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Autor Thema: Prolaktinom Symptome?---Vorstellung Krysta (Betroffene)  (Gelesen 5464 mal)

Krysta

  • Gast
Prolaktinom Symptome?---Vorstellung Krysta (Betroffene)
« am: 16. August 2011, 02:20:40 »
Hallo zusammen,

ich bin gerade auf dieses Forum gestossen und bin seit 13 Jahren betroffen.
Bei mir wurde ein hormonaktives Prolaktinom entdeckt und ich hatte die
Syptome wie ihr alle auch, Milchfluss und ausbleiben der Periode. Gott sei Dank
hat nix auf den Sehnerv gedrückt, hatte also keine Probleme, oder gar Gesichtsausfälle.
Ich hatte am Anfang Bromocryptin verschrieben bekommen und dies gar nicht vertragen
Schwindel, Überkeit.. e.t.c.... und es hat den Prolaktinspiegel nicht sonderlich gedrückt.

Danach kam habe ich Dostinex genommen und das 2-3 x tägl. Ich habe eine Zeit durchgehalten, weil es das Prolaktin wirklich gut gesenkt hat, jedoch die Nebenwirkung waren schon erheblich.
Hatte neben Schwindel, Überkeit, Nasenschleimhäute verdickt, daher schlecht Luft bekommen,
aber das schlimmste war, das ich langsamer gesprochen habe, sowie in Zeitlupe, der eigentliche
Satz war aber im Kopf schon längst gebildet worden, kam aber viel später raus. Nachdem ich dann in einem Cafe mit meinen Freundinnen Cappuccino mit Sauerstoff bestellt habe, anstatt Süßstoff wurde mir das unheimlich...

Ich habe dann umgestellt auf Dopergin 0,5 mg und hab am Anfang auch 3 Tabl. nehmen müssen, nachher aber nur 2 Tabl. Die Ärztin meinte das dieses Medikament auch besser wäre um schwanger zu werden, da man mit Dostinex zu der Zeit noch keine Erfahrungen hatte.
Wir haben jetzt 2 Kinder, bin mit dem ersten ganz normal schwanger geworden, hatte gedacht der Zyklus spinnt mal wieder, da war ich aber bereits im 3 Monat schwanger. Bei meinem zweiten Kind brauchte ich hormonelle Unterstützung und mußte mich spritzen, war aber auch ok.

Das Dopergin  nehme ich seit nunmehr 11-12 Jahren ein und habe natürlich auch Nebenwirkungen
die sich aber in Grenzen halten. Ich nehme die Tabl. vorzugsweise Abends ein und habe eine
verstopfte Nase wenn ich aufstehe. Man darf sie auf keinen Fall auf leeren Magen schlucken, da
sonst starke Übelkeit,-/ Erbrechen auftreten können.

Ich habe das Dopergin während der Schwangerschaft... abgesetzt... und nach den Geburten
eine Kontrolle per MRT machen lassen, natürlich ist das Mikroprolaktinom gewachsen und ist danach wieder geschrumpft. Zuletzt war es 5mm groß im Durchmesser das war 2009 und siehe
da...............
habe den Bericht vom MRT Juli 2011 bekommen und das Prolaktinom ist weg. Es ist nur noch
eine leichte Linksverlagerung des Hypophysenstiels zu erkennen. Ich nehme das Dopergin
dennoch weiter, weil es könnte ja wieder etwas wachsen, ich soll aber versuchen das
Dopergin zu reduzieren.

Ich kann es eigentlich kaum glauben und hoffe das ich mit diesem Beitrag vielen Betroffenen
Mut machen konnte!! 

Alles Gute
« Letzte Änderung: 16. August 2011, 06:47:47 von fips2 »

 



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