Hallo Enola
Gerade zu arbeiten konfrontiert extrem, denn die ganzen Defizite werden immer wieder deutlich vor Augen geführt. Eigentlich sollte die Tierärztin dich doch zusätzlich einsetzen. Bei mir waren die ersten Monate arbeiten auch schrecklich. Vorallem wie du war es die Aufnahmekapazität, in Stresssituationen Blockaden wo nichts mehr ging. Auch heute noch nach 3 Jahren arbeiten, muss ich schauen dass ich mir nicht zu viel vornehme. Zu viel Lärm in unserem Büro ist auch nicht gut, dann flüchte ich, mache dann meine PC arbeit später wenn es ruhiger ist.
Bemerkst du auch Verbesserungen? Oder zumindest einen "Gleichstand" denn an eine veränderte Situation kann man sich auch gewöhnen und lernen das zu akzeptieren (ist wohl der schwierigste Teil davon) Aber wenn es zum Beispiel ständig bergab geht und immer mehr Einschränkungen dazu kommen, das ist eine Situation wo ich mir nicht mal vorstellen kann...
Ein Gespräch mit der Tierärztin würde ich wohl machen, ich war immer sehr offen und habe die andern über meine Defizite informiert (ein Teil, ein Teil auch überspielt) einfach so dass es für mich machbar war.
Bemerkt habe ich dadurch, dass vieles den anderen gar nicht auffällt, mir aber völlig bewusst ist. Aber vom Typ her hatte ich schon immer sehr hohen Anspruch an mich selber... Habe dann gelernt meine Messlatte tiefer zu hängen damit ich wie du schreibst nicht nur negative Ergebnisse hatte.
Gehst du in eine Psychotherapie? Dort könntest du wohl auch Hilfe erhalten und Steine aus dem Weg räumen die man sich z.T. unbewusst gelegt hat...
Mutig finde ich, dass du arbeiten gehst, da muss ich sagen Hut ab! Frage doch nach wieviel Zeit die Tierärztin dir gibt um dich wieder einleben zu können. Es braucht einfach zeit, als "neuer Mensch" wieder in seine alte Arbeit einzusteigen, ich hoffe sehr dass du die bekommst!
Gruss Iwana