Hallo luna
Genau dieser Konflikt gibt es sehr oft in medizinischen Berufen, wenn man sich emotional zu sehr an Patienten bindet.
In der Medizin gibt es einen Spruch,der heißt: "Binde dich nie an einen Patienten"
Klar, Du kannst dich nicht vor aller Welt abschotten, weil ein Bekannter von dir irgendwann einmal dein Patient sein könnte. Bei dir ist es wirklich saublöd gelaufen.
Nun muss man halt versuchen das Beste darus zu machen.
Schon viele Krankenpfleger und Ärzte haben ihren Job hingeschmissen oder ihr Wirkungsfeld verändert, weil sie den Tod von Patienten nicht verkraften konnten.
Ich meine, dass es sogar für solche Berufstätige spezielle Betreuungsdienste gibt, die ihnen psychologisch helfen.
In größeren Kliniken gibt es das auf jeden Fall.
Vielleicht ist hier unter den Usern des Forums ein medizinischer Mitarbeiter, der dir vielleicht per PN Tips geben kann wie er sich schon in ähnlichen Situationen verhalten hat, oder wo man sich hin wenden kann.
Ich weis nicht ob du noch eine Kollegin hast. Vielleicht kannst du sie bitten alle Vorgänge, die den Mann deiner Freundin betreffen, zu bearbeiten, damit du gar nicht erst in Berührung mit den Informationen kommst. Was du nicht weist kann dich dann auch nicht belasten.
Auch Ärzte können, wenn das möglich ist, eine Behandlung eines Patienten, an den sie mental gebunden sind, ablehnen und an einen andren Kollegen weitergeben. Durch mentale Bindung kann ein Arzt u.U. eine Situation nicht mehr objektiv genug beurteilen und deshalb Fehler machen. Das kann er durch die Weitergabe des Patienten vermeiden. Zumindest Notversorgung muss er aber vorerst immer machen, da es ihn nicht von der Behandlungspflicht entbindet. Lebensrettung geht vor.
Vielleicht hilft dir das hier etwas weiter:
weiter lesenIch wünsche dir, dass du eine für dich akzeptabele Lösung findest um diesem Konflikt zu begenen.
Fips2