Vielen Dank für Eure aufmunternden Worte - es ist wirklich hilfreich, an Euren Erfahrungen teilhaben zu dürfen. Ironischerweise ist es nämlich wirklich so, dass einem doch wichtige Fragen doch noch "durch die Lappen gehen"... und dass, obwohl der Kopf von morgens bis abends rotiert....
Einfach nur zur Klärung: Ich hatte in den vergangenen Jahren immer wieder starke Kopfschmerzen, die sich auf die rechte Schädelhälfte beschränkten. Besonders ausgeprägt war der Schmerz immer im Augen- und Schläfenbereich. Mein ehemaliger Hausarzt hat das über die Jahre immer wieder auf verschiedenste Ursachen geschoben (Spannungskopfschmerz, Wetterfühligkeit, Stress, Migräne...). Da diese Kopfschmerzen jedoch nicht in einer extremen Häufung auftraten und durch Einnahme von Ibuprofen gut behandelbar waren, habe ich irgendwann resigniert.
Vor 4 Wochen habe ich nun wieder wirklich furchtbare Kopfschmerzen bekommen, die ich anfangs wieder mit Ibu bekämpft habe. Nachdem das aber erfolglos war und der Druck hinterm Auge immer größer wurde, habe ich dann doch den Arzt aufgesucht, der mich umgehend an die HNO verwiesen hat. Dort wurde dann eine akute Sinusitis festgestellt, die durch Antibiose behandelt wurde. Weil aber die Kopfschmerzen und der Druck auch nach knapp 2 Wochen nicht abklingen wollten, hat meine HNO-Ärztin ein Schädel-CT angeordnet - und einem sehr aufmerksamen Radiologen ist die Raumforderung am Keilbeinflügel aufgefallen.
Kurz und gut: "Das Ding" (wie ich ihn mittlerweile nenne) ist eine fast perfekte Kugel von 40 mm Durchmesser, umgeben von einem Ödem - die ganze Chose dehnt sich langsam Richtung Hauptarterie aus.
Nachdem ich mir nun der Neurochirurg in der Freiburger Uni-Klinik heute alles ausführlich erklärt hat, ist der OP-Termin vorsorglich auf den 19.04. festgelegt. Allerdings werde ich, das ist mit dem Arzt auch so abgestimmt, mir noch weitere Meinungen einholen und dann erst final entscheiden.
Allerdings muss ich ehrlicherweise gestehen, dass ich mir nicht sicher bin, was die Zweit- oder Drittkonsultation mir noch bringen soll. Bisher haben mir nämlich schon vier Ärzte unabhängig voneinander klar gesagt, dass eine OP unausweichlich ist; einer davon ist kein behandelnder Arzt, sondern ein Freund der Familie.
Wie Ihr seht, bin ich ziemlich durcheinander...
Und dann hatte ich natürlich, weil ja alles gerade soooo amüsant ist, auch noch ein Telefonat mit meinem Chef, der mich doch allen Ernstes fragte, ob ich nicht bis zur OP wieder arbeiten könnte.
Ich war so perplex und bin es noch...
LG
honighummel
PS: Sorry, jetzt hab ich aber wirklich die Tastatur zum Glühen gebracht! Bin halt doch ne Frau...