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Autor Thema: Tumor a. Thalamus welcher auf Hinrnwasser drückt- Vorst. manusven (Angeh)  (Gelesen 9250 mal)

manusven

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Hallo,

seit 2 Wochen treten bei meinem Bruder immer mehr komische Sachen auf. Er erinnert sich an viele Sachen, manchmal erfindet er welche und er redet wirres Zeug.
Nachdem er jetzt in eine Klinik eingeliefert wurde stellte man fest, dass er einen Tumor am Thalamus hat. Die Ärztin sagt er würde abgekapselt sein. Also streut nicht. Er drückt wie gesagt auf den Thalamus und drückt auch auf die Öffnung wo sich das Hirnwasser befindet. Morgen wird ein Scan von dem ganzen Körper gemacht um zu sehen ob es sich hier nur um einen Tumor oder um eine Metastase handelt.
Sie wollen jetzt eine Probe von dem Tumor entnehmen. Meint ihr da kann man schon was beschädigen ???
 

Ich würde mich wirklich über jedem Tip freuen, gebe selbstverständlich auch mehr Infos.

Überschrift editiert Mod
« Letzte Änderung: 13. Juni 2013, 07:20:06 von fips2 »

Offline jannopeter

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Hallo
am Anfang stürmt soviel auf einen ein, dass man nicht weis, wo einem der Kopf steht. Euch bleibt glaube ich momentan nichts übrig als zunächst auf die Ärzte zu vertrauen. Trotzdem muss man natürlich immer mit wachem Verstand dabei sein und auch mal die eine oder andere Untersuchung hinterfragen bzw. gezielt fordern.

Im Moment ist erst mal wichtig zu wissen, gegen welchen "Feind" man kämpft und da ist oft eine Biopsie das einfachste. Ein Scan des ganzen Körpers ist sicherlich auch angebracht, da eben einige der Tumore Metastasen im Gehirn verursachen und zunächst die Primärursache gefunden und therapiert werden sollte.

Es werden sich mit Sicherheit noch andere melden, die mehr medizinischen Sachverstand haben. Aber fühlt euch leider in diesem Forum willkommen und seid gewiss, dass hier alle Fragen nach bestem Wissen und Gewissen beantwortet werden. Den eigentlichen medizinischen Rat überlassen wir aber gerne den Ärzten.

Viel Kraft
Jannopeter
« Letzte Änderung: 13. Juni 2013, 07:19:38 von fips2 »

fips2

  • Gast
Willkommen manusven.

An deiner obigen Aussage beisst sich was.

Erst schreibst du der Tumor wäre gekapselt und würde nicht streuen.
Später aber schreibst du, dass ein Ganzkörperscan gemacht wird, um sicherzustellen, dass er nicht gestreut hat.

Ja was nun?

Ist es eher so vom Arzt gemeint gewesen, das man mit dem Scan feststellen will, ob dieser HT eine Metastase einer andren Krebsart im Körper wäre?
Das wäre dann logisch und nachvollziehbar.

Am Thalamus ist der Tumor relativ gut operierbar, da er sich zium größten Teil über das Stammhirn in der Schädelbasis stülpt.Am Hypothalamus, die kleine etwa kichererbsengroße Kugel unterhalb des Gehirns, eher schlecht, da dieser in einer Knochenhöhle des Schädels, unterhhalb der Schädelbasis  liegt. Quasi in einem Keller UNTERM Keller. Da kommt man kaum dran.
Es wäre also schon mal sehr wichtig in welchem Bereich des Thalamus der Tumor sitzt, da das Gebiet doch recht groß ist.
http://dasgehirn.info/entdecken/anatomie/der-hypothalamus

Mittel der ersten Wahl ist wohl erst mal den Hirndruck mittels Cortison zu senken und einen Shunt zu legen, der das Hirnwasser gesichert abfließen lässt. Ein relativ kleiner Eingriff.

Bitte je nach Aussage der Operationsmöglichkeit eine schnelle Zweitmeinung einholen. Inoperabel ist nicht gleich mit einem Todesurteil gleichzusetzten.
 Was für den Einen nicht geht, mag für den andern Chirurgen durchführbar sein.

Er gibt auch Methoden welche eine OP vermeiden können. Diese Methoden würde ich aber aus meiner Laiensicht nicht so schnell, bei deiner angegebenen Lager des Tumors zustimmen, da man nicht weis wie der Tumor auf Bestrahlung, oder Gammaknife reagiert. Er kann  erst mal als Reaktion weiter anschwellen und den Liquorweg noch mehr veschliessen. Die benötigte Strahlung muss durch gesundes Gewebe hindurch, da der Thalamus ja im Kern des Gehirns liegt. Was passiert an dem gesunden Gewebe?
Dies wäre eine Überlegung die ich dem Arzt in dem Falle sachlich diskutieren würde.

Gruß und immer gute Befunde
Fips2
« Letzte Änderung: 13. Juni 2013, 12:44:47 von fips2 »

 



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