Hallo, ihr Lieben,
heute hatte mein Mann beim Chefarzt der Neurochirurgie Frankfurt/Oder eines Termin zur Auswertung der gestrigen MRT.
Nach einer knappen Begrüßung meinte er, als er den Namen gelesen hat, hat er gedacht:ach du Scheiße, bevor er sich die CD anschaute hat er gedacht, was wird mich wohl jetzt erwarten, und als wir sein Zimmer betraten, hat er meinen Mann gleich in die Arme genommen und ihm auf die Schultern geklopft. Er hat sich gleich für seine Worte entschuldigt, aber er meinte, anders hätte er es wohl nicht ausdrücken können. Beim MRT ist nichts mehr zu sehen, was auf einen Tumor hingedeutet hätte, absolut sauber. Es ist nur noch ein kleiner Herd des postoperativen Infarktes zu sehen, aber damit könne mein Mann gut leben, hundert Jahre alt werden.
In diesem Moment ist mir ne ganze Karre voll Steine vom Herzen gepurzelt.
Dann erzählte er uns noch,daß der Tumor mehr als 7 cm im Durchmesser war und sehr ungünstig lag. Im Normalfall wird sowas dann wohl nicht operiert. Da es aber wohl eine Frage der Zeit gewesen wäre, wenn mein Mann nicht operiert worden wäre, hat man sich nach ausgiebiger Beratung doch dazu entschlossen, ihm eine Chance zu geben, wobei ein erfolgreiches Ergebnis nur knapp zu erwarten wären. So krass hatte man uns das im Vorfeld nicht gesagt, ich meine,daß der Tumor eigentlich inoperabel sei. Vielleicht wollte man damit auch das Image der Klinik aufbessern ,obwohl die Klinik sowieso einen guten Ruf hat.
Der Chefarzt meinte dann noch zu meinem Mann, er möchte ihn nie wieder hier in der Klinik sehen, wenigstens nicht wegen sowas. Wir brauchen wohl auch nicht mehr zur MRT-Kontrolle. Find ich zwar etwas komisch, weil ihr hier im Forum alle öfter zur Kontrolle müßt, aber der Doc wird schon wissen,was er tut.
Hurrrrrraaaaa, alles in Ordnung.
Als ich dann im Auto zu meinem Mann sagte, ich könnte die ganze Welt umarmen, meinte er, ich könne ihn dafür nehmen, das müßte wohl reichen. Ich bin soooooo glücklich.
Danke an alle fürs Daumen drücken.
Eure Gaby