Wie immer : erstmal Danke Danke Danke... ihr seid mein Anker in dieser Sch...situation. Mit geht es heute schon viel besser. Ich hab meinen Frieden gemacht und auch meine Akkus sind heute wieder dreiviertel voll. Deshalb werde ich diesen Weg mit meinem Mann auch zuende gehen, hier zu Hause, so wie ich es begonnen habe. Den Gedaken mit dem Loslassen und dem Hospiz dazu habe ich auch schon von vorne nach hinten und zurück gewendet. Mit vielen vielen Menschen darüber gesprochen. Klar, keiner weiß es, aber die Ärzte sind der Meinung, dass es gar nicht am Loslassen bei ihm liegt, sondern an seiner guten Konstitution bis heute. Er war ja vorher immer topfit und nie krank und das wird ihm irgendwie jetzt zum Verhängnis. Das ist alles ziemlich makaber, wenn man das hier so in Worte fasst.
Dass er gehen darf, das habe ich ihm auch schon ganz ganz oft gesagt, am Anfang eher zögerlich, weil ich das kaum rausgebracht habe, aber mittlerweile wünsche ich es ihm ja wirklich und daran kann es auch nicht liegen.
Er hat jetzt seit heute morgen einen Perfusor, mit dem er Midazolam bekommt, dafür kein Keppra mehr. Das hat mich heute total entlastet. Endlich keinen Kampf mehr mit den Medis. Alles andere wurde abgesetzt. Getränke dicken wir jetzt an und das hat heute mit dem Geben gut geklappt. Die Schwestern nehmen mir fast alles ab, so dass ich heute abend sogar länger weg war, um mit einem guten Freund mal schön Essen zu gehen. Und es hat mir soviel gebracht. Mein Sohn hat die ganze Zeit auf ihn aufgepasst und er schläft jetzt ganz friedlich.
Viel Kraft gibt mir nach wie vor auch mein Hund. Wenn ich draußen bin, dreht sich die Welt wieder normal, ich atme und merke, dass ich lebe und die Krankheit weit weg ist.
Jetzt warte ich einfach in Ruhe ab und was passiert, denn es passiert sowieso, ob mit mir oder ohne mich (Zitat meines Arztes)...
Ich drück euch alle mal virtuell und wünsche Euch den Frieden der Nacht.
Sisi