. Wie sie das wohl wegsteckt?
Ich melde mich wieder. Tschüß MuPeCo

Offline Bea

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Re:Meningeom - OP ja oder nein--Vorstellung MuPeCo (Angehörige/r)
« Antwort #6 am: 28. April 2011, 12:36:33 »
Hallo MuPeCo,

die Daumen sind gedrückt.

Denkt bitte daran, alle Unterlagen aus dem Krankenhaus (OP-Bericht, Bilder, Befunde etc.) direkt anzufordern. Ihr solltet einiges bei der Entlassung mitnehmen können.
Mir hat es immer geholfen, wenn ich Fragen direkt notiert habe und diese dann beim nächsten Arztgespräch stellen konnte.

Liebe Grüße,
Bea

Petra1512

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Re:Meningeom - OP ja oder nein--Vorstellung MuPeCo (Angehörige/r)
« Antwort #7 am: 29. April 2011, 09:59:34 »
Hallo Bea,

Daumen drücken hat geholfen, danke!!! Ich war gestern Abend noch auf der Intensiv und hab mich mit meiner Mutter unterhalten. Sie war den Umständen entsprechend super drauf und das nach über 4 Stunden OP. Der Kopf scheint klar zu sein, sie kann schlucken und die Beine bewegen.
Danke auch für Deine Hinweise, muss nur mal schauen, wie ich an den Stationsarzt  rankomme.   
Ach wir sind so froh und dankbar....
Wünsche einen schönen Tag, liebe Grüße MuPeCo

 



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