Liebe Sabeth,
gerade lese ich, wie es deinem Mann geht...und kann es so gut nachempfinden. Bei uns ist es seit 4 Wochen genauso gekommen. Pflegebett, pflegestufe seit vorgestern und doch sieht man alles noch immer so ein bisschen wie im Nebel vor sich. Du schreibst mir aus der Seele, wenn du diese Veränderung beschreibst, morgens ganz der Alte, dann wieder ganz weit weg. Das ist so hart...aber glaube mir, man funktioniert irgendwann einfach. Ich bin mittlerweile wie mit einer Art Schutzschild ausgestattet, wo ich mich auch gut mal abgrenzen kann, wenn nötig. Das ist das einzig positive an der Sache. Man weiß ja eigentlich was auf einen zukommt, aber wenn es dann so ganz nah und aufeinmal präsent ist, dann ist das eine ganz andere Sache. Bei uns kommt der Palliativdienst noch nicht, aber ich habe auch schon mit ihnen geredet und hatte Angst davor. Aber irgendwann werden alle diese menschen um einen herum wichtig, um sich selbst zu stabilisieren. irgendwie musst du ja auch mit der Situation fertig werden. Glaube mir, du schaffst das....ich drück dich mal und schick dir gaaaanz viel Kraft und Zuversicht für das, was kommt.
Lg sisi