Hallo Gaby
Wenn euch die Klinik schon auf Pflegestufe angesprochen hat, werden wohl die Voraussetzungen dafür erfüllt sein.
Ich würde die Gelegenheit am Schopfe fassen und den Sozialtherapeuten bitten den entsprechenden Antrag ,für deinen Mann zu stellen. Dafür sind diese Personen in der Klinik da.
Hintergrund.
Wenn die Antragstellung von einer Klinik kommt, wird meist ohne große Prüfung dem Antrag stattgegeben. Stellst du den Antrag von zu Hause aus, dann kommt ein Gutachter des medizinischen Dienstes um die Begutachtung deines Mannes zu machen. Erfahrungsgemäß stellen diese Prüfer, den Angehörigen und Betroffenen, Fangfragen die zu einer Ablehnung des Antrags führen. Eine falsche Antwort und er lacht sich ins Fäustchen.
Auch versuchen ja die Betroffenen oft, möglichst stolz zu zeigen was sie noch können. Was dann zu fatalen Problemen kommt, da dieser Zustand ja nur von kurzer Dauer ist und nicht andauernd besteht. Der Gutachter kann aber nicht anders entscheiden, da der Patient die Tatsache geliefert hat, dass er diese Tätigkeit noch ausüben kann. ob er das immer kann steht nicht zur Debatte.
Ein Beispiel das ich aus dem engeren Bekanntenkreis kenne, wie solche Tatsachen als Paradoxum beurteilt und verdreht werden.
Ein Rollstuhlfahrer hat sich sein Haus so umgebaut, dass keine Treppen mehr vorhanden sind. Die Frage ob er Treppen steigen kann, wird dann in dem Bogen des Gutachters mit "Ja" beantwortet, weil er das nicht beurteilen kann, da keine Treppen da sind und alles was nicht erforderlich ist wird bei den Beurteilungen als gekonnt bewertet. Es ist ein Skandal aber leider rechtens.
Es geht hier schlichtweg um Geld und der medizinische Dienst versucht meist die Kosten für die Pflege-Versicherung möglichst niedrig zu halten, sprich Ablehnung oder niedrigere Einstufung als eigentlich erforderlich.
Ihr habt dann hinterher Stress mit Widerspruch und Gegengutachten.
Dass könnt ihr euch über den obigen Weg sparen.
Gruß Fips2