Nun fange ich doch mal ein neues Thema an weil ich leider beim vielen Lesen in Euren Berichten kein vergleichbares Thema gefunden habe. Wenn es doch so sein sollte, mögen die Mods meinen Thread verschieben. Vielen Dank.
Meine Schwester hatte am4.7.2011 die erste OP. Man hat einen Glioblastom multiforme Grad IV enfernt. Die Größe war ca. 4 cm x 4 cm. Nach dieser OP konnte sich alles udn wurde bereits am 8.7. wieder aus der MH Hannover entlassen. Dann gab es Probleme mit der Wundheilung. Sie hatte auch ständig sehr hohen Druck auf dem Kopf. Eskaliert ist das dann am Tag als die Fäden gezogen werden sollten, am 19.7.. Sie hat abends im Wohnzimmer gelegen, die ganze Zeit war sie recht schwach und hatte eben diesen Druck am Kopf. Da bemerkte sie Flüssigkeitsaustritt aus der Wunde. Wir haben sie sofort ins örtliche Krankenhaus geschafft und dort hat man sie mit dem Rettungswagen 250 km nach Hannover wieder zurückgebracht.
Das Ergebnis war, dass sie am 25.7. erneut operiert wurde und der Tumor bereits in diesen 14 Tagen wieder so groß gewachsen ist. Sie verblieb einen Tag in der Intensivstation und wurde dann wieder auf Normalstation verlegt. Der Druck auf dem Kopf blieb, die Wunde nässte immer mehr. Am Tag der OP war sie der Meinung, dass auch bei dieser OP alls wieder völlig normal funktioniert, aber dann stellte sich heraus, dass sie linksseitig gelähmt und auch leicht verwirrt war.
Nachdem die Wunde nicht heilte und offensichtlich immer mehr Flüssigkeit im Kopf war, entschloss man sich für die dritte OP um die Wundeheilung wenigstens in den Griff zu bekommen. Diese OP scheint auch gelungen zu sein. Man hat ihre Schädeldecke offen gelassen. Der Druck auf den Kopf ist weg, sie ist entspannter. Es geht alles so rasend schnell bei ihr. Bei uns überschlagen sich die Ereignisse. So schnell kann ich garnicht lernen was ich wissen will über diesen Teufel. Sie hat nun Hofnung dass eine Frühreha in Bad Wildungen ihre Mobilität wieder herstellen kann. Wir hoffen dies mit auch wenn die Prognosen der Ärzte in Hannover eher ungünstig sind.
Es heisst überall im Forum: Bereitet Euren Betroffenen noch ein paar schöne Tage. Unter den gegebenen Umständen ist das verdammt schwer. Sie hat sich innerhalb weniger Wochen vom vermeintlich gesunden Menschen zu einer schwerstkranken Person verändert. Ich hoffe, wir haben alle die Kraft.
Hat irgendjemand Erfahrungen damit, dass evtl. die Mobilität wieder hergestellt werden kann oder zumindest einigermaßen. Vielen Dank für Eure meinung oder Hinweise. Wier stehen am Anfang udn fühlen uns so hilflos weil wir nicht viel für sie tun können.
LG Otis