Liebe Andorra,
so, wie Du es schreibst, genauso ist es bei uns. Mein Mann weiß halt nichts, aber er will sich auch mit der Krankheit nicht beschäftigen. Er verläßt sich vollkommen auf mich.
Diese Krankheit ist für mich so unwirklich, bzw. nicht greifbar. Das Fatale ist einfach..... mein Mann sieht völlig gesund aus, und doch weiß ich , dass er todkrank ist. Er selber denkt, dass er wieder gesund wird.
Ich selber bin in phsych.- onkologischer Betreuung in dem Klinikum, wo mein Mann auch behandelt wird. Mein Phsycho- Doc sagt auch immer .. es sind halt nur Statistiken. Statistiken habe ich 15 Jahre bei einer Bundesbehörde jeden Monat selber gelogen (grins)
Andorra, eure Krankengeschichte habe ich hier immer wieder gelesen. Ich war immer wieder faziniert. Und, ich glaube .. alle hier hoffen auf das" bißchen" Glück was ihr habt. Ich hoffe, dass euch dieses kleine Glück noch sehr lange treu bleibt.
Im Moment habe ich große Angst, weil alles zu gut läuft. Mein Mann hatte nach der OP nicht viel Glück. Es sah damals sehr schlecht aus, u. die Ärzte hatten durch das Koma meines Mannes wenig Hoffnung, dass er es überhaupt überlebt.
Ja Probastel, dieses nicht miteinander reden können, macht micht fertig.
Ich musste es aber so entscheiden. Als mein Mann nach drei Wochen aus dem Koma erwachte, wollte er sich erschießen.
(Dienst-u. Privatpistole habe ich sofort aus dem Haus geschafft)
Heute denkt er gar nicht mehr über solche Gedanken nach, u. glaubt es auch selber nicht, dass er so durcheinander war.
Liebe Grüsse
Monika