Hallo zusammen
Es sind 3 Wochen vergangen, seit ich das letzte Mal geschrieben habe.
Gestern hatte meine Schwester endlich einen Termin beim Onkologen (ich begleite sie immer).
Der Tumor ist also trotz Bestrahlung und Temodal weiter gewachsen, die Behandlung mit Avastin wurde von der KK abgelehnt.
Meine Schwester hat nun noch eine minimale Dosis von Kortison, um vorläufig die Ödembildung zu bannen.
Es geht ihr im Moment physisch gar nicht so schlecht, ich erlebe sie mobiler und lebendiger als in den letzten Wochen 'vor dem Ödem'-Zwischenfall.
Nun soll sie nächste Woche nach Hause können, und ich denke, mit genügend Unterstützung ist das auch möglich.
Gestern hat meine Schwester glaub ich zum ersten Mal ganz bewusst und klar wahrgenommen, dass ihre Lebenszeit vermutlich ziemlich begrenzt noch ist (ich denke sie wusste es schon vorher, konnte es aber gottlob gut verdrängen).
Das explizite Aussprechen des Onkologen hat sie sehr gedrückt, und mich natürlich auch.
Was soll man da sagen -
Ich werde versuchen, so gut es geht, für sie da zu sein und ihr die Wünsche erfüllen, die sie hat.
Und vorallem die Zeit, in der es ihr jetzt noch relativ gut geht zu nutzen.
Euch allen alles alles Gute
Fragezeichen