Es gibt verschiedene Möglichkeiten. Am besten sind die Originalaufnahmen in Form von Folie. Diese kann man mit einer Fotoröhre gerollt versenden.
Die Bilder werden beim Radiologen elektronisch gespeichert. Normalerweise händigt die Praxis die Bilder (in Folie) sowie eine CD, mit den Bildern und einem speziellem Betrachtprogramm für Windows aus.
Entweder CD direkt verschicken,
Bilder (Folie) abfotografieren. Am besten in ein Dachfenster geklebt und mit Digitalkamera aufnehmen. Auf PC speichern und versenden.
Eine Schnittstelle vom Betrachtprogramm (Viewer) der CD ist bei manchen Systemen dabei, um die Bilder in Formate .GIF oder .JPG zu speichern (exportieren).
Im übrigen sind der Satz Bilder sowie eine CD (mit den Aufnahmen und dem Viewer) im Preis einer Kernspinuntersuchunbg enthalten und somit Eigentum des Patienten. Die Bilder sind beim Patienten eh am besten aufgehoben.
Ich bekomme alle Aufnahmen seit meiner Erstdiagnose 2007 immer auf Papier und CD-ROM von der jeweiligen radiologischen Abteilung. Auf jeder CD war bisher ein Betrachter für die Aufnahmen für Windows dabei. Da ich aber Apple-User bin, gibt es gratis als OpenSource ein weitaus besseres und mächtigeres Programm auf der Apple Website zum Download. Das wurde für Radiologen entwickelt, die diese Lösung - hauptsächlich in den USA - als kostengünstige Lösung in ihren Radiologischen Praxen einsetzen.
Aufnahmen digitalisieren, wenn sie nur auf Folie vorliegen wird wohl ziemlich mühsam und kann man auch nicht mal eben so in einem Forenpost erklären. Das setzt Einiges an Computerkenntnissen und Ressourcen wie Geräten und Software voraus, die in der Regel nicht jeder Patient "mal eben so" zur Hand haben. Ich bin in der glücklichen Lage als bildender Künstler, dass ich beruflich schon mit Bildbearbeitung viel zu tun hatte. Deswegen würde ich behaupten wollen, mich mit der Digitalisierungs-Möglichkeit einigermaßen auszukennen. Leider kann ich so einen Service aber derzeit wegen meiner eigenen gesundheitlichen Probleme unmöglich anbieten. Da bin ich schon froh, wenn ich hin- und wieder mal einen Forenpost schreiben kann, den man halbwegs versteht (hoffe ich)
So weit ich informiert bin, was die Patientenrechte betrifft, würde ich sagen, dass die Folien, Papierausdrucke, CD-ROMs auf jeden Fall dem Patienten gehören. Bei meinen neuro-radiologischen Untersuchungen waren immer CDs dabei. Allerdings gilt es auch zu beachten, dass CD-ROMs, so wie man sie gebrannt bekommt oft eine schlechte Haltbarkeit besitzen und man sich die Daten darauf möglichst zügig auf eine Festplatte oder auf kopierte gebrannte CDs sichert. Mit ist nämlich im Laufe der Jahre, in denen ich mit meinem OAIII lebe mittlerweile eine der ersten CD-ROMs bereits unlesbar geworden. Das aber nur nebenbei als Tipp, wenn es wirklich so weit ist.
Eine Idee, wo man den Service für eine Digitalisierung (vermutlich recht teuer) bekommen könnte: einen Fotografen aufsuche, der digital arbeitet und gute Reprofotos machen lassen (u. U. recht teuer). Oder man findet einen guten Hobby-Fotografen, der sich auf Repro-Fotos versteht. Das könnte man dann vielleicht auch mit einem Tausch gegen eine selbstgebackene Torte oder dergleichen bezahlen
Eventuell gibt es auch Copyshops, die Folien auf Papier kopieren können. Das liegt dann oft an der in der Nähe gelegenen Infrastruktur.
Die sind weiter auf dem Land draussen meist recht dünn gesiedelt. Dazu muss man sich oft in etwas größere Städte begeben.
So, nun ist meine Konzentration schon wieder zu Ende.
Ich wünsche alles Beste und viel Erfolg. Und dass meine Antwort wenn sie evtl schon nicht Mike geholfen hat, so dann doch wenigstens Anderen Usern hier.
In unserer Situation muss man ja etwas zusammen halten...
Liebe Grüße an Alle!