Hallo Krimi,
ja, ich kenne das auch, hatte ich auch erst diese Woche. Am Montag hatte ich ein sehr langes Gespräch in der Arbeit hinsichtlich meiner gesundheitlichen Einschränkungen und meiner weiteren beruflichen Zukunft. Nach einer Stunde war Schicht im Schacht, mein Hirn hat dicht gemacht und das schwarze Loch da oben wurde größer und größer. Mir wurden z.B. in etlichen - unendlich langen Sätzen - drei bis vier Fragen auf einmal gestellt. Obwohl ich darauf sogar hingewiesen habe, hat sich an der miserablen Fragetechnik nichts geändert. Und ich habe jedesmal krampfhaft versucht, mir alle Fragen zu merken, hat aber nicht funktioniert. Es hat mich sehr angestrengt und irgendwann kamen dann auch meine Antworten nur noch zur Hälfte raus, weil das Ende vom Satz einfach weg war.
Dieses Gespräch hängt mir immer noch nach, ich kann mich seitdem kaum konzentrieren, hatte heute zu allem Überfluss auch noch extrem viel Arbeit im Büro und bin seit Montag völlig erschossen.
Ich konnte früher auch viel besser erklären, heute ist es um einiges schwieriger. Das Wissen ist unverändert da, aber es mündlich rüber zu bringen, das geht nicht mehr so toll. Glücklicherweise muss ich in meinem Job viel schreiben, schriftlich bekomme ich es nämlich interessanterweise viel besser hin.
Und wenn mein Kopf meint, jetzt ist es zu stressig, dann häufen sich die Wortfindungsstörungen oder ich sage gar nichts mehr, weil plötzlich alles futsch ist. Immer wieder ein tolles Gefühl
!
Andererseits gibt es durchaus stressige Situationen, die ich gut meistere. Der Kopf spielt mit, der gesamte Wortschatz ist abrufbar. Danach frage ich mich dann immer, wie ich das jetzt geschafft habe, frage mich, warum es mal funktioniert und mal nicht. Aber das hängt wohl auch sehr von der jeweiligen Tagesverfassung ab.
Tricks habe ich also keine für Dich, aber wenigstens weißt Du jetzt, dass Du nicht allein bist
.
Hast Du denn schon einen Termin für Deine stationären Untersuchungen?
Alles Gute für Dich!
LG TinaF