Liebe Maxi...
ja, das Gefühl kenne ich. Ein riesiger Berg, den man kaum zu erklimmen vermag. Der einem das Herz schwer macht und einen zu erdrücken droht. ABER glaube mir... man schöpft jeden Tag irgendwoher Kraft um für seinen Lieben da zu sein. Es ist hart, es ist traurig, es macht wütend... aber es geschieht trotzdem.
Dein Mann wird dir zeigen, dass deine Liebe im hilft. Und das wird dich durch die schwere Zeit tragen. Zum Teil zumindest.
Mach dir nicht ZU viele Gedanken über den Verlauf und das Morgen. Versuche alles zu nehmen wie es kommt... Denn egal was man sich "ausmalt"... es kommt eigentlich eh immer anders.
Ich wünsche deinem Mann, dass er bis zum Ende ohne Schmerzen sein darf.
Meinem Vater haben wir mit Morphin über die letzten vier Tage geholfen. Aber auch das war okay. Die Schmerzen waren beherrschbar. Wobei wir vermuten, dass die Schmerzen nicht vom Tumor kamen, sondern Nervenschmerzen einer Gürtelrose waren. Nichtsdestotrotz... wer stirbt muss keine Schmerzen haben.
Wenn es dir schlecht geht, und der Druck sich anfühlt, als müsstest du explodieren... findest du sicherlich deinen Weg ins Forum. Mir hat es oft geholfen, wenn ich dachte, ich halte es nicht mehr aus.
Das Mitleidsempfinden kenne ich ebenfalls ZU gut... und habe es auch jetzt, ein halbes Jahr nachdem mein Papa verstorben ist, immer noch...
Liebe Maxi...
ich schicke dir gedanklich Kraft.
Wenn dir danach ist, darfst du mir gerne schreiben.
LG und eine Umarmung,
Babsy