HirnTumor-Forum

Autor Thema: Bevorstehende OP--Vorstellung Gaby (Angehörige)  (Gelesen 162612 mal)

Offline gaby56

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Re:Bevorstehende OP--Vorstellung Gaby (Angehörige)
« Antwort #165 am: 20. September 2011, 00:04:37 »
Hallo,

war gestern mit meinem Mann beim MRT. Leider haben wir dieses mal nix gesagt bekommen. Ich hoffe sehr, daß der NC in Frankfurt/Oder und auch nur gutes sagt, das könnten wir so sehr brauchen ...

Melde mich wieder, sobald ich was zu berichten habe. Und danke schonmal an alle Daumendrücker.

LG Gaby
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Offline TinaF

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Re:Bevorstehende OP--Vorstellung Gaby (Angehörige)
« Antwort #166 am: 20. September 2011, 08:19:08 »
Guten Morgen Gaby,

wann habt Ihr denn den Besprechungstermin beim Neurochirurgen? Selbstverständlich drücke ich Euch weiterhin ganz fest die Daumen, die sind seit gestern eh im "Dauergroßeinsatz". Macht Euch nicht verrückt, aber Euer Hundemädchen wird Euch hoffentlich gut ablenken!

Alles Liebe und Gute für Euch!

LG TinaF
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Offline gaby56

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Re:Bevorstehende OP--Vorstellung Gaby (Angehörige)
« Antwort #167 am: 20. September 2011, 21:26:40 »
Hallo, ihr Lieben,

heute hatte mein Mann beim Chefarzt der Neurochirurgie Frankfurt/Oder eines Termin zur Auswertung der gestrigen MRT.

Nach einer knappen Begrüßung meinte er, als er den Namen gelesen hat, hat er gedacht:ach du Scheiße, bevor er sich die CD anschaute hat er gedacht, was wird mich wohl jetzt erwarten, und als wir sein Zimmer betraten, hat er meinen Mann gleich in die Arme genommen und ihm auf die Schultern geklopft. Er hat sich gleich für seine Worte entschuldigt, aber er meinte, anders hätte er es wohl nicht ausdrücken können. Beim MRT ist nichts mehr zu sehen, was auf einen Tumor hingedeutet hätte, absolut sauber. Es ist nur noch ein kleiner Herd des postoperativen Infarktes zu sehen, aber damit könne mein Mann gut leben, hundert Jahre alt werden.
In diesem Moment ist mir ne ganze Karre voll Steine vom Herzen gepurzelt.
Dann erzählte er uns noch,daß der Tumor mehr als 7 cm im Durchmesser war und sehr ungünstig lag. Im Normalfall wird sowas dann wohl nicht operiert. Da es aber wohl eine Frage der Zeit gewesen wäre, wenn mein Mann nicht operiert worden wäre, hat man sich nach ausgiebiger Beratung doch dazu entschlossen, ihm eine Chance zu geben, wobei ein erfolgreiches Ergebnis nur knapp zu erwarten wären. So krass hatte man uns das im Vorfeld nicht gesagt, ich meine,daß der Tumor eigentlich inoperabel sei. Vielleicht wollte man damit auch das Image der Klinik aufbessern ,obwohl die Klinik sowieso einen guten Ruf hat.
Der Chefarzt meinte dann noch zu meinem Mann, er möchte ihn nie wieder hier in der Klinik sehen, wenigstens nicht wegen sowas. Wir brauchen wohl auch nicht mehr zur MRT-Kontrolle. Find ich zwar etwas komisch, weil ihr hier im Forum alle öfter zur Kontrolle müßt, aber der Doc wird schon wissen,was er tut.

Hurrrrrraaaaa, alles in Ordnung.
Als ich dann im Auto zu meinem Mann sagte, ich könnte die ganze Welt umarmen, meinte er, ich könne ihn dafür nehmen, das müßte wohl reichen. Ich bin soooooo glücklich.

Danke an alle fürs Daumen drücken.

Eure Gaby
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Offline probastel

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Re:Bevorstehende OP--Vorstellung Gaby (Angehörige)
« Antwort #168 am: 20. September 2011, 21:45:45 »
Hallo Gaby!

Wenn das mal nicht sehr gute Nachrichten sind! Ich bin echt froh, dass es bei Euch die OP so gut gelungen ist. Das baut auf!

Und auch wenn der NC Euch nicht mehr sehen will, so sollten doch in regelmäßigen Abständen Kontroll-MRTs gemacht werden. Sicher ist sicher! Das weitere vorgehen besprecht Ihr am besten mit Eurem behandelnden Arzt.

Und natürlich hat Dein Mann vollkommen recht: Umarme ihn, statt die ganze Welt. Erstens hast Du nicht so viel zu tun und zweitens habt Ihr Beide viel mehr davon, wenn Du etwas bescheidener bist.  ;D  :P

Beste Grüße und macht weiter so!

Probastel
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Antoine de Saint-Exupéry

Offline Bea

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Re:Bevorstehende OP--Vorstellung Gaby (Angehörige)
« Antwort #169 am: 21. September 2011, 09:28:55 »
Der Chefarzt meinte dann noch zu meinem Mann, er möchte ihn nie wieder hier in der Klinik sehen, wenigstens nicht wegen sowas. Wir brauchen wohl auch nicht mehr zur MRT-Kontrolle. Find ich zwar etwas komisch, weil ihr hier im Forum alle öfter zur Kontrolle müßt, aber der Doc wird schon wissen,was er tut.

Liebe Gaby,

auch mich freut es sehr, dass ihr diese guten Nachrichten bekommen habt.

Die Aussage des Arztes untermauert wohl eher die Hoffnung und seine Meinung, dass er nicht mehr an eine Neubildung glaubt. Und genau das wünsche ich euch von ganzem Herzen.

Dennoch würde ich auf eine MRT-Kontrolle bestehen. Die Intervalle kann man gut mit dem Neurologen, der ja auch die Überweisung zum MRT ausstellt, besprechen.
Die Zeit wird zeigen was beruhigender ist.

Erst einmal alles Gute und eine gute Genesung für deinen Mann.
Liebe Grüße,
Bea

Offline KaSy

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Re:Bevorstehende OP--Vorstellung Gaby (Angehörige)
« Antwort #170 am: 21. September 2011, 10:11:27 »
Wow, ich fasse es nicht,
das ist ja mal ´ne Nachricht aus dem wunderschönen Spreewald!
Die Karre voller Steine, die von dir herntergepurzelt ist, ist jetzt plötzlich voller Optimismus und Energie!
Kippt die ja nicht aus, sondern gib sie Deinem Mann in die Hände, damit er weiterhin vorwärts kommt.
... und weiter geht´s voran ...
KaSy
Wenn man schon im Müllkasten landet, sollte man schauen, ob er bunt angemalt ist.

Der Hirntumor hat einen geänderten und deswegen nicht weniger wertvollen Menschen aus uns gemacht!

Offline TinaF

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Re:Bevorstehende OP--Vorstellung Gaby (Angehörige)
« Antwort #171 am: 21. September 2011, 10:29:14 »
Ach Gaby, wie schön, ich freue mich so für Euch! Das sind ganz tolle Nachrichten, gerade nachdem es bei Deinem Mann ja wirklich kritisch war. Jetzt sitze ich da und habe Gänsehaut. Das sind die Nachrichten, die wir brauchen, immer und immer wieder.

Was die weiteren MRT angeht, würde ich das auch mit dem Neurologen besprechen. Mein Prof gab damals nach der OP eine äußerst günstige Prognose für mich ab, trotzdem war auch er der Auffassung, dass mindestens zwei Kontroll-MRT schon sein sollten. Die habe ich ja bereits hinter mir, trotzdem werde ich wohl noch mindestens eines machen lassen, wenn auch mit größerem Abstand.

Aber jetzt genießt und feiert erst mal dieses supertolle Ergebnis, Ihr habt es Euch so verdient!

LG TinaF
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Offline Eva

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Re:Bevorstehende OP--Vorstellung Gaby (Angehörige)
« Antwort #172 am: 21. September 2011, 11:28:08 »
Liebe Gaby,

ich freue mich so mit Euch über das tolle Ergebnis. Ihr habt es Euch wirklich hart verdient und habt so tapfer gekämpft. Es war gut so, dass Ihr alles nicht so genau vor der OP gewußt habt. Du weißt, die Insel wartet auf Euch und macht weiter so.

LG Eva
Der Gesunde weiß nicht, wie reich er ist.

Vergiss die Frage, was das Morgen bringen wird, und zähle jeden Tag, den das Schicksal dir gönnt, zu deinem Gewinn dazu.                                                                Horaz

Mein Erfahrungsbericht: http://www.langzeitueberlebende-glioblastom.de

Offline Nina85

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Re:Bevorstehende OP--Vorstellung Gaby (Angehörige)
« Antwort #173 am: 21. September 2011, 12:17:32 »
Glückwunsch ihr zwei (naja jetzt sind e smit dem Wauzi ja drei) :o)

Ich freu mich sehr für euch!!!!!

Weiter so bitte!

P.S. das mit dem Hund hab ich jetzt erst gelsen. Tolle Idee :o))

kandis

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Re:Bevorstehende OP--Vorstellung Gaby (Angehörige)
« Antwort #174 am: 30. September 2011, 21:42:15 »
Hallo Gabi,

bin neu hier (eigentlich wegen etwas anderem) nun habe ich Eure Geschichte gelesen und freue mich wirklich mir Euch. Da wir (mein Exmann u. ich) ähnliches erlebt haben.
Mein Mann hatte sich damals verändert viele kleinigkeiten und vorallem sein wesen, einfach nicht mehr rational (wie du beschrieben hast, mal kindich/ o. aggressiv) einfach seltsam in verschiedenen faceten. irgendwann habe ich dann zu meinem Mann gesagt" entweder du spielst ein böses Spiel mit mir oder Du bist nicht mehr normal, geh zum Arzt"
Was er tat un man stellte im Stirnbereich ein Menignom fest.
Beratung/ OP folgte sehr bald. War allerdings schlimmer wie gedacht, das Meningnom ist durch die Hirnhälften nach hinten gewachsen OP dauerte 16 Stunden-Es hat auch lange auf der Kippe gestanden, man hatte uns schon aufs schlimste vorbereitet.
Aber er hatte es geschafft.
Und was mir besonders nah an Deiner Erzählung gegangen ist, das Wiedersehen bei der Nachuntersuchung mit dem Arzt.
Fast genauso war es bei uns, keiner hätte damals daran geglaubt das er überlebt, geschweige denn ein normales Leben führen kann.

Euch weiterhin alles Gute

kandis

Offline gaby56

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Re:Bevorstehende OP--Vorstellung Gaby (Angehörige)
« Antwort #175 am: 08. November 2011, 19:44:43 »
Hallo ihr Lieben,

ich brauche wieder mal einen Rat,vielleicht hat jemand nen Tipp für mich.

Aber zuerst mal,meinem Mann geht es recht gut,er macht große Fortschritte,wird selbständiger und ich habe inzwischen keine Angst mehr,ihn allein mit dem Hundi gehen zu lassen. Er kann wieder einigermaßen mit seinem Handy umgehen und das beruhigt mich ungemein,wenn er unterwegs ist.
Aber jetzt zu unseren Problem: mein Mann hat absolut kein Sättigungsgefühl. Das war ja die letzte Zeit vor der Op schon so und ist auch geblieben. Er hat natürlich wieder fast sein gewicht von vor der Op(viel zu viel), aber das hat er dann sofort wieder vergessen. Wenn ich ihm dann sage,was er gerade alles gegessen hat, sagt er nur : ach,kann doch gar nicht sein. Darüber bekommen wir uns dann manchmal in die Haare, ein bischen. So wie vorhin, ich habe ihn beim Abendessen darauf hingewiesen, was er schon wieder alles verdrückt hat, meinte er, ich würde ihm das nur nicht gönnen und fing an zu weinen.

Ich weiß, im Verhältnis zu all den Problemen,die ihr anderen habt, ist das eigentlich nichts, aber ich weiß einfach nicht mehr weiter.

LG Gaby

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fips2

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Re:Bevorstehende OP--Vorstellung Gaby (Angehörige)
« Antwort #176 am: 08. November 2011, 20:48:43 »
Wenn er Cortison bekommt ist das normal.

Versucht ihm klar zu machen, dass das sicher kein "Nicht Gönnen" von euch ist, sondern seiner Gesundheit dient. Er ist nun mal krank und es gehört, so schwer es auch sein mag, mit dazu, diese Nebenerkrankungen mit zu akzeptieren.
Es kann viele Folgeerkrankungen nach sich ziehen. Primär sei mal hier die Kortisondiabetes genannt.
Von den Arterienverkalkungen und  Bluthochdruck will ich gar nicht groß reden, das ist selbstredend.
Natürlich ist man als Angehöriger auch unter Druck, da man sich eine Schuld zuschiebt, man würde mit der Verweigerung, dem Patienten noch zusätzliches Leid zufügen. Hier muss man lernen damit um zu gehen. Nicht einfach, aber es geht.

Ein Kortipatient der unter "Fressattacken leidet, ist genau so krank wie ein Alkohliker oder Drogenabhängiger.Ich sehe es zumindest so, um klar zu machen,unter welchem Zwang solche Menschen stehen. Hunger ist grausam. Nur einen grundlegenden Unterschied gibt es. Er ist nicht lebenslang daran erkrankt. Wenn das Kortison wieder abgesetzt, oder reduziert wird, verschwinden diese Symptome meist schnell wieder.

Vielleicht kann man einen Diätplan gestalten in der er seinen Energiebedarf an Kalorien , den am besten der Arzt oder ein Ernährungsspezialist ausrechnet, selbst zusammen stellen kann.
Ob er nun  lieber Obst oder Kuchen, oder wieder was Herzhaftes will, ist egal. Es muss ihm aber klar sein, dass, wenn der Bedarf schon bis Mittag verputzt ist, es Kohldampf schieben heißt bis zum nächsten Tag. Er kann ja versuchen Produkte zu sich zu nehmen, welche ein Sättigungsgefühl vermitteln.
Er muss ausprobieren ob das Sättigungssignal wegen des Kortisons überhaupt im Kopf ankommt. Hier ist oftmals das eigentliche Problem an der Sache, dass genau das Sättigungssignal ausfällt.


Sprecht das Ganze mal mit dem Hausarzt in Ruhe durch.Ich nehm an er wird euch entsprechend unterstützen.

Gruß und viel Erfolg
Fips2

Offline gaby56

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Re:Bevorstehende OP--Vorstellung Gaby (Angehörige)
« Antwort #177 am: 08. November 2011, 21:34:28 »
Hallo Fips 2,

mein Mann bekommt kein Cortison. Er nimmt lediglich am Tag 2x1 Carbamazepin 400, um eventuellen epileptischen Anfällen vorzubeugen.

LG Gaby
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Offline Larifari

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Re:Bevorstehende OP--Vorstellung Gaby (Angehörige)
« Antwort #178 am: 08. November 2011, 22:47:28 »
Hallo,
mein Sohn hatte das auch nach seiner Gehirn OP,allerdings nicht wegen eines Tumors,aber ich denke es geht um die Region im Gehirn,welche geschädigt wird oder ist.Bei meinem Sohn hat sich das nach einiger Zeit wieder regeneriert.Vielleicht klappt das bei Deinem Mann auch.Nur Geduld.
Liebe Grüße Larifari ;)

Offline gaby56

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Re:Bevorstehende OP--Vorstellung Gaby (Angehörige)
« Antwort #179 am: 08. November 2011, 23:20:27 »
Danke,Larifari,dann werde ich mich noch ein wenig in geduld üben. Bei meinem Mann ist das Frontalhirn betroffen. Ich hoffe,deinem Sohn geht es heute wieder gut .

LG und gute Nacht
Gaby

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