HirnTumor-Forum

Autor Thema: Neurinom OP  (Gelesen 13702 mal)

leonie1

  • Gast
Neurinom OP
« am: 30. Mai 2006, 23:44:56 »
Hallo ! Ich bin neu hier Bin am 17.02.2006 an einen Neurinom am KHBW links operiert wurden.Nach anfänglichen Problemen bin jetzt sehr zufrieden bis auf eine linksseitige Stimmbabdlähmung die mir zu schaffen macht.Ich versuche sie zwar durch Logopädie zu beheben bzw zu verbessern.Ist auch schon besser geworden. Ich brauche meine Stimme bei der Arbeit habe einen Sprechberuf den ich sehr liebe.Nun meine Frage wer hat ähnliche Probleme ?
Liebe Grüße Anett

Offline Ciconia

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Re:Neurinom OP
« Antwort #1 am: 31. Mai 2006, 12:40:57 »
Hallo Anett,
herzlich willkommen hier im Forum!

Ich glaube außer Logopädie kannst du nicht viel machen. Du schreibst ja, es ist schon besser geworden. Also bist du auf dem richtigen Weg.

Aber vielleicht kann dir auch ein Heilpraktiker helfen? Ich denke da auch an Akupunktur oder Homöopathie?

LG
Ciconia
(Meningeom-OP KHBW li. in 2000+2002)
« Letzte Änderung: 31. Mai 2006, 12:41:53 von Ciconia »
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michaela

  • Gast
Re:Neurinom OP
« Antwort #2 am: 31. Mai 2006, 15:41:08 »
Hallo Anett
Ich selbst bin 2004 an einem Meningeom im KHBW operiert worden und habe u.a. auch eine Lähmung des linken Stimmbandes.Das Stimmband steht bis heute still und mein HNO hat mir keine große Hoffnung gemacht, dass es sich jemals wieder bewegen wird.
Allerdings haben Logopädie und  Cranio Sacrale Therapie geholfen, dass meine Stimme fast wieder so kräftig ist, wie vor der OP.
Ok....Operarien kann ich nicht mehr singen ;-), aber für meinen Beruf (Erzieherin bei behinderten Menschen) reicht sie vollkommen aus
Alles Gute
Michaela

leonie1

  • Gast
Re:Neurinom OP
« Antwort #3 am: 01. Juni 2006, 11:59:27 »
Hallo
Soeben komme ich von HNO Arzt bekomme erst mal keine weitere Logopädie meint es bringt nichts weil sich nichts an den Befund geändert hat(hatte 30 Stunden Logopädie).Mal sehn wie ich zurecht komme wenn ich wieder arbeiten gehe.
LG Anett

Offline Ciconia

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Re:Neurinom OP
« Antwort #4 am: 02. Juni 2006, 11:02:43 »
Hallo Anett,
schade, daß du keine Logopädie mehr bekommst. Ich glaube, auch nach längerem Training kann sich noch was ändern.
Ich kenne eine Betroffene, die nach Meningeom-OP im KHBW auch nach 7 Jahren noch Logopädie bekommt. Allerdings ist sie privat versichert. Die Zahlung der Logopädie wird auch immer mal wieder abgelehnt. Aber bisher hatten Einsprüche immer Erfolg.

Ich kämpfe auch gerade drum, weiter Krankengymnastik zu bekommen. Nach 2,5 Jahren Dauertherapie wurde sie mir gestrichen. Auch wenn es keine Besserung bringt, so verhindert es doch, daß es schlechter wird. Auch das ist doch ein Erfolg, oder? :(

Wünsch dir alles Liebe
Ciconia
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Nuukie

  • Gast
Re:Neurinom OP
« Antwort #5 am: 08. November 2006, 12:00:52 »
Hallo zusammen,


wie ich schon in einem anderen Thread berichtet habe, wurde letzte Woche bei meiner Mutter ein Neurinom festgestellt. Habe mich auch schon fleißig durchs Forum gelesen. Was mich allerdings jetzt verwundert ist, dass es zu einer Stimmbandlähmung kommen kann. Davon hatte ich bisher noch gar nichts gehört. Wie ist denn das möglich? Die Stimmbänder liegen doch ganz woanders? Dazu muss ich sagen, dass meine Mutter vorbelastet ist. Sie hatte vor Jahren eine Schilddrüsen-OP, bei der man ihr versehentlich eins der Stimmbänder durchtrennt hat. Seitdem kommt es (nicht oft, aber es passiert) bei falschem Schlucken zu Erstickungsanfällen. Desweiteren hat es nach der OP bestimmt ein halbes Jahr gedauert, bis sie wieder richtig sprechen konnte.
Dementsprechend ist die Angst vor der anstehenden AN Operation natürlich groß.
Jetzt mache ich mir gerade Gedanken, ob zusätzlich noch das zweite Stimmband in Gefahr sein könnte??? Da müssen wir alle jetzt viel Vertrauen den Ärzten gegenüber aufbringen, was meiner Mutter sicherlich nicht leicht fällt. Allerdings hat sie kommende Woche einen Termin in Münster und da sind wir alle - dank der positiven Berichte - sehr zuversichtlich.
Über Antworten würde ich mich sehr freuen. Vielen Dank

Nuukie

Offline Ciconia

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Re:Neurinom OP
« Antwort #6 am: 08. November 2006, 12:18:37 »
Hallo Nuukie,

Ich denke, in Münster seid ihr mit einem AN in den besten Händen. Ich habe bisher nur Gutes gehört!

Was die Stimmbandlähmung betrifft, so ist sie sehr selten als Folge der AN-OP. Ausschließen kann man es natürlich nicht ganz. Aber sprecht doch eure diesbezüglichen Ängste in Münster an. Sicher kann man euch da beruhigen.

Angst ist ganz normal nach einer solchen Diagnose und diese Phase vor der OP haben wir alle durchmachen müssen. Versucht trotzdem positiv an die OP heranzugehen und habt Vertrauen in die Ärzte, wenn ihr euch erstmal entschieden habt für eine Klinik.

Ich drück deiner Mutter ganz fest die Daumen!

LG
Ciconia
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Nuukie

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Re:Neurinom OP
« Antwort #7 am: 08. November 2006, 12:48:15 »
Hallo Ciconia  :),


vielen Dank für die rasche Antwort. Zunächst frage ich mich, ob es unbedingt nötig ist, ein "weiteres Fass aufzumachen". Sprich, meine Mutter weiss von dieser Sache noch nichts. Und eigentlich - wenn es ein sehr sehr geringes Risiko ist - möchte ich auch nichts sagen. Sie wurde ja schon genug beunruhigt und ich denke, dass das fürs Erste reicht.
Die Frage, ob der Arzt das wissen muss, ist natürlich wichtig. Ich denke, ich werde meine Mutter darauf hinweisen müssen, dass sie dem Professor in Münster sagt, dass sie nur noch ein funktionierendes Stimmband hat.
Was mich auch brennend interessiert ist, ob es einen Zusammenhang gibt zwischen dem Tumor und Schluckbeschwerden. Naja, dass Schluckbeschwerden auftreten können, habe ich schon sehr oft gehört / gelesen, allerdings haben wir dies immer auf die Stimmbandlähmung zurückgeführt. Ebenfalls diese Erstickungsanfälle. Wer weiß, ob es nicht sogar auch mit dem AN zu tun hat. Aber auch das sind alles Mutmaßungen. Man darf sich auch einfach nicht zu verrückt machen und es akzeptieren wie es ist. Das allerwichtigste ist meiner Meinung nach auch das Vertrauen in die Ärzte. Das ist der Grund warum sich meine Eltern jetzt für eine andere Klinik (Münster) entschieden haben. Nun heisst es abwarten und das beste hoffen. Danke für die netten Worte, Du hast ja auch schon Einiges durchmachen müssen, was ich so gelesen habe.

Viele Grüße
Nuukie

Offline Ciconia

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Re:Neurinom OP
« Antwort #8 am: 09. November 2006, 11:37:07 »
Hallo Nuukie,

Zitat
Naja, dass Schluckbeschwerden auftreten können, habe ich schon sehr oft gehört / gelesen, allerdings haben wir dies immer auf die Stimmbandlähmung zurückgeführt. Ebenfalls diese Erstickungsanfälle. Wer weiß, ob es nicht sogar auch mit dem AN zu tun hat.

Ja, es kann damit zusammenhängen! Im Bereich der Schädelbasis liegt der Vagusnerv. Wird dieser durch das AN oder die OP geschädigt, kommt es zur Vaguslähmung. Die Symptome sind: "Gaumensegelschiefstand mit nasaler Sprache, leichtgradige Schluckstörung, selten Trachykardie, Heiserkeit und ev. Luftnot bei beidseitiger Vagusnervlähmung" - Zitat Pschyrembel-Klinisches Wörterbuch.
Ich kenne Betroffene, die nach Meningeom-OP an gleicher Stelle wie ein AN solche Symptome haben.
Also nennt auf jeden Falle diese Symptome beim Arztgespräch.
Aber denkt nicht zuviel darüber nach, was passieren kann, damit macht man sich nur verrückt. Beim Gespräch vor der OP am Tag davor, muß der Arzt alle möglichen Folgen nennen. Als Betroffener ist man aber meist so aufgeregt, daß man nur die Hälfte mitbekommt und das ist wohl auch gut so. Aber vielleicht kann ja jemand aus der Familie dabei sein (bei mir mein Mann). Unterschreiben muß man es letztendlich, sonst wird man nicht operiert. Also ist doch eine große Portion Vertrauen nötig. Das fällt umso leichter, wenn man sich in der Klinik gut aufgehoben fühlt!
Zitat
Du hast ja auch schon Einiges durchmachen müssen, was ich so gelesen habe.
Das ist wahr. Aber es hat mich nicht umgebracht, sondern nur meine Sicht auf Manches verändert. ;)

LG
Ciconia
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leonie1

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Re:Neurinom OP
« Antwort #9 am: 17. Juli 2007, 21:20:41 »
Hallo!!!     Nach langer Pause als stiller Leser möchte ich mich wieder mal melden und erzählen was in dem Jahr so passiert ist. Heute war mein jährliches Kontroll-MRT und ich bin glücklich das alles in Ordnung ist  ;D Und auch das mit der Stimmbaldlähmung nach der OP im Februar 06 hat sich wieder gegeben (auf einmal ging es wieder habe mich auch vielleich selbst zu sehr unter Druck gesetzt )so das ich seit einen Jahr wieder voll im Berufsleben stehen kann.Ab und an plagen mich noch Kopfschmerzen aber auch das ist zu ertragen.LG Anett

Offline Ciconia

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Re:Neurinom OP
« Antwort #10 am: 18. Juli 2007, 09:56:04 »
Das freut mich sehr, Anett! Danke, dass du dich wieder mal gemeldet hast und weiter alles Gute...
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leonie1

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Re:Neurinom
« Antwort #11 am: 20. Mai 2011, 21:09:54 »
Nach langer Pause und stiller Leser mal wieder was von mir .Mein aller zwei jährlicher MRT Befund war in Ordnung und ich bin Happy. Sah erst nicht so gut aus hatte eine Gesichtslähmung vorauf ich sofort ins MRT geschicht wurde ist jetzt zum Glück alles wieder in Ordnung hat ja auch 3 Monate bin alles verschwunden war.
Das wars mal wieder

Wünsche allen alles Liebe

Gruß Anett

 



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