HirnTumor-Forum

Autor Thema: Bevorstehende OP--Vorstellung Gaby (Angehörige)  (Gelesen 164065 mal)

Offline krimi

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Re:Bevorstehende OP--Vorstellung Gaby (Angehörige)
« Antwort #195 am: 25. März 2012, 10:41:13 »
Liebe Gaby,

das sind schöne Nachrichten. Ich freue mich so mit euch.  :-*

Für Dienstag sind meine Gedanken schon für euch programmiert und die Daumen werden gedrückt sein.
Bei diesen Fortschritten kann es nur gute Nachrichten geben.

Auch dir und deinem Mann einen wunderschönen Sonntag.

krimi
Wer einen Platz im Herzen eines Menschen hat, ist nie allein.
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http://www.hirntumor.de/forum/index.php/topic,6956.msg50233.html#msg50233

Offline gaby56

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Re:Bevorstehende OP--Vorstellung Gaby (Angehörige)
« Antwort #196 am: 06. April 2012, 21:34:08 »
Hallo, ihr Lieben,

leider hat sich der MRT-Termin bei meinem Mann wegen Krankheit in der radiologischen Praxis um 4 Wochen verschoben. Ihr habt bestimmt schon auf ein Ergebnis gelauert. Trotzdem danke ich euch allen fürs Daumendrücken. Dem Termin sehen wir gelassen entgegen. Meinem Mann geht es super, er zeigt immer mehr Interesse an seinem Umfeld. Ich bin sehr zufrieden.

Wir wünschen euch allen ein schönes Osterfest.

Und auch wir sind immer dabei, wenn jemand Hilfe beim daumendrücken braucht. Auch wenn ich mich nicht mehr so oft melde, so lese ich doch fast täglich im Forum mit.

Seid alle ganz lieb gegrüßt von Gaby und Manne
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Offline gaby56

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Re:Bevorstehende OP--Vorstellung Gaby (Angehörige)
« Antwort #197 am: 10. August 2012, 21:50:56 »
Hallo,ihr Lieben,

ich muß heut mal was loswerden.

Bei meinem Mann wurden vor knapp 4 Wochen das Epilepsie-Medikament gegen ein anderes ausgetauscht und gegen seine immer wieder auftretenden traurigen Episoden ein Stimmungsaufheller in geringer Dosierung gegeben.

Was soll ich sagen: der Zustand meines Mannes hat sich so dramatisch verschlechert, sowohl vom Gedächtnis her als auch körperlich. Er ist nur noch am Rumtaumeln gewesen, wollte nur schlafen,wurde sogar aggressiv mir und der Umwelt gegenüber. Es war so wie im vergangenen Jahr,als er noch in der Reha war. Zuerst hab ich gedacht,ok,es wird ein paar Tage dauern,bis er sich an die neuen Medikamente gewöhnt hat. Aber ich hatte das Gefühl,es ging ihm immer schlechter. Dummerweise waren sein Neurologe und auch seine Hausärztin im Urlaub. Ich hab richtig Angst um ihn gehabt. Er hat auch nur noch so vor sich hin gestarrt. Also hab ich mir gesagt,neue Pillen weg und wieder die alte Tablette gegen Epilepsie gegenüber. Nach vier, fünf Tagen wurde es langsam besser,aber noch lange nicht mehr so,wie er vorher drauf war. Dann gleich beim Neurologen aufgeschlagen,als dieser aus dem Urlaub zurück war. Er folgten ein paar Untersuchungen wie Schädel-CT,EEG und Blutabnahme. Fazit: soweit alles ok,nur der Natriumspiegel ist zu hoch und soll für all das verantwortlich sein. Hat jemand von euch schon mal damit zu tun gehabt?
Sein Neuro denkt, daß es auch,aber nicht nur mit den neuen Tabletten zusammen hängt; deswegen muß er jetzt in die Klinik zur Diagnostik, auf die Innere.
Da das ja keine geschlossene Station ist und unser KH auch nicht so klein ist, frag ich mich natürlich jetzt schon wieder,wie das wohl werden wird? Auf der anderen Seite bin ich natürlich froh, daß er nochmal richtig untersucht wird.
Ich weiß,daß kurz nach der Op der Natriumspiegel extrem niedrig war,sodass er sehr viel Infusionen bekommen hat bzw seine Getränke mit Salz angereichert wurden ( brrrrr,ekelig,aber er hatte wohl nach der Op noch nicht seinen Geschmack wieder,denn er hat das anstandslos getrunken ). Und während der Reha war der Na-Spiegel dann auch mal Ne zeitlang extrem hoch, da gabs auch wieder Infusionen,um zu verdünnen. Da war er auch so durch den Wind.

Soll das alles wirklich davon kommen?

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Offline Pem34

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Re:Bevorstehende OP--Vorstellung Gaby (Angehörige)
« Antwort #198 am: 10. August 2012, 23:35:39 »
Hmmmm, also mit den Antiepileptika kämpfe ich auch. Laienhaft ausgedrückt addiert sich bei meinem Mann alle paar Tage der Medikamentenspiegel so auf, dass er total schlecht drauf ist. Er lässt dann eine Pillenmahlzeit aus und dann gehts wieder besser. Auch Aggressivität und besonders starker Taumel sind dann dabei bis hin zu einer richtigen - ich will es mal geistige Blockade nennen. Das mit dem Natriumspiegel... keine Ahnung,.. habe ich noch nichts von gehört.
LG
Pem

Offline gaby56

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Re:Bevorstehende OP--Vorstellung Gaby (Angehörige)
« Antwort #199 am: 05. September 2012, 16:27:12 »
So, da bin ich mal wieder.

Mein Mann war ja nun in der Klinik. Dort haben sie nicht viel gemacht, Blutabnahme ist ja Standard, dann wurde noch Ultraschall vom Bauch gemacht und 3 Infusionen hat er bekommen. Dann konnte ich ihn wieder nach Hause holen. War mir auch lieb so, dann wußte ich,daß er nicht wegläuft. Das hat er zwei mal in der Klinik praktiziert. Zum Glück lag ein Bekannter von mir mit im Zimmer, ihm hatte ich bescheid gesagt, wie es um meinen Mann vom Gedächtnis her steht, und der hatte ein wachsames Auge auf ihn.

Jetzt geht es ihm wieder richtig gut. Ich versuche, mit weniger Salz beim Kochen auszukommen und trinken muß er jetzt, ob er will oder nicht. Und es hat echt den Anschein, als ob wirklich alles durch die neue Medikation ausgelöst worden ist.

Wir werden jetzt den schönen Spätsommer/Herbst genießen, obwohl es heute hier bei uns nicht so sehr schön ist.

LG Gaby
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Offline KaSy

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Re:Bevorstehende OP--Vorstellung Gaby (Angehörige)
« Antwort #200 am: 06. September 2012, 23:17:58 »
Liebe gaby56,

ich habe mich mal ein wenig wegen des Natriumspiegels belesen.

Der Natriumspiegel muss im Körper relativ stabil bleiben, da er für den Wasserhaushault verantwortlich ist.
Seine Schwankungsbreite darf nur  +/- 4 % betragen, bei allen anderen Mineralstoffen toleriert der Körper Schwankungen im zweistelligen Bereich. (z.B. Zucker und Kalium +/- 20 %)

Prinzipiell hat sicher jeder (Gesunde oder Erkrankte) mal die Erfahrung gemacht, dass zu wenig Trinken Schwindelgefühle hervorrufen kann, dass das Leistungsvermögen abfällt, sowohl geistig als auch körperlich (Sport).

Zuviel trinken kann ein Gesunder kaum, bei einem Erkrankten kann aber im gesamten Mineralstoff- Haushalt die Regulierung gestört sein, so dass sich das auch mit entsprechenden Wirkungen bemerkbar machen kann, selbst wenn nicht zu viel getrunken wird, sondern der Natriumspiegel auf andere Weise (Medikamente, Infusionen mit Salzlösung, ...) sinkt.

Jetzt mal ein wenig wissenschaftlicher:

- zu niedriger Natriumspiegel

Wenn zu viel Flüssigkeit vom Körper aufgenommen wird, wird das im Körper vorhandene Natrium verdünnt, der Natriumspiegel (in %, also als Anteil an der Gesamtmenge) sinkt also, wenn ... , ja, wenn unser Körper nicht so "genial" wäre, alles zu versuchen, um den Natriumspiegel konstant zu halten.

Er versucht also, die zu hohe Flüssigkeitsmenge irgendwohin loszuwerden. Und da bieten sich die körpereigenen Zellen an, die die Flüssigkeit aufnehmen. Das kann der Körper eine gewisse Zeitlang tolerieren, insbesondere, wenn sich der Natriumspiegel langsam verändert. Es wird sich Harndrang einstellen, um die Flüssigkeit wieder loszuwerden.

Sollte aber durch Medikamente oder sonstige medizinische Aktionen oder bestimmte Krankheiten dieser niedrige Natriumspiegel nicht durch die normale Urinausscheidung reguliert werden können, beschwert sich vor allem das Gehirn!
Dort werden die Zellen ja auch "genötigt", mehr Flüssigkeit aufzunehmen. In der Gesamtheit und auf etwas längere Dauer schwillt logischer Weise das Gehirn an.
Es kommt zum erhöhten Hirndruck - die Folge sind Kopfschmerzen, Verwirrtheit, Bewusstseinsstörungen (bis zur Bewusstlosigkeit - Koma), Erbrechen, leichte Persönlichkeitsveränderungen (das kann von Lethargie bis zur Aggressivität reichen), der Blutdruck kann auch steigen .....

- zu hoher Natriumspiegel

Im anderen Fall, wenn zu wenig Flüssigkeit vorhanden ist, steigt der Anteil des Natriums am Gesamtvolumen, ein hoher Natriumspiegel entsteht. Dieser wird durch den Körper reguliert, indem Flüssigkeit aus den Zellen "abgezogen" wird. Das schränkt die "Arbeitsweise" einer Zelle natürlich auch ein, wenn ihre Bestandteile quasi "auf dem Trockenen" liegen.  Also reagiert der Körper mit Durst und beim Gesunden ist dann alles wieder gut.

Medizinisch ... verursacht kann das ausreichende Trinken womöglich nicht ausreichen und das Gehirn, dessen Zellen am meisten beeinträchtigt werden, arbeitet nicht mehr richtig, stellt also einige Körperfunktionen auf "Sparflamme" (oder ganz ab). Es schaltet das Bewusstsein ab, denn das steuert alle energieintensiven Prozesse.

Der Mensch kann also nicht mehr so richtig gut denken, wird verwirrt, kann bewusstlos werden, sogar ins Koma fallen. Der Blutdruck sinkt. Es kann durch die fehlende Flüssigkeit in den Blutbahnen zu Gefäßverstopfungen kommen - als wenn bei niedrigem Wasserstand im Fluss ein Schiff auf Grund fährt und stecken bleibt - und sich zu einer Thrombose entwickeln.

   
- Ursache der Veränderungen des Natriumspiegels können dabei zu hohe oder zu geringe Flüssigkeitsaufnahme oder zu wenig oder zu viel Natriumzufuhr sein.
Bei gleichmäßiger Aufnahme oder Abgabe von Flüssigkeit und Natrium bleibt der Natriumspiegel relativ gleich.


Ich hoffe, ich konnte ein wenig helfen (und  ;) habe auch wieder was dazu gelernt).

Viele liebe Grüße an Euch Zwei in den Spreewald und zu den anderen Foris in ihren schönen Gegenden.

KaSy
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Offline gaby56

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Re:Bevorstehende OP--Vorstellung Gaby (Angehörige)
« Antwort #201 am: 18. November 2012, 19:55:11 »
Hallo, ihr Lieben,

zuerst für euch alle noch einen schönen Restsonntag.

Ja, was gibt es neues von uns? Zum Glück nix negatives, im Gegenteil.
Gesundheitlich geht es meinem Mann super, kann man nicht anders sagen. Er hat durch den erlittenen Schlaganfall damals absolut keine Probleme mehr. Und auch die kognitiven Einschränkungen werden meiner Meinung nach besser. Er nimmt jetzt schon mal von allein ein Buch oder Zeitung in die Hand und liest auch, nimmt auch wieder mehr Anteil am Leben überhaupt, diese Gleichgültigkeit ist weg. Er interessiert sich vielmehr für seine Umwelt, das war ja laaaaaange Zeit alles egal.  Auch ist er ein richtig guter "Hausmann" geworden, kümmert sich rührend um seine "Emma". Ich glaube, das mit dem Hund war die beste Entscheidung, die wir damals, nach reichlicher Überlegung, getroffen haben.

Trotzdem lese ich immer noch mit im Forum, rede mit meinem Mann darüber. Oft sind wir sehr betroffen über die schlimmen Schicksalsschläge in manchen Familien und wie froh und dankbar wir sind,daß es bei uns so ist wie es ist.

Natürlich freuen wir uns auch über alle positiven Dinge, die hier so zusammen kommen und ihr könnt euch alle sicher sein: egal, wer von euch zur MRT oder anderen Untersuchungen muß, unser beider Daumen werden für euch gedrückt.

Ich weiß nicht, wie ich das vergangene Jahr ohne euch überstanden hätte. Schön, daß es euch gibt.

Wir wünschen euch allen eine schöne Zeit und seid ganz lieb gegrüßt von

Gaby und Manfred
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Offline Jasmin79

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Re:Bevorstehende OP--Vorstellung Gaby (Angehörige)
« Antwort #202 am: 18. November 2012, 21:23:28 »
Hallo Gaby

Es freut mich sehr, dass deine man gut geht. Ich wurde vor 4 Wochen opariert. Mir geht eigentlich ausser paar Ausnahmen sehr gut. Ich werde auch morgen wieder arbeiten.

Aber diese Gleichgültigkeit habe ich auch manchmal. Es ist nicht so einfach aber es tut einem gut was gutes von mitbetroffenen zu lesen.

LG Jasmin

Offline gaby56

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Re:Bevorstehende OP--Vorstellung Gaby (Angehörige)
« Antwort #203 am: 23. Februar 2013, 20:16:39 »
Hallo, ihr Lieben,

heute muß ich mich mal mit 'ner Frage an euch wenden.

Bei meinem Mann ist ja vor fast zwei Jahren (14.3.) das doch recht große Meningeom entfernt worden, und zwar vollständig und es war WHO 1.
Gibt es Richtlinien, wie lange und in welchen Zeitanständen MRT-Kontrollen durchgeführt werden sollten?
Lt. Aussage des Chefarztes, der ihn operiert hat, ist wohl auch keine Vorstellung beim NC mehr erforderlich.

Der Neurologe meines Mannes tut sich da auch sehr schwer und irgendwie werde ich nicht so richtig warm mit ihm.

Ich lese ja nun, daß hier sehr viele immer noch über mehrere Jahre zur Kontrolle müssen.

Wir hatten bisher zwei MRTs nach der Op ( nach 6 und 12 Monaten).
Wenn keine Kontrollen mehr notwendig sind, um so besser.                                                                           
Hat jemand einen Tipp für mich?

Ansonsten geht es meinem Mann, ich sag mal, den Umständen entsprechend, gut.

Ich wünsche euch allen ein schönes Wochenende

Ganz liebe Grüße. Gaby

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Offline TinaF

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Re:Bevorstehende OP--Vorstellung Gaby (Angehörige)
« Antwort #204 am: 23. Februar 2013, 21:41:07 »
Hallo Gaby,

schön, mal wieder von Dir zu lesen. Den Umständen entsprechend gut, das klingt nicht ganz so prickelnd, aber Eure Geschichte hatte es ja auch in sich.

Was die Kontroll-MRT angeht, so habe ich hier schon die unterschiedlichsten Aussagen gehört. Ich hatte knapp sechs Monate nach der OP mein erstes MRT (Januar 2010), weitere zwölf Monate später das zweite (Januar 2011) und noch mal zwölf Monate später mein drittes (Januar 2012). Mein NC meinte nach dem dritten MRT, ich müsse nicht mehr jährlich gehen, er würde ca. fünf Jahre nach der OP ein Abschluss-MRT machen lassen, das wäre bei mir im Herbst 2014. Allerdings kam bei mir eine Sehnerventzündung mit MS-Verdacht dazwischen, so dass ich letztes Jahr nicht nur im Januar, sondern auch im September in der Röhre war. Dieses Jahr steht wieder im Herbst ein MRT an, dabei geht es aber weniger um ein evtl. Rezidiv, sondern mehr um entzündliche Prozesse im Gehirn ::).

Ich kenne aber auch Patienten, die anfangs alles sechs Monate und später dann alle zwölf Monate gehen und so zumindest die ersten fünf postoperativen Jahre abdecken. Bei mir waren aber mein bisheriger Neurologe und mein NC der Meinung, dass so engmaschige Kontrollen in meinem Fall nicht nötig seien (mein Meningeom wurde ebenfalls vollständig entfernt und war WHO I). Du kannst auch mal die Suchfunktion nutzen, zu den MRT-Abständen gibt es schon einige Beiträge (u.a. von mir ;)).

Ich wünsche Euch weiterhin alles Gute!

LG TinaF
« Letzte Änderung: 24. Februar 2013, 10:38:08 von TinaF »
Es passiert nichts umsonst, es hat alles seinen Sinn!

fips2

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Re:Bevorstehende OP--Vorstellung Gaby (Angehörige)
« Antwort #205 am: 23. Februar 2013, 21:59:16 »
Hallo Gaby
Bei meiner Frau und bei andren Meingiomern habe ich eine gewisse Struktur in den Untersuchungszeiträumen ersehen.
Die allererste postoperative MRT Untersuchung findet noch in der Klinik direkt nach der OP statt.
Manchmal verlangt der Chirurg, je nach Einstufung des Gewebes noch eine Kontrolle direkt nach der Einstufung ca 3 Monate postoperativ.

Danach in diesem Muster
1.Untersuchung MRT ca 6 Monate postoperativ
2.Untersuchung MRT ca 12 Monate postoperativ
3.Untersuchung MRT ca 24 Monate postoperativ
4.Untersuchung MRT ca 36 Monate postoperativ
5.und Evtl. weiter folgende Untersuchung MRT in ca 24 Monate Abstand
 Ausgenommen und abweichend vom Muster IMMER dann, wenn Beschwerden auftauchen, welche auf eine Tumoraktivität hinweisen könnten.
Angaben ohne Gewähr
Dieses Muster deckt sich auch weitestgehend mit der Aussage von TinaF.

Bitte nicht vergessen. Jedes einzelne MRT verursacht die "Kleinigkeit" von 800 Euro pro Untersuchung. Also von Peanuts ist hier keine Rede, auch wenn man denken kann, dass uns die Gesundheit dies wert sein sollte. Aber unbegründete Untersuchungen gehen zu Lasten der Allgemeinheit. Die Ärzte sind daher bestrebt und angehalten, im Falle keiner auftretenden Symptome, was eher auf eine ruhende Tumoraktivität schließen lässt, MRTs aus Kostengründen zu vermeiden. Im Umkehrschluss sollte es aber auch keinerlei Probleme geben, sowie  wenn der Arzt dies medizinisch hinlänglich begründet, dass ein Patient im Verdachtsfalle eine Untersuchung jederzeit erstattet bekommt. Keine Frage.

Ist aus irgendwelchen Gründen( z.B. ferromagnetisches Material im Körper, oder Herzschrittmacherträger) ein MRT nicht durchführbar und es müsste ersatzweise ein CT gemacht werden, sollten die Untersuchungen auch so sparsam als möglich durchgeführt werden, da die Strahlenbelastung des Patienten immens hoch dabei wären.
Das CT-Scanning geht mit einer vielfachen Strahlenbelastung einer normalen Röntgenaufnahme einher, was bei zu häufigen Untersuchungen ebenfalls zu Zellveränderungen (Strahlenkrebserkrankung, Genveränderungen im Erbgut) führen könnte. Man würde dem Patienten quasi einen Bärendienst erweisen.
Die Ärzte handeln damit eigentlich im Sinne des Patienten wenn sie keine Notwendigkeit zur Untersuchung sehen.

Gruß und igB
Fips2

Ach ja
Edit meint

Nach 5 Jahren ruhender Tumortätigkeit, gilt man offiziell als "Tumorgeheilt".
Wobei das in meinen Augen nur teilweise der Realität entspricht.
Diese Einstufung beruht auf sozialrechlichen Gründen und Definitionen. Die psychischen und physischen Beeinträchtigungen bleiben weiterhin bestehen und man kann daher nur sehr begrenzt von einer Heilung reden. Heilung ist in meinen Augen dann, wenn eine Erkrankung so weit ausgeheilt ist, dass keinerlei Einschränkungen mehr bestehen. Auch Resttumorgewebe im Körper kann nach Jahren wieder seine Aktivität aufnehmen. Man ist einfach den Rest des Lebens Tumorpatient und trägt ein erhöhtes Risiko, wobei ich Jedem von Herzen wünsche, dass er nie mehr damit zu kämpfen hat.
Die Tumorpatienten sind aber nicht die Einzigen welche von diesen Sozial-Regelungen betroffen sind.
Auch bei Herzinfarkt, Schlaganfall (abgestorbenes Gewebe ist und bleibt abgestorben), oder Darmkrebs gilt Gleiches.

Achtung Ironie:
Ich warte nur noch darauf, dass Blinde und Querschnittgelähmte auch nach gewisser Zeit als geheilt gelten.
Ironie Ende
« Letzte Änderung: 24. Februar 2013, 09:23:48 von fips2 »

Offline KaSy

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Re:Bevorstehende OP--Vorstellung Gaby (Angehörige)
« Antwort #206 am: 23. Februar 2013, 22:25:14 »
Hallo, Gaby,
schön, von Euch zu lesen - Du bist ja oft hier unterwegs, es lässt Dich/Euch also noch nicht los.

Ich selbst hatte nach meiner ersten Meningeom-OP (WHO I, 1995 alles entfernt) gleich nach der OP, nach 3 Monaten, dann 6 Monaten und dann jährlich MRT-Kontrollen mit NC-Kontakt. 3,5 Jahre nach der OP meinte der NC, nun bräuchte ich erst in 1,5 Jahren wiederzukommen. Dann wären die 5 Jahre vorbei.

Dass es dann doch anders war, na ja ...

Ich wünsche Euch sehr, dass alle MRT sauber bleiben!

So lange Ihr irgendwie unsicher seid und vor allem, wenn Ihr Veränderungen bemerkt, die ein Wachstum vermuten lassen, dann scheut Euch nicht, um ein MRT zu bitten. Klar sind sie teuer, aber vor allem sind sie Methoden zum Erkennen dieser blöden Tumoren. Und wer ein MRT braucht, muss es kriegen dürfen.

Herzliche Grüße aus dem verschneiten Randberlin in den sicher traumhaft schönen, weißen Spreewald!
Eure KaSy
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Re:Bevorstehende OP--Vorstellung Gaby (Angehörige)
« Antwort #207 am: 23. Februar 2013, 22:48:37 »
Liebe Gaby,

immer wieder begegnen wir uns hier im Forum.

Eure Geschichte habe ich immer verfolgt, eure Höhen und Tiefen.
Ich freue mich sehr darüber, dass es deinem Mann entsprechend dem, was er mitmachen musste gut geht.

Was die Überwachung mittels MRT angeht, haben mein NC und ich uns darauf geeinigt, die 3 Jahre die mir als engmaschigere Überwachung zustehen, auch so zu nutzen, dass ich alle 6 Monate ein MRT habe und anschließend das Gespräch mit dem NC.
Nach den 3 Jahren gibt es dann jährliche Kontrollen für mich bis zu den 5 Jahren postoperativ.
Was dann sein wird, wird zur gegebenen Zeit neu entschieden.

Mein NC ist der Meinung, dass nach solch einem Eingriff auch die psychische Sicherheit eine Rolle spielt.

Ich bin den NCs der Klinik sehr dankbar, dass sie so auf mich eingehen.

Liebe gaby, ich wünsche euch alles Gute.

Ganz liebe Grüße aus dem verschneiten Teutoburger Wald.

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http://www.hirntumor.de/forum/index.php/topic,6956.msg50233.html#msg50233

Offline gaby56

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Re:Bevorstehende OP--Vorstellung Gaby (Angehörige)
« Antwort #208 am: 08. März 2013, 20:37:41 »
Hallo, heut muss ich mich wieder mal melden.

Ich hatte euch doch neulich mal gefragt, in welchen Abstaenden MRT-Kontrollen sein sollten.

Ich habe bei meinem Mann seit einiger Zeit eine Beule, mal mehr, mal weniger gross, etwas unterhalb der rechten Schlaefe bemerkt. Auch hat er darueber eine Delle nach innen.

Heute hatten wir nun einen Termin beim  Neurologen und er vermutet ein Liquorkissen.
Daher haben wir nun am 18.3. wieder einen MRT-Termin.

Woher kann sowas, jetzt knapp 2 Jahre nach der Op, kommen?

Der Neurologe sprach davon, dass man evtl. punktieren muesse.

Sollte man das in einer Klinik machen lassen, die das kann? Meiner Meinung nach waere es doch sicher besser, es in der Klinik machen zu lassen, wo er operiert wurde, wo man ihn kennt.

Liebe Gruesse  Gaby
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Re:Bevorstehende OP--Vorstellung Gaby (Angehörige)
« Antwort #209 am: 09. März 2013, 08:33:25 »
Hi Gaby
Ich persönlich würde in eurem Falle auch den Chirurgen als kompetenten Arzt da ran lassen.
Eine Punktierung kann u.U. die Sache chronifizieren, da sich die Undichtigkeit, wegen des Nachfließens nicht verschließt.
 Ein undichtes Wasser-Rohr bekommst du auch nicht dicht, wen du die Pfütze darunter immer weg wischst. Bildlich gesehen ist es hier auch nichts anderes.

Es gibt vielleicht Möglichkeiten diese undichte Stelle ohne OP,mit einem Harnstoffklebstoff zu verschließen.
Wunden und Knorpelschäden werden heute, bis zu einem gewissen Grade, auch so behandelt.
Das sollte aber dann auch der Chirurg bestimmen.

Gruß Fips2

 



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