Hallo.
Ich hatte die letzten Monate viele Sorgen, da bei einer Untersuchung Anfang Oktober ein vermeintliches Rezidiv vermutet wurde.
Dieser Diagnose haben aber einige Nerochirurgen widersprochen, die meinten es wäre eher eine kleine Wasseransammlung, die nach eine so schweren OP auftreten kann.
Allerdings hat mich die erste Diagnose: Rezidiv komplett aus der Bahn geworfen, weil ich grade anfing der trügerischen Ruhe in meinem Kopf zu trauen. Ich war wie vor den Kopf gestossen und bin Tagelang komplett neben mir gestanden und habe Angst gehabt und mich um meine Zukunft und meine Familie gesorgt. Ein paar Wochen nach der ersten Untersuchung kam dann die Meinung eines Neurochirurgen, dass er glaube alles sei nicht so ernst und der Fleck im MRT habe eine Form, die er in seiner 40Jährigen Laufbahn so noch nie als Tumor gesehen habe.
Diese "Entwarnung" kam allerdings so spät, dass sich all meine Sorgen und Ängste bereits ziemlich gesteigert hatten. Es hat bis heute gedauert, dass ich innerlich wieder etwas ruhiger werden konnte. Und jetzt muss ich hoffen, dass der Chirurg recht hat und sich die Anomalie der Aufnahme nicht weiter verändert hat.
Das fiese ist. Man kann sich einfach nie mehr sicherer sein.
Alles in allem geht's mir jetzt gut. physisch, wie psychisch, allerdings habe ich nächste Woche bereits wieder meine nächste Untersuchung, denn die Ärzte wollen das letzte Ergebnis ernst nehmen und besser kurzzeitig überprüfen. (Jetzt wieder alle 2-3 Monate)
Ich bleibe optimistisch, denn ich fühle mich eigentlich super.
Ich merke aber auch noch immer stark meine Defizite und spüre dass ich doch eine ziemlich schwere krankheit habe, die ich noch immer nicht richtig akzeptiere. Nächste woche, am 15.12.2011 weiß ich mehr.
Es geht weiter.
Colin