Hallo Rene.
Willkommen im Forum, auch wenn man sich schönere Gründe vorstellen kann, einem Forum beizutreten.
Da hattest du ja Glück schnell an einen kompetenten Arzt gekommen zu sein, der dich dann nach der Fehldiagnose deiner 1. Ärztin richtig behandelt hat, bzw. die richtigen Schritte in die Wege geleitet hat.
Mit deinem Hämangioperizytom hast du ja noch mal recht großes Glück gehabt, da du dir da einen Tumor der Meninigeomgattung ausgesucht hast, der im Großen und ganzen recht gut beherrschbar ist.
http://www.hirntumor.de/forum/index.php?topic=1353.0Deshalb verschiebe ich deinen Thread nun auch zu den Meningeomen.
Du hattest,wie du schilderst, einen Tumor im Keilbeinflügel, wie meine Frau und klagst über starke Kopfschmerzen, gegen die du Taramadol und Tilidin bekommen hast.
Wie schnell wirkt die Medikamente bei dir? Du weißt, dass das Opiate sind und einen gewisse Gefahr der Abhängigkeit besteht?
Ich finde Schmerzmedikamente schon OK. Aber bevor man leichtfertig Opiate einsetzt, weil es eine bequeme Therapie für den Arzt ist, sollte ein erfahrener Kopfschmerzspezialist, auf andren Wegen versuchen den Schmerzen Herr zu werden.
Prof. Arne May, der Präsident der Deutschen Migräne und Kopfschmerzgesellschaft (DMKG) sagte mal sehr treffend in einen Vortrag, dem ich beiwohnte: "Man kann den Patienten natürlich, bequemerweise mit Opiaten voll hauen, bis er in Dilirium ist, dann merkt er auch keinen Schmerz mehr. Aber im Endeffekt ist ihm damit nicht geholfen."
Dummer weise bergen OPs im Bereich des Keilbeinflügels und Sinus-Cavernosus oftmals ein hohes Potezial an sekundären Folgekopfschmerzen. Die Chrurgen versuchen zwar ihr Möglichstes dies zu vermeiden, aber ganz auszuschließen ist es nie.
Du bist noch relativ frisch opereiert und da kann es schon sein, dass der Bereich dort sehr "beleidigt" reagiert. Aber dennoch solltest du deionen Kopfschmerzen genau beobachten.
Wichtig ist nun erst mal deinen Kopfschmerzart und deren Ursachen zu finden, bevor sie sich in deinem Schmerzgedächtnis manifstiert. Je länger die Schmerzen unbehandelt bleiben, um so schwieriger wird es sie wieder los zu werden.
Wärest du so gut und würdest mir bitte deine Kopfschmerzen möglichst genau beschreiben?
Wann treten sie auf? Sind sie streng einseitig? Verschwinden sie so schnell wie sie kamen? Sind sie im Schläfenbereich hinter dem Auge? Bist du dabei ruhig oder hast du dabei einen starke Unruhe, die dich zum Herumlaufen und Schaukeln mit dem Oberkörper veranlasst? Tränen die Augen und läuft die Nase? Ist auf der betroffenen Seite das Auge rot und zu geschwollen während der Attacken?
Nenn mkir bitte auch noch den Großraum in dem du wohnst, damit ich dir einen kompetenten Kopfschmerzspezialisten nennen kann.
Bitte schreibe alle deine Kopfschmerzattacken auf wie hier beschrieben.
http://www.hirntumor.de/forum/index.php/topic,7158.0.htmlDas wird sehr wichtig sein, deiner Kopfschmerzart auf den Grund zu kommen.
Warum warst du nicht in Reha? Ging es dir so gut dass du abgelehnt hast, oder wurde dir gar keine Angeboten? Mit einer Hirn-OP steht dir eine Reha zu.
Da würde ich bei der Klinik und dem sozialpädagogischen Dienst noch mal nachhaken.
Gruß Fips2