HirnTumor-Forum

Autor Thema: Klammern entfernen  (Gelesen 37472 mal)

Offline TinaF

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Re:Klammern entfernen
« Antwort #15 am: 19. Dezember 2010, 19:43:39 »
Hallo malu2506,

dafür sind wir doch da!

Ich hätte übrigens nicht den Mut gehabt, mich vorzeitig zu entlassen. Am Tag vor meiner Entlassung deutete eine Oberärztin an, dass der Prof mich am nächsten Tag entlassen werde, ich hatte da echt noch Bedenken, fühlte mich im Krankenhaus einfach sicherer. Aber als der Prof am nächsten Tag mir dann tatsächlich gesagt hat, dass sie mich gern "rauswerfen" würden, habe ich mich total gefreut und wollte nur noch weg ;D.

Ich hoffe, dass es mit Deiner Mutter weiterhin bergauf geht und ihr die Reha so richtig gut geht. Wohin kommt sie denn? Könnt Ihr über die Feiertage zusammen sein?

Ich wünsche Euch weiterhin alles Gute!

LG TinaF
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Offline KaSy

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Re:Klammern entfernen
« Antwort #16 am: 19. Dezember 2010, 20:10:45 »
Ich habe auch einen Schreck bekommen, als ich das vom Entlassen auf eigenen Wunsche las, aber da die Reha fast sofort folgt, ist es zu akzeptieren.
Allerdings ist es nach einer so schweren OP mit diesen vielen kleinen und großen Problemen, die immer wieder auftauchten, in meinen Augen bedenklich, weil man sich in der Schon-Atmosphäre Krankenhaus durchaus bereits fit fühlen kann, während zu Hause dann doch Hilfe erforderlich ist.
Aber ich bin mir sicher, dass Du den vierten Advent gemeinsam mit Deiner Mutti genossen hast und auch bis zum Reha-Beginn an ihrer Seite bleibst.
Ich wünsche Euch alles Gute
KaSy 
Wenn man schon im Müllkasten landet, sollte man schauen, ob er bunt angemalt ist.

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Offline mmolina

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Re:Klammern entfernen
« Antwort #17 am: 12. Januar 2011, 19:51:23 »
Guten Abend Zusammen,

da kann man ja mal sehen wie unterschiedlich das abläuft. Bei mir wurden die Klammern knapp 7 Tage nach der OP entfernt, und zwar 1/2 Std. vor  meiner Entlassung aus dem Krankenhaus. Ich bat den Krankenpfleger, der sie entfernte, noch zu zählen wieviele es waren, genau 35. Mit den Schmerzen ist es ja auch so eine Sache, wie schwede schon meinte. Ich bin da gar nicht so schmerzempfindlich.

LG
mmolina
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Offline LolaMontez

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Re:Klammern entfernen
« Antwort #18 am: 01. Februar 2011, 12:54:11 »
Hallöchen!

Bei mir wurden die Klammern am 7. Tag nach der OP entfernt (montags OP, sonntags kamen die Klammern raus).
"Geklammert" war ich mit ca. 30 Klämmerchen, vom Ohr bis oben zur Mitte des Kopfes. Der Arzt hatte den Kopf ein bisschen eingesprüht, damit sich das Plaster gut löst und innerhalb von einigen Minuten waren die Klammern raus. Es hat ein bisschen "geziept" und an manchen Stellen etwas geblutet, aber es war echt erträglich!

LG
Juttilein

Offline Igrainia

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Re:Klammern entfernen
« Antwort #19 am: 24. April 2011, 01:44:16 »
Hallo Ihr Lieben,
also ich hatte vor den Klammern ziehen auch ne Heidenangst.Bei mir war der Aussenverband am KOpf festgetackert. An der Wunde selbst hatte ich 54 Stück, die mir in zwei Etappen gezogen wurden. Ich hatte es mir ehrlich viel viel schlimmer vorgestellt, weil die Klammern ziemlich tief sasen.Die ausführende Krankenschwester war sehr einfühlsam und wir Beide haben es so einigermassen uber die Bühne gebracht. Die Schläuche am Kopf ziehen und die Löcher anschlissend wieder zu vernähren, ohne Betäubung, das fand ich dann schon heftig.Was übrigends von nem Arzt gemacht wurde, wo sich mir der fatale Gedanke aufgetränkt hat, der hat grad noch an ner toten Schweinehälfte geübt. Da fehlte schon das gewisse Einfühlungsvermögen, was ja leider nich jeder hat.
Ich schicke an Alle die besten Wünsche. die das alle noch vor sich haben.
Liebe GRüsse von Igrainia

fips2

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Re:Klammern entfernen
« Antwort #20 am: 24. April 2011, 08:38:06 »
Die Schläuche am Kopf ziehen und die Löcher anschlissend wieder zu vernähren, ohne Betäubung, das fand ich dann schon heftig.Was übrigends von nem Arzt gemacht wurde, wo sich mir der fatale Gedanke aufgetränkt hat, der hat grad noch an ner toten Schweinehälfte geübt. Da fehlte schon das gewisse Einfühlungsvermögen, was ja leider nich jeder hat.
Ich schicke an Alle die besten Wünsche. die das alle noch vor sich haben.
Liebe GRüsse von Igrainia

Guten Morgen Iganinia.
Es tut mir leid, dass du da Schmerzen erleiden musstest

Wo wurdest du operiert?
Es ist äußerst selten dass Wunddrainagen am Kopf gelegt werden. Zumindest bist du bis jetzt die erste Patientin von der ich davon höre.
Wurde diese Maßnahme erklärt, warum das gemacht wurde?

Spritzen am Kopf sind wegen des geringen Fleischanteils der Haut auch sehr schmerzhaft. Es ist die Frage was schlimmer ist. Vorm Nähen mehrere Betäubungsspritzen setzten , oder die Narbe mit einem Stich ohne Betäubung zu nähen?
Chirurgen sind nun halt mal berufsbedingt Menschen, welche es verkraften, andren Menschen notwendige Schmerzen zuzufügen um ihnen zu helfen.
Hab da etwas Nachsicht.
Ich kenne einen sehr guten Professor der Neurologie, der mal sagte: "Ich bin Neurologe geworden, weil ich Menschen keinen Schmerz zufügen kann. Die zwangsläufige Praktikantenzeit als Arzt war der Greul für mich. Noch nicht mal eine Spritze kann ich setzen ohne zu zittern. Dafür habe ich Personal, dass das viel besser kann als ich selbst."

Fips2
« Letzte Änderung: 24. April 2011, 10:01:26 von fips2 »

Offline TinaF

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Re:Klammern entfernen
« Antwort #21 am: 24. April 2011, 09:59:39 »
@ fips2: Ich hatte auch eine Kopfdrainage, die wurde am Abend des zweiten postoperativen Tages gezogen. War allerdings nicht schmerzhaft, hat sich nur irgendwie "merkwürdig" angefühlt. Genäht wurde bei mir nicht, das Loch ist von allein zugewachsen. Sieht man heute noch sehr gut, weil dort ja keine Haare mehr gewachsen sind. Und Wunddrainagen hatten sehr viele neurochirurgische Patienten bei uns.

@ Igrainia: Wie geht es Dir denn mittlerweile? Die Erfahrung mit einfühlsamen Krankenschwestern und weniger einfühlsamen Ärzten habe ich auch beim Fädenziehen gemacht. Bei mir mussten die Fäden auf zwei Etappen gezogen werden. Die Krankenschwester, die es beim ersten Mal gemacht hat, war toll, ich hatte kaum Schmerzen. Beim zweiten Mal sah das anders aus...

LG TinaF
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fips2

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Re:Klammern entfernen
« Antwort #22 am: 24. April 2011, 20:53:34 »
Hallo Tina
Danke für die Aufklärung.

Anscheinend machen es doch viele Kliniken.

In den Kliniken in denen ich schon war hab ich's nicht gesehen und hier war es auch der erste Fall bei dem es geschildert wurde. Deshalb dachte ich es wäre eine Ausnahme gewesen.

Offline menno-meningo

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Re:Klammern entfernen
« Antwort #23 am: 25. April 2011, 19:48:58 »
Guten Abend,

den Kopfdrain gab es bei mir auch, wurde ebenfalls am zweiten oder dritten Tag gezogen, war etwas unangenehm, aber erträglich. Leider war die Wundheilung dann kompliziert und vielleicht ist deshalb die Delle am Kopf größer und immer noch empfindlich. Wie übrigens die ganze Gegend um Deckel und  Naht.
Die Unterschiede beim Fäden bzw. Klammern ziehen kenne ich auch. Natürlich hängt es von der Struktur des Gewebes ab, aber ich glaube auch, daß manche Leute eben einfach ein glückliches Händchen haben und auch einfühlsamer oder auch nicht sind... 

LG
menno-meningo
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Offline cindra

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Re:Klammern entfernen
« Antwort #24 am: 26. April 2011, 13:31:52 »
Hallo zusammen,

auch ich hatte eine Kopfdrainage...Der Schlauch wurde glaub ich auch am 3. Tag gezogen und dann mit einem kleinen Stich genäht. Ich habe die kleine Flasche immer als mein Gucci-Täschen benannt.
Das Fädenziehen war bei mir auch nicht schlimm. Vielleicht lag das aber auch an der Lage der Naht. Ich hatte am Oberkopf einen ziemlich großen U-förmigen Schnitt. Dort ist auch heute noch (und wird wohl auch nie mehr verschwinden) meine Schädeldecke eingedellt. In die Delle passt gut der Bereich unterhalb des Daumens (wie nennt man dieses Teil?). Der Schnitt darum war deutlich größer.

Liebe Grüße
Andrea
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Offline KaSy

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Re:Klammern entfernen
« Antwort #25 am: 01. Mai 2011, 20:11:12 »
Hallo!

Ich weiß aus den Vor-OP-Arztgesprächen auch, dass es durchaus in Betracht gezogen wird, eine Wunddrainage zu legen, wenn es sich als notwenig erweisen sollte. Ich selbst hatte keine.
Ich hatte aber zwei Jahre lang eine Liquorbeule über dem OP-Gebiet und da wurde als eine von mehreren Möglichkeiten sogar eine Dauerdrainage erwogen, wo das Hirnwasser in den Bauchraum geleitet wird.

(Ich könnte mir auch vorstellen, dass bei Hirntumoren, die mehr im Inneren des Gehirns liegen, Wunddrainagen lebensnotwendig sein könnten. Das ist aber nur eine Vermutung.)

Gruß
KaSy
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