Hallo sunset,
ich kann KaSy nur zustimmen, dass es für Dich gut war, dir das von der Seele runterzuschreiben.
IUch wusste ja von meinem tumor auch länger, habs aber meiner besten Freundin nicht erzählt, weil sie im Frühstadium der Schwangerschaft war und auch 3 Monate später heiraten wollte.
Und ich wollte unbedingt, dass sie diesen Tag mit mir geniesst, egal was danach passiert...
zwei tage nach der hochzeit hab ich dann geschrieben was los ist, und es war für mich eine enorme erleichterung. Eine Woche nach dem ganzen haben wir telefoniert (sie wohnt auch 300 km von hier) und beide geweint. Und danach bis jetzt war und ist sie mir eine grosse Stütze.
Du musst Deinem Freund bisschen die Zeit geben alles sacken zu lassen. Ich glaube auch, dass er irgendwann von selbst diesbezüglich zukommt. Ihr seit sehr lange befreundet, also bist du ihm wichtig. Und sowas zu verarbeiten ist nicht immer so einfach.
Das Wort Tumor ist auch so erschreckend weil man es aus dem Fernsehen hört, oder aus Zeitungen, und es wird so oft ein nur negativer Verlauf verbunden.
Deshalb habe ich zum Beispiel, aber bitte nicht lachen, meinen Tumor "Bob" genannt, auf die Art und Weise, konnten meine Familie, meine Freunde und ich das Thema anschneiden, ohne dass jedem das Gesicht zusammengefallen ist. Jetzt planen alle eine "Bob ist tot"-Party wenn ich wiede Fit bin
Es mag vielleicht lächerlich klingen, aber ehrlich mir hats geholfen, weil es nicht mehr so negativ klingt (bin ein sejr optimistischer Mensch).
Vielleicht findest Du auch n Weg, etwas anders mit Deinem umzugehen. Ich weiß selbst, dass man das kopfkino nicht kpl. abschalten kann, aber einen Versuch ist es wert.
Ganz liebe Gruß und weiterhin viel Erfolg
Agi