HirnTumor-Forum

Autor Thema: Anaplastisches Astrozytom WHO 3 ----Vorstellung Der_Chris87 (Betroffener)  (Gelesen 180243 mal)

Offline Der_Chris87

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Re:Anaplastisches Astrozytom WHO 3 ----Vorstellung Der_Chris87 (Betroffener)
« Antwort #30 am: 24. November 2011, 19:35:36 »
Folgendes zum Thema Heilung und Psyche fand ich hier auch noch interessant:

http://videos.arte.tv/de/videos/die_heilkraft_des_inneren_arztes-4267406.html

Vor allem der teil mit dem Placebo und Nocebo Effekt fand ich sehr wichtig. Vor allem, da viele Menschen ja ihre Behandlung schon mit sehr geringen Erwartungen und hoher Hoffnungslosigkeit beginnen. Das würde ja dann zum Nocebo Effekt führen, welcher die Heilung behindert.

Offline Der_Chris87

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Re:Anaplastisches Astrozytom WHO 3 ----Vorstellung Der_Chris87 (Betroffener)
« Antwort #31 am: 29. November 2011, 17:08:28 »
Ich hatte soeben wieder einen fokalen Krampfanfall. Also eine Wahrnehmungsstörung und komische Geruchs- und Gesachmackshalluzinationen. Das hatte ich auch vor der OP so etwa alle 2 Wochen, weshalb ich nach nem halben Jahr auch zum Arzt bin.
Also jetzt war es auch seit der OP das dritte mal, was auch etwa alle 2 Wochen waren... sollte mich das beunruhigen oder eher als normal einstufen? Wie gesagt, vor der OP war es ja genauso...
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Offline ossi

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Re:Anaplastisches Astrozytom WHO 3 ----Vorstellung Der_Chris87 (Betroffener)
« Antwort #32 am: 29. November 2011, 17:38:49 »
Hallo chris

Meine Frau hat nach 2 Wochen Therapie auch die Symptome wie vor der Operation auser den starken Kopfschmerzen  stöhrt sie manchmal das Auge hat etwas leichtere Kopfschmerzen und ist wieder nervöser geworden, vielleicht könnte es von der Radiotherapie abhängen da dabei auch die gesunden Zellen bestrahlt werden die zuvor unter dem Druck des Tumors litten, auf jeden Fall würde ich mal deinen Radiotherapist oder Onkologen fragen.

Gruß Oscar

Offline Der_Chris87

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Re:Anaplastisches Astrozytom WHO 3 ----Vorstellung Der_Chris87 (Betroffener)
« Antwort #33 am: 29. November 2011, 17:42:55 »
Naja ich hatte es ja auch schon vor der Bestrahlung. Bis jetzt gehe ich halt davon aus, dass es dort IMMERNOCH Reize gibt, die das verursachen. Im Gehirn heilt ja noch etwas und der Tumor ist ja auch teilweise noch da. Also es passiert ja noch recht viel an der selben Stelle.
Meinen Arzt werde ich morgen nochmal fragen, aber ich würde mich auch über Meinungen von Betroffenen und Angehörigen freuen.

Offline chucks

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Re:Anaplastisches Astrozytom WHO 3 ----Vorstellung Der_Chris87 (Betroffener)
« Antwort #34 am: 29. November 2011, 23:08:51 »
Hallo Chris,

während der Bestrahlung kann es zu Ödem-Bildung (Wasseransammlung) kommen. Das führt dann zu ähnlichen Symptomen, wie durch einen Tumor. Unbedingt dem Arzt sagen, der wird Dir vermutlich Cortison, falls Du es nicht sowieos schon nimmst verordnen etvl. dann sogar höher dosiert. Wichtig ist es ihm zu sagen, da Ödeme, wie Tumore, Schäden durch den Druck am Gehirn verursachen können.

VG

Carola

Offline Der_Chris87

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Re:Anaplastisches Astrozytom WHO 3 ----Vorstellung Der_Chris87 (Betroffener)
« Antwort #35 am: 29. November 2011, 23:12:50 »
Naja, wie gesagt hatte ich auch schon 2 von diesen Fokalen Anfällen VOR der Bestrahlung. Seit der Bestrahlung war es heute das erste Mal. Aber trotzdem werde ich dem Doc Bescheid sagen..

Offline Iwana

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Re:Anaplastisches Astrozytom WHO 3 ----Vorstellung Der_Chris87 (Betroffener)
« Antwort #36 am: 30. November 2011, 08:36:01 »
Hallo Der Chris
Bin gespannt was dein Arzt sagt. Bei mir sagten sie dass sich das Hirn nicht an die fokalen Anfälle gewöhnen soll, d.h. sie sollten so mit Medikamenten eingestellt werden, dass sie nicht mehr auftreten, auch und vor allem Post operativ. Da kann es wie bei mir auch mal sinnvoll sein ein Benzodiazepin zur Abschirmung zu geben vorübergehend, oder die schon bestehenden Anti-Epileptika zu erhöhen. Aber dies war eine Arztmeinung, deshalb bin ich ja auch so gespannt was du dann berichtest.
Gruss Iwana

Offline Der_Chris87

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Re:Anaplastisches Astrozytom WHO 3 ----Vorstellung Der_Chris87 (Betroffener)
« Antwort #37 am: 30. November 2011, 08:39:23 »
Naja ein Arzt meinte ja, dass ich wohl Antiepleptika bekommen solle, aber der Arzt der mir die verschreiben sollte hat davon zum Glück nichts gesagt. Darüber bin ich auch froh, da ich so wenig Medikamente wie nur möglich nehmen will.

Offline Bea

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Re:Anaplastisches Astrozytom WHO 3 ----Vorstellung Der_Chris87 (Betroffener)
« Antwort #38 am: 30. November 2011, 09:22:16 »
Es mag ein Versuch sein, auf die Medikamente zu verzichten.

Wichtig ist für mich, dass wir eine möglichst hohe Lebensqualität erhalten. Dafür habe ich fast drei Jahre gebraucht. Heute bin ich so eingestellt (schnell mal auf Holz klopfen), dass ich auch in meiner derzeit starken Stressphase anfallsfrei bin. Darüber bin ich sehr dankbar.

Vielleicht helfen dir auch andere Methoden oder du hast die Möglichkeit den Anfällen vorzubeugen/ sie zu unterdrücken.

Ganz viel Erfolg dabei,
Bea

Offline Der_Chris87

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Re:Anaplastisches Astrozytom WHO 3 ----Vorstellung Der_Chris87 (Betroffener)
« Antwort #39 am: 30. November 2011, 13:05:39 »
So ich war nun beim Arzt und hab ihm das mal gesagt und er meinte auch, dass im Gehirn ja noch einiges vorgeht und solange nichts schlimmer oder häufiger wird, sollte ich mir keine allzu großen Sorgen machen.
Und wirklich stören tut mich das ja auch nicht. Es ist ja nur etwa alle 2 Wochen und auch nur für ganz wenige Minuten. Und auch wenn es vorkommt bin ich auch nicht eingeschränkt. Also auch beim Schwimmen oder Autofahren würde es mich kaum einschränken.

Offline Der_Chris87

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Re:Anaplastisches Astrozytom WHO 3 ----Vorstellung Der_Chris87 (Betroffener)
« Antwort #40 am: 07. Dezember 2011, 16:24:46 »
So die Hälfte der dritten Bestrahlungswoche hat nun angefangen und es geht mir immernoch gut. Die Haare sind noch so wie sie sein sollen und beschwerden habe ich auch keine. Ich bin zwar ein wenig müde seit den letzten Tagen, aber das liegt denke ich mal daran, dass ich wenig schlafe und am Wetter. Also ich fühle mich jedenfalls nicht ungewöhnlich müde.

Ich bin auch eben auf das Thema Hyperthermie gestoßen. Das soll ja die Chancen noch mehr verbessern, wenn es während Chemo oder Bestrahlung eingesetzt wird. Hat da jemand Erfahrung? Bin am Überlegen das auch noch während der Bestrahlung mit ins Boot zu holen. Alles was geht gegen den Tumor, mit so wenig Nebenwirkungen wie möglich. Wird das eigentlich von der Krankenkasse übernommen? Falls nicht wieviel kostet der Spaß denn? 

Offline Der_Chris87

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Re:Anaplastisches Astrozytom WHO 3 ----Vorstellung Der_Chris87 (Betroffener)
« Antwort #41 am: 09. Dezember 2011, 20:21:35 »
So die dritte Woche neigt sich nun dem Ende und ich hatte heute mein erstes Thai-Box Training nach der OP. Natürlich habe ich Erschütterungen im Kopg vermieden und konnte nicht einmal gegen den Sandsack schlagen, weil ich die Erschütterung im kopf gemerkt habe. Aber dann habe ich einfach mehr gekickt
So an sich habe ich kaum eine Leistungsminderung gemerkt. Selbst für 2 Monate Trainingspause war meine Kondition erstaunlich gut. Ein kollege meinte auch zu mir "Von wegen Tumor" und musste lachen. Er meinte auch, wenn ich es nicht schaffe, dann schafft es keiner

Komisch war auch, dass ich früher immer Probleme beim Seilspringen hatte und vor allem beim Seilspringen immer die Füße kreuzen war mir unmöglich. Heute ging es irgendwie ohne Probleme... Ob das früher daran lag, dass der Tumor gestört hat?

Offline Der_Chris87

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Re:Anaplastisches Astrozytom WHO 3 ----Vorstellung Der_Chris87 (Betroffener)
« Antwort #42 am: 12. Dezember 2011, 21:30:16 »
Heute dachte ich auch, dass ich "endlich" etwas von der Bestrahlung fühle
Als ich von der bestrahlung zu Hause war habe ich mich echt mies gefühlt. Ich war müde und nur am Grübeln und konnte auch nicht schlafen... dann habe ich mich doch zum Thai-Boxtraining "gequält" und nach wenigen Minuten habe ich mich wie neu geboren gefühlt.
Sport ist wohl doch eine der besten Krebstherapien. Zwar wurden bezüglich Hirntumoren noch keine Studien gemacht, aber ich denke mal es spricht nichts dagegen, dass es auch hier gut für die Prognose ist.
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Offline Der_Chris87

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So jetzt habe ich meine letzte Bestrahlung hinter mir. Soweit geht es mir immernoch ganz gut. Außerdem wurde noch ein MRT in dem Krankenhaus gemacht wo ich operiert wurde. Der Tumor ist zum Glück nicht gewachsen. Aber auch nicht wirklich viel kleiner geworden. Nur ganz minimal. Kennt sich vielleicht jemand damit aus, wie lange es dauert bis sich da wirklich was verändert? Oder hätte da schon längst mehr weg sein müssen?   

Offline Bea

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Hallo Chris,

da ich es nur so kenne, dass man nach dem MRT ein Gespräch mit dem behandelnden Spezialisten hat, würde ich diese Frage genau dort ganz klar stellen.
Dieser kennt nämlich auch deine Voraussetzungen, deine genaue Diagnostik etc. und weiß, mit welchen Vorstellungen er diese Behandlung angestrebt hat.

In der Chemo kann es ja nun so sein, dass sich selbst bei geringer oder gar keiner verkleinerung des Tumors das Tumorwachstum generell verzögert. Das im Vergleich zu Menschen, die keine Chemo erhalten haben.
Frag doch mal ob ein solcher Erfolg auch in der Bestrahlung erwartet wird.

Meiner Meinung nach ist es immer ein Erfolg, wenn der Tumor sich gar nicht oder wenigstens minimal verkleinert.

Ich wünsche dir ein gutes Gespräch. Schreib dir mal deine Fragen alle auf. Oft vergißt man einiges, wenn man im Gespräch sitzt.

Alles Liebe,
Bea

 



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