Liebe Smarty,
ja, wir waren auf Teneriffa. Wir sind seit Dienstag abend zurück. Der Urlaub war leider nicht so erholsam, wie wir erhofft hatten. Meinem Mann ging es den Urlaub über nicht so gut. Er hat sehr viel geschlafen und ist nach dem Schlafen beim Aufstehen 3 mal hingefallen. Wir haben uns dann nicht mehr getraut, ihn alleine zu lassen. Da hat natürlich dazu geführt, das ich die Grätsche machen mußte zwischend en Kindern und ihm.
Mal ein Ausflug mit den Kindern, dann haben meine Schwiegereltern auf meinen Mann aufgepasst (die beiden waren die erste Woche auch noch mit Magen-Darm krank) oder Zeit mit meinem Mann.
Die letzten zwei Tage wurde es im Urlaub wieder besser und der Rückflug hat ganz gut geklappt. Kaum zu Hause, sagt er mir, dass er das Gefühl hat, er spürt wieder Tumor. Es geht ihm nicht gut und er wollte mit mir alles besprechen, was es zu besprechen gibt, weil er befürchtet, dass er bald nicht mehr sprechen kann. Das war am Donnerstag. Seitdem jeden Tag ein Stückchen schlechter.
Erw will aber auch nicht zum Arzt oder in die Klinik, weil er so wieso keine Therapie mehr machen möchte. Auch so keine Chemo mehr. Er sagt, er ist am Ende seiner Kräfte und kann nicht mehr. Ich weiß nicht mehr weiter. Bin hier jetzt alleine mit den Kindern und ihm, weil meine Schwiegereltern noch bis nächsten Samstag auf Teneriffa sind. Die brauchen diese Auszeit auch mal dringend.
Habe Hausnotruf organisiert, den haben wir seit Donnerstag und gestern haben Hndwerker, die Gott sei Dank so schnell konnten, unser Schlafzimmer aus dem Souterain ins Erdgeschoss gezogen und ein Kinderzimmer nach unten, damit keine Treppen mehr gelaufen werden müssen.
Nächsten Mittwoch haben wir den palliativdienst hier, um zu sehen, wie es weiter gehen kann.
Ob ich das jetzt richtig mache, das ich ihn nicht in die Klinik bringe, weiß ich nicht.
Bin echt verzweifelt.
Lieber Gruß
Chucks