Heute nach fast 4 Wochen war mein Vater für etwa 3 Stunden zu Hause und bei später dann bei mir .
Sein Bein war heute zwar extrem schlimm, aber wir hatten ja einen Rollstuhl und 2 Männer, die ihm dann die 5 Treppenstufen
hoch geholfen haben.
Denn abstützen kann er sich mit rechts nicht richtig.
Wir sind eine Runde spazieren gegangen, haben Kaffee getrunken und er hat sehr gut gegessen.
Danach wollte er gerne mal baden, aber das ging nicht. Wir hatten Angst, das er uns abrutscht, er meinte zwar, das klappt aber wir hatten Angst und haben das gelassen.
Wir haben dann einen Hocker in die Dusche gestellt, ich hatte ihm vorher die Haare geschnitten und das ging dann.
Ich hoffe, das hat ihm gut getan , er wurde schön eingecremt.................
Das kommt ja im Krankenhaus alles zu kurz.
Da hat niemand gross Zeit ihm zu helfen und er bittet auch nicht darum oder fragt. Dann versucht er es lieber selbst.
Sonntag , wenn alles gut geht, holen wir ih auch noch mal ab. Das Wetter soll ja schön werden und wer weiss, wann wir ihn mal wieder nach Hause holen können, denn ab Montag beginnt die Chemo und die BEstrahlung.
ICh hoffe, das er die gut verträgt und diese etwas anschlägt und seinen Zusatnd verbessert.
Es tut so weh einen Menschen, der nie krank war, bis vor 4 Wochen von 7 Uhr bis 22 Uhr aktiv war, so hilflos und angeschlagen zu sehen.
Mir ist es jedes mal , als reiße mir jemand das Herz raus.
Vor allem da er noch nicht weiss wie schwer krank er ist.
Es hat ja noch niemand etwas gesagt. Er weiss nur, das der Tumor nicht operabel ist und er nun Chemo und Bestrahlung bekommt.
Manchmal wenn ich ihn betrachte und er so nachdenklich ist, dann denke ich , er weiss es.
Dann wieder spricht er von ....vielleicht haben sich die Ärzte vertan und es ist ein Schlaganfall.......
Meine Mutter kann auch nicht mit ihm sprechen.
Er ist auch sehr schweigsam und geht auf viele Sachen nicht ein.
Man weiss auch nicht, was richtig ist. Ihm die Hoffnung zu nehmen, das er wieder gesund wird
Oder ihm Mut machen und ihn bei dem Kampf zu unterstützen ?
Ihr seid hier alles wirklich sehr lieb und nach gestern habe ich wirklich etwas Hoffnung geschöpft. Aber nach all den Sachen in der letzten Zeit wartet man immer auf den Rückschlag
Dann google ich wieder, ob er wohl in einem anderen Krankenhaus , als in der Uni Klinik Münster besser aufgehoben gewesen wäre, aber eine alternative war nur Hamm Heessen und davon habe ich nicht so gutes gehört.
]Gerade habe ich wieder dies hier gefunden und dann werde ich wieder traurig und denke, das die Zeit bald kommt .
Das Glioblastom im linken Schläfenlappen zählt zu den heimtückischsten Gehirntumoren. „Der raumfordernde Prozeß“, so die medizinische Umschreibung, bedeutet für den Patienten das Todesurteil. Im Schnitt überleben Patienten die Diagnose Glioblastom nur um wenige Monate. Selbst ausgefeilteste Computerdiagnostik, modernste Neurochirurgie mit endoskopischen sowie stereotaktischen Verfahren oder millionenteure Bestrahlungsgeräte nützen beim Glioblastom wenig.
Fast nie lassen sich alle Krebszellen mikrochirurgisch entfernen, mit Ultraschall zerkleinern oder mit dem Laser vernichten. Bleiben auch nur wenige in verwinkelten Ecken zurück, wuchern sie unaufhaltsam weiter. Innerhalb weniger Monate ist der Tumor größer als vor der Operation. Apfelsinengroß kann er fast ein Viertel des Gehirns verdrängen. Die Beschwerden werden immer gravierender, der Druck im Gehirn größer, bis schließlich der Hirnstamm betroffen ist. Dann versagen Herz, Kreislauf und die Atmung