Hallo Pauli,
hab gerade deine beiträge gelesen und fühlte mich so sehr an unsere Situation erinnert. Bis vor 1 Monat ging es meinem Partner (Diagnose Nov 2010) auch noch recht gut, aber nach der 3. OP im Juni bildete sich ebenfalls eine Liquorfistel an der OP-Narbe, die wir erst mit Tabletten versucht haben, in den Griff zu bekommen. Nach einigem Hin und her musste er dann doch stationär aufgenommen werden wegen der Liquordrainage. Zu diesem Zeitpunkt konnte er noch alles selbst erledigen!!
Während der stationären Behandlung hatte er sich eine Lungenentzündung eingefangen, eine Infektion am Kopf, eine Thrombose im Bein, die zu einer Lungenembolie wurde und zu allem Übel noch einen Schlaganfall bekommen. Als ich ihn nach den 2 Wochen wiedersah konnte er sich kaum noch bewegen (rechtsseitige Lähmung), nicht mehr sprechen, hatte hohes Fieber, man sagte uns, wir sollen uns darauf einstellen, dass er die Nacht nicht übersteht.
Aber er hat sich wieder etwas hochgekämpft. Heute fährt er zur Reha. Er kann seine rechte Seite wieder teilweise bewegen, Gesamtzustand ist besser, aber das Sprechen fällt ihm sehr schwer. Es ist so traurig, weil er soviel sagen möchte, aber immer wieder merkt, dass es nicht klappt.
Ich bin fest entschlossen, ihn nach der Reha wieder heim zu holen. Er weint jeden Tag und möchte nach Hause. Aber ich bin momentan auch richtig überfordert von den ganzen Dingen, die man da beachten/organisieren muss.
Es war schon ein Kampf, die Reha durchzukriegen, die Ärzte meinten nämlich auch erst, es hätte keinen Sinn. So muss man eben für alles kämpfen.
Und zudem stellt sich die Frage, wie/ob es dann mit Chemotherapie weitergeht. Manchmal ist man wirklich nahe am Verzweifeln...