Hallo ihr Lieben, leider gibt es nichts positives Neues zu berichten. Mein Mann bringt eigentlich seine ganze Zeit mit Dahindämmern rum. Gegen elf Uhr kommt die Sozialstation und hilft mir, ihn ins Wohnzimmer zu bringen, davor habe ich ihn schon gewaschen und angezogen, dann versucht er, Zeitung zu lesen, klappt aber leider nicht mehr. Gestern hatte ich ein fürchterliches Erlebnis. Ich wollte nur sein Bett richten, der elektrische Rahmen hat sich verklemmt und ich habe mir bei dem Versuch, den Rahmen wieder zu lösen die Hand eingeklemmt. Mein Mann hat viel Zeit gebraucht, um mein Handy am Tisch zu angeln, es lag leider nicht griffbereit, auch der Notruffinger war ausser Reichweite. Ich wollte ja auch nur sein Bett richten! Ich habe die ganze Zeit nur geschrien, weil ich hoffte, dass man mich im Haus hört, leider sind unsere übrigen Bewohner nicht mehr ganz auf der Höhe. ES war auch eine fürchterliche Angst, die Finger zu verlieren. Es hat 15 Minuten gedauert, bis Hilfe gekommen ist. Aber es muss ein ganzes Heer Schutzengel unterwegs gewesen sein, die mir dann doch geholfen haben. Ich kann meine Finger ohne Schmerzen bewegen (tolle Erstversorgung durch meine Tochter). Nur zwei Finger sind an den Kuppen noch taub, das wird noch einige Zeit dauern. Morgen ist das Kontroll-MRT. Wir werden mit dem Sanka abgeholt und wieder nach Hause gebracht. Aber ich glaube, dass es kein gutes Ergebnis wird. Er hat aber zwischenzeitlich akzeptiert, dass auch andere an seiner Versorgung mitwirken. Es hat auch einige Zeit gedauert, bis er in der Nacht Einlagen akzeptiert hat. Aber es geht nicht mehr ohne, ohne dass ich jede Nacht bis zu 10 x aufstehen muss. Ich nehme mir die Freiheit, zu sagen, ich will ein paar Stunden am Stück schlafen. Vielen Dank an alle meine Kinder und Enkelkinder, die mich so prima unterstützen!!!!! LG Marianne