Oh, gehts mir gut, wenn ich euch so höre, äh lese!
Ich find´s nämlich immer wieder faszinierend, wie die das hinkriegen, mit starken Magnetfeldern einen Nachweis darüber zu führen, dass man überhaupt ein Gehirn hat - und wir haben auch noch ein ganz besonders exklusives
- hoffentlich latsche ich da gerade bei niemandem in den Fettnapf.
Ich stell mir die tollen Töne immer wie Schlagzeugrythmen vor.
Ich hab es übrigens - obwohl Dauerkunde seit 1995 - noch nicht fertiggebracht, mit dem Kopf zu wackeln. Man wird ja auch so nett mit Polstern an den Ohren und dem Eishockeygitter vor dem Gesicht eingeklemmt, das da gar nichts wackeln kann. Die Radiologieassistentin legt mir auch jedes Mal ganz lieb ein Kissen unter die Beine, damit ich´s schön bequem habe und sagt mir immer, die wievielte Messung das jetzt ist und wie lange die dauert.
Allerdings habe ich mit dem Radiologen auch so meine Sorgen. Ich kenne ihn zwar nicht, denn zum Kontrastmittelspritzen kommt irgend ein anderer Arzt, aber er schreibt den Bericht und der stimmte in den letzten Jahren nicht mehr immer.
Aber da ich zuerst und am gleichen Tag mit der Strahlentherapeutin und dem Neurochirurgen den Befund anhand der Bilder bespreche (natürlich besprechen die das mit mir), wirft mich der ungenaue Befund des Radiologen nicht aus der Bahn. Das wäre für mich sicher auch äußerst entsetzlich! Insbesondere, weil man sich nach langer Überlebenszeit mit mehreren HT irgendwann auch sagen könnte: " meine Kinder sind erwachsen - ich hab ihnen die nötigen Flügel gegeben - was soll ich mich noch weiter mit diesen Kopf-OP abplagen - hüpf ich eben mal von ner Brücke ... " . Und selbst das wäre so nem Radiologen wie dem von kramescha womöglich egal ??
Einmal meinte meiner allerdings, ich bräuchte kein Kontrastmittel, da ich ja "so oft" käme. Das war nicht so sinnig, da das letzte MRT vor der 3.OP war und nun war das Kontroll-MRT nicht so recht auswertbar ...
Jedenfalls mache ich mir den MRT-Tag immer schön, genieße die 50km- Fahrt, frühstücke dort, bummle durch die Läden, geh zu den Terminen ins KH und anschließend ´n Kaffee trinken oder setz mich (eher im Sommer) an den See oder auf ne Wiese.
Allerdings sagte mir heute mein Psychotherapeut, bei dem ich von leicht akzeptabler Stimmung in mein Tief zurückflutschte, dass das bevorstehende MRT (zusätzlich zu den anderen Ursachen) auch ein "klitzkleines Teilchen"
dazu beitragen könnte, dass ich aus meinem derzeitigen 2,5-Wochen-Tief nicht so richtig rauskomme. Auch wenn ich
behaupte, es würde mir nichts ausmachen.
Also darf ich mich doch "ein klitzekleines Bisschen" in Eure Reihe der MRT-Geschädigten einreihen, erst mal bis zum 31.März.
Blöde Uhrzeit schon wieder, kann denn keiner mal die Zeit anhalten?
Dieses Forum macht aber auch verdammt süchtig!
Gute Nacht
Eure Kasy