hallo Malefitza
Ich denke, es muss jedem Betrachter des Filmes klar sein, dass es in diesem Streifen realitätsnah zur Sache geht.
Wer damit nicht umgehen kann, bleibt sicher am Besten weg davon.
Es wird hier, laut Vorwort und Kurzkritik, ganz hart der Verfall eines Menschen und die Belastung der Familie bei einem Gliopatienten gezeigt. Es hätte auch genau so jede andere aggressive Krebsart sein können.
Als Betroffene und Angehörige, sieht man den Film auch mit ganz anderen Augen.
Siehe Knockin on Heavens Door, mit Til Schweiger.
http://de.wikipedia.org/wiki/Knockin%E2%80%99_on_Heaven%E2%80%99s_Door_%28Film%29Oder "Das beste kommt zum Schluss" mit Jack Nicolson.
http://www.moviepilot.de/movies/das-beste-kommt-zum-schlussFür die einen ist es einfach cooler Klamauk den zwei Totgeweihte angehen.
Für Andere wieder eine Hoffnungsquelle und Hilfe, auch bei einer schweren, offensichtlich tödlich verlaufenden Erkrankung, noch Ziele zu haben, diese versuchen zu verfolgen auch vielleicht auch noch zu erreichen.
Ich persönlich denke, dass der Film bestimmt sehr gut ist, aber wohl schnell in der Versenkung verschwinden wird, was ich sehr schade fände.
Was noch dazu beiträgt, dass kaum Interesse geweckt wird, ist die Tatsache, dass Schauspieler zum Einsatz kommen, die in der Filmszene vielleicht wirklich Gute sind, aber beim breiten Publikum eher Nobodys sind. Mir sagen die Namen zumindest gar nichts.
Hier wäre m.E. die Wahl wohl besser auf eine/n Schauspieler/in gefallen, der/die bekannter ist und evtl selbst noch eine schwere Erkrankung hat. Da gäbs momentan Einige die mir dazu einfallen. Das würde sicher mehr Publikum anziehen und die Sache populärer machen.
Der Fehler wurde beim Beispielfilm oben nicht gemacht und war sicher deshalb, trotz des ernsten Themas, sowie tiefsinnigen Hintergrunds, ein Kassenrenner.
Der Film wird sicher kein Blockbuster werden, weil es ein Thema betrifft mit dem sich Menschen nicht gern auseinandersetzten und meiden. Er wird kaum Besucher anziehen. Leider.
Erkrankung, Leiden und Tod der Realität will kein Mensch sehen. Aber wenn tausendfach mit Action gemordet und reichlich Blut fließt, dann sind die Bänke voll.
Hier gibts keine Helden und Happy Ends, sondern eher wie in Titanic mit Leonardo DiCaprio, der die tragische Rolle hat immer in den Fluten zu versinken.
Die Helden sind in dem Film, Halt auf freier Strecke, eher versteckt und angedeutet.
Ich würde zu diesem Film vielleicht noch etwas warten und dann mal nachgoogeln ob es schon Kritiken von Kino-Besuchern gibt. Es gibt einige Kinoforen in denen neue Filme Statements bekommen, da kann man sich dann eher danach richten, wie es beim Normalkinoguckern ankommt.
Da steht dann auch mal eine Note 6 gegenüber einer Note 1 oder 2.
Die Kritiken der Presse sind mehr marketingbetont um Interesse am Film zu erwecken. Ich bin mit solchen Kritiken immer etwas vorsichtiger. Da weis man nie was der angebliche Kritiker überhaupt will. Es fällt momentan auf, dass die meisten Kritiken über den Film 1zu1 im Wortlaut übernommen sind. Vergiss diese Marketingkritik.