Hallo ihr Lieben Daumendrücker im Forum,
ich versuche mal den Untersuchungsmarathon halbwegs auf die Reihe zu bekommen.
Die Ärzte hatten sich richtig schön quälende Untersuchungen überlegt.
Donnerstag, 2.2.2012 - Aufnahme, gleich 2 Arztgespräche und Untersuchungen so wie reichlich Blutabnahmen.
Freitag - Gleich nach dem Frühstück die Lumbalpunktion (sehr unangenehm, mir wurde richtig schlecht vom Kreislauf her) und noch einmal Blutabnahme, die sofort nach der Punktion erfolgen muss. Anschließend flach liegen für ein paar Stunden und so viel wie möglich trinken.
(Über das Alles berichtete ich ja schon.)
Am Nachmittag ein Neuropsychologischer Test, dauerte eine gute Stunde. Anschließend wieder liegen, Abendbrot und es ging mir gut.
Samstag und Sonntag, nach dem Frühstück ging gar nichts mehr. Irre Nacken- und Kopfschmerzen, als Nachwirkung der Punktion. Zum Glück war Wochenende und keine weiteren Untersuchungen.
Ab Montag weitere Untersuchungen wie SEP, MEP,VEP trotz der immer noch andauernden Schmerzen.
Blutentnahme für einen Gen-Test zu Morbus Fabry.
Das Ergebnis zu diesem Test steht noch aus.
Es wird mir noch ein 24h Langzeitblutdruckmessgerät angelegt.
Donnerstagmorgen wird mir gesagt, dass ich nach Hause fahren kann. Ich bekomme noch einen Termin für ein Reiz-EEG.
Das EEG ist bis zur Entlassung noch nicht ausgewertet.
Das Ergebnis zur Lumbalpunktion: Keine entzündlichen Prozesse. Super!
Am späten Nachmittag fahre ich dann mit einem Taxi nach Hause.
Der vorläufige Entlassungsbericht ist umfangreich. Sagt aus, dass ich Nichts habe. Dass das Nichts aber trotzdem
nicht gut ist und behandelt werden muss.
Die Läsionen sollen wahrscheinlich auf Bluthochdruck zurückzuführen sein, der ja schon kontrolliert und behandelt wird und noch einer weiteren Tablette bedarf. MRT-Kontrollen sollen durchgeführt werden, ob sich diese Läsionen verändern.
Auch das Ergebnis des Neuropsychologischen Tests sagt für mich verwirrende Dinge aus. Zum Beispiel:
Die kognitive Flexibilität fällt im Altersvergleich überdurchschnittlich aus. In den Aufmerksamkeitsfunktionen besteht eine relevante erhöhte Fehlerrate zum Vorteil der kognitiven Verarbeitungsgeschwindigkeit. Was denn nun? Des Einen Nachteil ist des Anderen Vorteil?
Und dann:
Die Ergebnisse haben keinen dementiellen Ausprägungsgrad. Eine Verlaufskontrolle sollte in etwa 1/2 Jahr erfolgen. Wenn keine Macke, warum dann eine Verlaufskontrolle? Außerdem habe ich schon gleich einen Termin mitbekommen, schon in 4 Monaten und nicht erst in 6 Monaten.
Also wird mein Gedächtnis schon im April noch einmal getestet. Es könnte ja doch herauskommen, ich brauche evtl. Ergotherapie. Oder habe ich dann doch eine Macke
Meine Epilepsie habe ich nun noch einmal schriftlich und sie wird weiter mit Keppra behandelt, in anderer Dosierung.
Mein Neurologe hat mich noch für eine Woche arbeitsunfähig geschrieben.
Das Wetter soll ja milder werden und ich hoffe es wird nicht so glatt. Diese Woche möchte ich nutzen so viel wie möglich zu laufen. Ich muss den Bewegungsmangel wieder aufholen und viel frische aber nicht zu kalte Luft tanken.
Es waren aufregende, interessante und anstrengende Tage in der Klinik. Und ich habe einige interessante und eigenartige Patienten kennengelernt.
Allen viele liebe Grüße und einen guten Start in die neue Woche.
krimi