Liebe Carola,
auf meine Daumen....und auf alles was man sonst noch drücken kann
.....kannst Du auch zählen.
Wirst sehen....es gibt ein super Ergebnis.
Ja....manche Familienmitglieder kann man in solchen Situationen, in denen wir uns alle befinden, einfach vergessen. Ich kenne das auch zur genüge.
Wenn ich nur daran denke, dass die Mutter, der Stiefvater und die Halbschwester meines Mannes seit der OP im April ein einziges Mal zu Besuch waren....einen Tag nach der Entlassung aus der Klinik....und da warscheinlich auch nur, weil es zufällig sein Geburtstag war......man bedenke auch, dass sie nur 25 km weit weg wohnen und gut mobil sind......da kommt mir die Galle hoch.
Von dieser Seite Hilfe zu bekommen in irgendeiner Form, sei es im Haus und Garten oder mal mit einer Besorgungsfahrt...egal, einfach eine Entlastung...all das konntenn wir uns abschminken.....Echt traurig!
Mein Sohn, der einfach 150 km entfernt wohnt, hat seit der OP viel für uns gemacht...Rasen mähen, Hecken schneiden, Auto reparieren etc......ohne zu Murren. Auch der Vater meines Mannes ist ein halbes Jahr hier in Deutschland geblieben, um uns zu unterstützen und für meinen Mann dazusein....nicht zu vergessen einige gute Freunde.
Aber so trennt sich die Spreu vom Weizen....dieses zu erkennen ist auch für irgendetwas gut.
Ich persönlich hätte schon längst mal reinen Tisch gemacht, aber ich möchte meinen Mann zuliebe auf einen Familienstreit verzichten.....ich befürchte aber, dass sich das auf längere Sicht hin nicht vermeiden läßt.
In Eurer Situation ist das Ganze gleich noch komplizierter, weil die Brüder gemeinsam einen Betrieb führen. Irgendwann aber, werdet Ihr auch klare Fronten schaffen müssen...das Wohlergehen und die Gesundheit Deines Mannes sollte immerhin haushoch über den Urlaubswünschen Deines Schwagers stehen.
Ganz liebe Grüße
Cindy