HirnTumor-Forum

Autor Thema: Meningeom Nr. 2- Vorstellung roses (Betroffene)  (Gelesen 42901 mal)

Offline probastel

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Re:Meningeom Nr. 2- Vorstellung roses (Betroffene)
« Antwort #15 am: 23. August 2011, 23:47:38 »
Hallo Roses!

Ja, Du hast offensichtlich ein psychisches Problem mit der OP. Ob es sich dabei um eine Depression oder um eine Phobie handelt lässt sich von uns "Amateuren" aber nur schwer berurteilen.

Der altkluge Spruch "Gefahr erkannt, Gefahr gebannt" bringt es aber auf den Punkt: Jetzt da Du Dir selber eingestehst, dass Du ein psychisches Problem hast, kannst Du auch etwas dagegen unternehmen! An Deiner Stelle würde ich mir professionelle psychologische Unterstützung holen und zu einem Psychologen gehen, der mit Dir Deine letzten OPs und die daraus resultierenden Ängste aufarbeitet.

Ich habe die Erfahrung gemacht, dass schon allein der rege Ausstausch über die bevorstehende OP meine damaligen Ängste zwar nicht genommen, aber immerhin stark gedämpft hat.  Ob es Freunde und Verwandte oder dieses Forum war, alles half mir weiter. Ich würde mich daher freuen, wenn ich öfter etwas von Dir zu lesen bekäme.

Bei mir steht, vorraussichtlich im September, auch die nächste Meningeom-OP an. Ich würde lügen, wenn ich sagen würde: "Ich mache mir keine Gedanken über die OP und wie sie ausgehen wird.", aber ich weiß, dass die OP mir helfen wird, sowohl kurz- als auch langfristig. Und das ist es was zählt! Nach der OP wird es mir besser gehen, vieleicht nicht direkt, aber im Abstand von ein paar Wochen nach der OP sicherlich! Davon bin ich felsenfest überzeugt.

Liebe Grüße

Probastel
Wer kämpft kann verlieren, wer nicht kämpft hat schon verloren!

Antoine de Saint-Exupéry

Offline schlurf

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Re:Meningeom Nr. 2- Vorstellung roses (Betroffene)
« Antwort #16 am: 24. August 2011, 10:44:31 »
Hallo Roses!

Zu dem Thema Anästhesie musst Du gezielt nachfragen! Mit hat einmal eine Oberärztin der Uni M... erklärt, es gäbe durchaus Anästhetika, nach denen einem nicht übel wird, aber die "mit Erbrechen" sind billiger und werden daher vorzugsweise von den Kliniken für Kassenpatienten eingesetzt. Ich weiß leider die Namen nicht mehr aber das scheint so Fakt zu sein. Also dran bleiben und Kopf hoch - Du schaffst das!!!

Gruß
Schlurf

Offline roses

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Re:Meningeom Nr. 2- Vorstellung roses (Betroffene)
« Antwort #17 am: 24. August 2011, 11:17:17 »
Hallo euch allen,
ja, ich habe ein großes Angst Problem und da ich seit 9 Jahren nicht ohne Schlaftablette schlafen kann, nehme ich seit einiger Zeit viel zu viele davon. Ich nehme manchmal nun auch tagsüber 3 Tabletten und schlafe dann etwa 2 Stunden. Etwa eine halbe Stunde nachdem ich die Tabletten genommen habe, ist die Angst total weg. Ich schlafe dann glücklich ein. Dass das keine Lösung ist, weiß ich. Morgen habe ich in einer psychiatrischen Klinik ein Gespräch, da es ein so kurzfristiger Termin ist mit einer speziell auf Suchtproblematiken ausgebildeten Krankenschwester. Sie würde dann, wenn sie nicht alleine zurechtkommt, einen Arzt holen. Gestern war ich bei meiner Hausärztin und habe ihr auch mein Problem geschildert. Sie war sehr erleichtert, dass ich selbst aktiv geworden bin.
Ich bin ein gläubiger Mensch, gestern bei dem Gespräch mit der Ärztin, sagte ich plötzlich, was habe ich getan, dass ich so vieles aushalten muss.

Ich danke euch für euer zuhören und eure Anteilnahme, ich bin so müde, ich habe keine Kraft mehr, ich bin auch sehr traurig. Eigentlich wollte ich  aufgeben, aber ich gehe morgen zu dem Gespräch.

roses




fips2

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Re:Meningeom Nr. 2- Vorstellung roses (Betroffene)
« Antwort #18 am: 24. August 2011, 11:29:58 »
Hallo roses
Darf ich dich fragen welche Schlaftabletten du nimmst, bzw. bekommen hast?

LG Fips2

Offline roses

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Re:Meningeom Nr. 2- Vorstellung roses (Betroffene)
« Antwort #19 am: 24. August 2011, 12:17:04 »
Ich nehme Zopiclon 7,5 mg und ich bekomme sie von einer Freundin aus dem Ausland.

Ich kenne sämtliche Nebenwirkungen, aber das ist das einzige Medikament, das mich den Tag und die Nacht überstehen lässt.

roses   

fips2

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Re:Meningeom Nr. 2- Vorstellung roses (Betroffene)
« Antwort #20 am: 24. August 2011, 12:23:53 »
Dachte ich mir.
Man darf diese Tabletten eigentlich nur 3 Monate am Stück nehmen und muss dann mindestens ein halbes Jahr pausieren.
Steht auch so im  Beipackzettel. Gerade weil sie so suchtgefährdent sind.

Ich kann dich dabei aber auch verstehen,da meine Frau ebenfalls sehr hellhörig ist seit der OP und damit auch einen extrem leichten Schlaf hat. In die Tiefschlafphase kommt sie somit nur ganz selten. Anber was erzähl ich dir da-----

Schlafentzug ist was grausames.

Drei Tabletten an Tag sind aber schon Hammer. Das haut nen Elefanten um.

Ich hoffe du schaffst das schnell und problemlos mit dem Entzug.
Aber da dein Wille von dir selbst schon kommt, geh ich davon aus dass es glatt läuft.
Geh aber bitte in eine Klinik und lass dir medizinisch dabei helfen. Zu Hause wird das nur in den seltensten Fällen etwas. Gerade dann, wenn man über irgendwelche diffuse Quellen  doch an die Medikamente kommt.
Du lernst dann auch Entspannungstechniken,damit du wieder zur Ruhe kommst und deinen natürlichen Schlafrhytmus wieder findest.

Gruß Fips2
« Letzte Änderung: 24. August 2011, 12:38:19 von fips2 »

Offline probastel

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Re:Meningeom Nr. 2- Vorstellung roses (Betroffene)
« Antwort #21 am: 24. August 2011, 14:08:37 »
Hallo roses,

ich freue mich mit Deiner Ärztin, dass Du das Heft selbst in die Hand genommen hast und aktiv geworden bist! Spitze! Der erste Schritt ist gemacht, jetzt heißt es am Ball zu bleiben, auch wenn der innere Schweinehund Dir etwas anderes sagt.

Ich drücke Dir ganz feste die Daumen, dass Du zuerst das Problem mit den Schlaftabletten in den Griff bekommst und dann wenn sich Dein Körper erholt hat ein weiterer erfolgreicher Schritt kommt, der Dir die Ängste und Befürchtungen vor der Narkose nimmt.

Ich drücke Dir ganz fest die Daumen!

Liebe Grüße

Probastel
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Antoine de Saint-Exupéry

Offline roses

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Re:Meningeom Nr. 2- Vorstellung roses (Betroffene)
« Antwort #22 am: 25. August 2011, 17:53:55 »
Hallo,
ich habe mich heute in einer Klinik vorgestellt, da kann ich nicht hingehen.

Ich habe dem Neurochirurgen geschrieben und ihn über die Medikamentenabhängigkeit informiert. Sollte eine Entgiftung vor der OP erforderlich sein, werde ich ein anderes
KH finden. Das heute ging garnicht.

Liebe Grüsse
Billa

Offline probastel

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Re:Meningeom Nr. 2- Vorstellung roses (Betroffene)
« Antwort #23 am: 25. August 2011, 18:58:15 »
Hallo Billa!

Das sind keine schönen Nachrichten. Woher kommt Deine Einschätzung, dass das KH nichts für Dich taugt? Ist es das KH selbst, der Arzt, die persönliche Ansprache oder woran lag es? 

Ich drücke Dir die Daumen, dass das nächste KH besser für Dich ist!

Liebe Grüße

Probastel
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Antoine de Saint-Exupéry

Offline roses

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Re:Meningeom Nr. 2- Vorstellung roses (Betroffene)
« Antwort #24 am: 26. August 2011, 05:22:54 »
Hallo Probastel,
die Ärztin war schlimm im stress. Zum einen plagte sie die Hitze und direkt vor dem Fenster war eine Baustelle. Außerdem sagte sie, sie wäre mit meiner Problematik völlig überfordert und der Oberarzt hatte keine Zeit. Sie verunsicherte mich noch mehr, als ich es ohnehin schon war.

Nun warte ich mal ab, welche Info vom Neurochirurgen kommt. Heute Nacht habe ich mit 2 1/2 Schlaftabletten von 23 Uhr bis 4 Uhr geschlafen. Aber seitdem habe ich wieder die Ängste, aber ich nehme keine Schlaftabletten mehr.

Ich wünsche dir und euch allen einen schönen Tag.
roses

Offline probastel

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Re:Meningeom Nr. 2- Vorstellung roses (Betroffene)
« Antwort #25 am: 26. August 2011, 10:37:15 »
Hallo Roses,

danke für Deine Antwort, sie hilft mir ein besseres Bild zu machen.

Ich kann verstehen, dass Du von dieser Situation im Krankenhaus schwer enttäuscht bist. Schließlich geht jeder mit der Hoffnung ins Krankenhaus, dass dort ein Azrt ist, der weiß was einem fehlt und der weiß was zu tun ist, dass einem dort geholfen werden kann. Wenn man dann dort auf einen Arzt trifft, der einem mehr oder weniger offen zu verstehen gibt, dass er überfordert ist, ist dies auf dem ersten Blick ersteinmal negativ. Da ich aber immer auf der Suche nach dem Positiven bin, könnte man aber auch sagen, dass Dich die Ärztin zumindest nicht angelogen und der Versuchung widerstanden hat Dir das Blaue vom Himmel zu versprechen. 

Ok, das hilft Dir jetzt nicht weiter, was die Operierbarkeit des Tumors und evtl. Probleme bei der Narkose durch Deine Medikamentenabhängigkeit betrifft, aber Du kannst davon ausgehen, dass sich die Ärzte jetzt Deinen Fall genau ansehen und beraten werden.

Nicht desto trotz solltest Du Dir schon jetzt eine zweite und eine dritte Meinung einholen. Auch die Möglichkeit eine Online-Beurteilung solltest Du nutzen. Das INI in Hannover und die Uni-Klinik Düsseldorf bieten diesen kostenlosen Service an.

http://www.neurochirurgie.uni-duesseldorf.de/index.php/online-beratung
http://www.ini-hannover.de/de/kontakt/uebersendung-von-patientendaten.html

So kommst Du zu einer stattlichen Anzahl von Meinungen und kannst Dir ein besseres Bild machen und Dir den Arzt und die Behandlungsmethode aussuchen die Dir zusagt und optimistischer der OP entegen sehen.

Ich habe die Erfahrung gemacht, dass man viele Ängste abbauen kann, wenn man sich mit einem Thema befasst und darüber redet. Ich hoffe Du hast in Deinem näheren Umkreis Vertraute mit denen Du Dich offen und vorbehaltlos unterhalten kannst. Das Forum gibt es natürlch auch noch! ;)

Und was ich immer wieder vergesse das Sorgentelefon der Hirntumorhilfe:

Psychosoziale Beratung und Hilfe für Betroffene von Hirntumoren
psychosoziales Sorgentelefon: 03437.999 68 67
Dienstag von 10:00 bis 15:00 Uhr

http://www.hirntumorhilfe.de/projekte/sorgentelefon/

Ich drücke Dir die Daumen!

Beste Grüße

Probastel
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Antoine de Saint-Exupéry

Offline roses

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Re:Meningeom Nr. 2- Vorstellung roses (Betroffene)
« Antwort #26 am: 29. August 2011, 18:50:37 »
vielen Dank für die links. Das Sorgentelefon werde ich auf jeden Fall in Anspruch nehmen, da ich zwar viele Menschen um mich habe, die ich aber nicht schon wieder belasten möchte.

danke und einen schönen Abend
roses

Offline KaSy

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Re:Meningeom Nr. 2- Vorstellung roses (Betroffene)
« Antwort #27 am: 29. August 2011, 20:14:35 »
Mach weiter, roses,
bleib dran - für Dich, für Dein Leben!
Du hast bereits einige wichtige Schritte vorwärts getan, darauf kannst Du sehr stolz sein. :D
Wir hier vertrauen Dir, dass Du diesen Weg weitergehst.
Er wird schwer sein, aber wir werden bei Dir sein und Dich vorwärtsschubsen, falls es Dir zu schwer werden sollte!
Enttäusche uns nicht und enttäusche Dich nicht!
Nimm unsere gemeinsame Kraft an und wandle sie in Deine Energie um!
Deine KaSy
Wenn man schon im Müllkasten landet, sollte man schauen, ob er bunt angemalt ist.

Der Hirntumor hat einen geänderten und deswegen nicht weniger wertvollen Menschen aus uns gemacht!

Offline Sigi60

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Re:Meningeom Nr. 2- Vorstellung roses (Betroffene)
« Antwort #28 am: 03. September 2011, 06:18:15 »
Hallo liebe Roses,

da ich gerade auch schlecht durchschlafen kann, habe ich soeben seit längerer Zeit wieder einmal das Forum besucht. Ich habe Deine Krankengeschichte gelesen und bin sehr, sehr betroffen.

Auch ich leide unter Ängsten und auch unter starkem Erbrechen nach OPs. Meine Meningeon-OP war im Februar 2010. Gott sei Dank habe ich dieses tolle Forum gefunden und hier die wunderbare Empfehlung bekommen, mich in der Uniklinik Mainz (bei Dr. Ayyad) vorzustellen. Dort wurde die OP dann erfolgreich im Februar 2010 durchgeführt.

Bei früheren OPs habe ich mindestens 2 Tage unter starkem Erbrechen und extremer Übelkeit gelitten. Aber bei dieser OP war das nicht der Fall. Natürlich habe ich die Problematik mit dem Anästesisten besprochen. Ich bekam ein Zusatzmedikament und alles war prima. Einfach unglaublich, wenn ich an früher denke! Auch die Ärzte und Pflegekräfte waren sehr lieb und zugewandt und vor allem sehr geduldig. Dadurch konnte ich meine Ängste sehr stark abbauen und ich habe Vertrauen gefasst.

Ich vermute aber, dass in Deinem Fall Deine Ängste auch noch durch Deine Medikamentenabhängigkeit verstärt werden. Deshalb ist es sehr wichtig und auch gut, dass Du Dir von kompetenter Seite helfen lässt.

Nachdem ich in diesem Jahr ebenfalls an Brustkrebs erkrankt bin und im Mai operiert werden musste, habe ich mich im Anschluss daran an das Tumorzentrum Mainz gewandt. Im Internet habe ich gesehen, dass es diese Zentren bundesweit gibt (http://www.tumorzentren.de/). In Mainz werden tolle Workshops für Krebspatienten angeboten und vor allem eine psychosoziale Beratung. Ich fühle mich dort sehr gut aufgehoben und kann es daher nur wärmstens empfehlen. Vielleicht wäre so ein Tumorzentrum ja auch eine Adresse für Dich?

Das Schlimmste von allem ist wirklich die Angst. Ich kann Dich da sehr gut verstehen. Sie lähmt und nimmt einem alle Energie. Meine extreme Angst kommt von einer traumatischen Kindheit und ich werde sie wohl auch nicht mehr vollständig loswerden. Aber ich kann heute viel besser damit umgehen. Es klingt vielleicht paradox, aber die beiden letzten OPs haben mich irgendwie stärker gemacht.

Ich hoffe, liebe Roses, dass Dir meine Schilderung ein wenig Mut macht. Wenn Du Fragen hast jederzeit gerne!

Alles Liebe für Dich und ich drücke selbstverständlich alle Daumen!

Herzliche Grüße
Sigi60


 
Gegenseitige Achtung ist wie ein Lächeln - sie kostet nichts und jeder freut sich darüber.

Vagner Fernando Lobosco

Offline roses

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Re:Meningeom Nr. 2- Vorstellung roses (Betroffene)
« Antwort #29 am: 03. September 2011, 09:40:21 »
Hallo Sigi,
ja, deine Worte machen Mut und gleichzeitig stärken sie mich. Das bedeutet für mich, nicht nur ich habe solche Ängste, nicht nur ich habe grade eine desolate Seele. Das Umfeld kann wahrscheinlich mit  meinen Ängsten nicht umgehen, sie kennen, glücklicherweise, solche Situationen garnicht.
Der Tag und die Nacht vor einer OP kann nur derjenige nachvollziehen, der das auch schon erlebt hat.
Ich habe mein Meningeom im Kopf in Stuttgart bei Prof. Hopf operieren lassen und dieses Mal operiert er mich auch wieder. Gestern Abend habe ich direkt an die Anästhesistin vom letzten Mal eine mail geschrieben und ihr meine Situation mit den Schlafmitteln und der Übelkeit geschildert. Mal sehen, ob sie mir antwortet, wenn nicht innerhalb der nächsten Woche, schreibe ich nochmal.
Diese Woche sagte mir eine Frau, sie hätte gelernt zu kämpfen, wenn es um sie selbst gehen würde. Da habe ich mich gesehen, wenn es um andere geht, kann ich kämpfen, wenn es um mich selbst geht, stelle ich mich hinten an und schweige. Jetzt versuche ich auch mal zu kämpfen,wenn es NUR um mich geht.

Auch ich hatte eine traumatische Kindheit, vielleicht habe ich deshalb kein allzu großes Selbstwertgefühl.

Vielen Dank für eure Tipps und eure tröstenden und aufbauenden Worte. Ich nehme noch etwa 4 Schlaftabletten pro Nacht, manchmal eine am Tag. Für heute habe ich mir vorgenommen, keine am Tag, egal wie stark die Ängste sind, und für die Nacht 2 1/2. Drückt mir die Daumen, dass ich es schaffe. Die Schmerzen machen mich mürbe und dann nehme ich die Schlaftabletten, um wenigstens einige Zeit zu verschlafen. Ach, ich schwalle euch voll, aber ich kann sonst mit fast niemandem wirklich darüber reden.

Ein schönes Wochenende wünscht euch
roses   

 



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