Erst mal herzlich Glückwunsch, dass die Biopsie so gut ausgefallen ist.
Zur vorbeuenden Genuntersuchung.
Ich kann das durchaus nachvollziehen, dass man als Eltern wissen will ob die Kinder gesund sind.
Die Sache hat aber auch eine andre Seite, die mich persönlich von einer solchen Untersuchung abhalten würde.
Und zwar Diese.
Was bringt es euch, wenn ihr wisst, dass eine gentechnische Veranlagung vorliegen KÖNNTE?
Ich betone extra KÖNNTE, weil man es mit 100%iger Sicherheit immer noch nicht weis.
Ihr lebt dann ein Leben lang in der Angst und Erwartung, dass eine Krebserkrankung ausbricht und dann wisst ihr noch nicht welche Art es sein wird.
Wollt ihr das eingehen und euch dieser Belastung aussetzen?
Auch sind sich Psychologen einig darin, dass eine unterbewusste Erwartungshaltung einer Erkrankung, letztendlich auch ein Auslöser sein kann.
Wollt ihr euer Kind schon von Beginn seines Lebens in die Erwartungshaltung zwängen, das passiert irgendwann zwangsläufig, dass es vielleicht an Krebs erkrankt, weil es ein Gentest so ergeben hat?
Wer sagt euch, dass der Test sich später nicht als Falschvermutung der Medizin herausstellt?
Gerade in der Medizinforschung kommt es leider oft vor, dass erst vielversprechende Vermutungen letztendlich in einer Sackgasse landen.
Fakt ist, auch bei nachweislich vererbaren Erkrankungen, dass man den Ausbruch letztendlich doch nicht wirklich voraussagen und prophylaktisch (vorbeugend) nichts, nach dem heutigen Stand der Medizin, dagegen tun kann. Die Erbanlage kann man nicht mehr im Nachhinein so einfach verändern. Zumindest jetzt noch nicht.
Ich würde mir vorher mal meine Gedanken machen ob ihr die Untersuchung, auf der von mir gemachten Ansicht, noch durchführen wollt.
Gruß Fips2