Hallo Rene,
auch ich hatte eine Hämangioperizytom ( 7 x 6 cm) rechts frontal und wurde im April vor 2 Jahren operiert.
Ich lag damals 4 Wochen im Krankenhaus (man hatte mir leider auch die Lunge mit dem ZVK verletzt) und habe mich schon im Krankenhaus (mit dem sozialmedizinischen Dienst) um eine Reha gekümmert, die mir auch ohne Weiteres von meiner Rentenversicherung zugesagt wurde. Ich musste nur innerhalb von 2 Wochen,nach der Krankenhausentlassung, die Reha antreten und das habe ich auch so gemacht, allerdings nicht stationär (vom Krankenhaus hatte ich erst mal die Nase voll).
Ich hatte ähnlich wie du auch Probleme mit dem Kurzzeitgedächtnis, auch mit der Orientierung im Strassenverkehr (dachte würde nie wieder Autofahren) und habe anfangs beim Schreiben immer die Buchstaben verdreht, z.B. so dnu. Auch hatte ich ziemlich oft Kopfschmerzen während der fünfwöchigen Reha, aber ich hatte dann 3 verschiedene Schmerzmittel die ich immer gleich beim ersten Auftreten abwechselnd genommen habe und das hat mir gut geholfen. Mit der Zeit wurde es auch recht schnell besser mit dem Gedächtnis und ich bin auch schon in der letzten Reha-Woche wieder selber mit dem Auto gefahren, wobei ich erst mal an einem ruhigen Sonntagmorgen geübt habe und ausserdem habe ich noch mit dem Neuropsychologen in der Reha einen Reaktionstest gemacht, der vom TÜV auch gemacht wird. Leider konnte mir damals auch niemand darüber Auskunft geben, ob alles wieder normal wird, aber heute geht es mir sehr sehr gut, ausser das ich vielleicht ein wenig schneller erschöpft bin als früher.
Ürigens hat der Tumor auch bei mir den Schädelknochen angegriffen, er ist bis jetzt nicht wieder zusammen gewachsen und an der Stelle wo der Tumor sass, ist der Knochen erheblich dünner aber zum Glück nicht ganz "durch". War gerade vor 2 Wochen bei der halbjährlichen Kontrolle und man sagte mir, dass das nicht weiter schlimm ist, solange der Knochen nicht noch dünner wir...
Viele Grüße aus Köln
Bettina