HirnTumor-Forum

Autor Thema: hilfe heut diagnose bekommen--- Vorstellung Busdeblume (Angehörige)  (Gelesen 135432 mal)

Offline busdeblume

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Re:hilfe heut diagnose bekommen--- Vorstellung Busdeblume (Angehörige)
« Antwort #90 am: 05. März 2012, 22:33:19 »
Hallo ihr Lieben!
Ja Arztgespräch ist heut mal einfach so ausgefallen und wurde auf Mittwoch verschoben! Warum kann ich euch leider nicht sagen, Mama war heut mit bei der Bestrahlung hat aber auch nix weiter deswegen erfahren warum der Temin verschoben wurde!
Ansonsten machte Papa heut einen eher ruhigen Eindruck und mir kam es schon so vor das er geschafft und knülle ist!
Ich hoffe nur Mama bekommt es hin und spätestens Mittwoch bei dem nun neuen Termin sagen sie was wegen der Beine! Lasst es bitte nur von der Wirbelsäule kommen!!! Ich hoffe ja ganz doll das es nicht so ein Ödem ist oder neuerlicher Wachstum.. hab auch Mama gesagt sie soll jetzt besonders gut auf Papa aufpassen und wenn was ist ihn dann doch hier reinbringen! In den zwei Tagen kann doch ne Menge passieren und so richtig zur Ruhe komm ich da auch nicht!

Auch wird es für mich etwas schwierig sein den Arzt zu verständigen da ich das Gefühl habe in der Uni weiß hier die rechte Hand nicht was die linke tut, aber liebe Gitte ich werd mich trotzdem mal ins Zeug legen und schauen was sich machen lässt!

Auf jeden Fall halte ich euch auf dem laufenden!     :-\ hm bin nicht wirklich so zufrieden wie es heut abend gelaufen ist und wie die ganze Situation zur Zeit ist!

Offline Nina85

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Re:hilfe heut diagnose bekommen--- Vorstellung Busdeblume (Angehörige)
« Antwort #91 am: 06. März 2012, 11:17:56 »
Ich drück euch für morgen die Daumen!!! !!!
Lasst euch nicht unterkiegen!


Offline busdeblume

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Re:hilfe heut diagnose bekommen--- Vorstellung Busdeblume (Angehörige)
« Antwort #92 am: 08. März 2012, 21:47:12 »
So nun ist der Tag gestern auch überstanden mit der letzten Bestrahlung, und ab heute geht es mit 180 mg Temodal weiter!
Papa hält sich so gut und hat seinen Lebensmut wiedergefunden, trotz der schlimmen Diagnose- ich bewunder ihn so sehr!

Auch hat gestern das Arztgespräch minimal etwas gebracht und sie gehen davon aus das seine auftretenden Beschwerden von den Medis die er einnimmt kommen.
 ??? ??? ??? Ich kann es mir zwar nicht so recht erklären, da ich sowas in meinen ganzen Jahren in der Medizin bei keinem wirklich erlebt habe aber er soll es weiter über den Neurologen abklären lassen!
Mrt Termin ist erst im April und auch erst der nächste neurologische Termin! Aber wenn es nicht besser wird hab ich schon gedrängt das Papa sich da eher vorstellt!

Ja gestern ging dann zwar noch einiges drunter und drüber aber am Ende hat zum Glück alles geklappt und Papa hat durch mehrmalige Nachfrage nun auch nicht eine zu hohe Dosis von dem Studienmedi bekommen!

Heut hatte ich auch nochmal bei der unabhängigen patientenberatung angerufen und ich muß echt sagen die sind da echt spitze! Zumindest konnten die mir super weiterhelfen und ich möchte echt mal ein großes Lob an sie aussprechen! Kann ich euch wirklich nur empfehlen!

Ja, nun werd ich mal zusehen das ich wieder auf die Beine komme- heut hab ich mal einen kleinen Hänger in Form von Übelkeit und diversen anderen unpassenden Flüssigkeiten :o   aber die kleine Bauchmaus stört das nicht wirklich weiter und hat es sich mittlerweile quer im Bauch bequem gemacht!

Offline Gitte1711

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Re:hilfe heut diagnose bekommen--- Vorstellung Busdeblume (Angehörige)
« Antwort #93 am: 09. März 2012, 19:55:14 »
Ach Du kleiner kranker Hase. Ich wünsche Dir gute Besserung.

April ist doch nicht mehr lange. Ich weiß die Warterei macht einen klirre, aber Du wirst sehen, die zeit geht schnell um. Ich habe immer im Gefühl seit mein Schatz so krank ist rast die Zeit. :'(
Für April sind meine Daumen auf Dauerdruck. Wir haben Anfang Mai Kontrolle.

Ein schönes Wochenende Euch beiden.

Liebe Grüße Gitte 1711

Offline Tanja

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Re:hilfe heut diagnose bekommen--- Vorstellung Busdeblume (Angehörige)
« Antwort #94 am: 09. März 2012, 22:16:49 »
Wünsch Dir gute Besserung Maus :*

Meine Mutter muss im April auch erst wieder zum MRT. Hoffe, das auch weiterhin alles gut ist.

Drück Dich ganz doll
Wenn in der Zukunft Hoffnung liegt, erhält die Gegenwart Kraft!!!♥♥♥

kiba25

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Re:hilfe heut diagnose bekommen--- Vorstellung Busdeblume (Angehörige)
« Antwort #95 am: 11. März 2012, 02:03:35 »
Hallo Busdeblume,

es ist immer eine schöne Nachricht zu hören, dass die Therapie relativ gut ertragen wird. Vor allem dass dein Vater optimistisch bleibt und am Leben fest hält, ist sehr wichtig. Ich möchte dir gerne darüber erzählen, wie ich mit dieser Erkrankung konfrontiert wurde und was wir für einen Weg gegangen sind. Vielleicht nützen dir diese Informationen etwas.

Meine Mutter, 53 Jahre aus Hamburg, ist letzten Monat an den Folgen ihrer Erkrankung verstorben (Glioblastom IV, zusätzlich Hirnabzess). Damit umzugehen ist hart, vorallem da ich es noch immer nicht fassen kann, dass sie weg ist und ich sie nie wieder sehen werde. Sie ist im November 2010 erkrankt und hat fast 15 Monate gekämpft.

Der Tumor war Temporo- Occipital lokalisiert, direkt im Sprachzentrum. Aufgefallen war dies durch Sprachstörungen und starken Kieferschmerzen. Nach der MRT wurde sie sofort in die Asklepios Klinik Heidberg in Hamburg überwiesen, wo der Tumor vier Tage später entfernt wurde, Komplett (Also unvollständig, wie immer bei diesem Tumor).

Ich kann mich an den Tag erinnern, als das histopathologische Ergebnis eintraf. Mir wurde kotzübel als ich die Diagnose las. Ich hoffte die ganze Zeit darauf, dass es nicht ein Glio 4 ist. Die nächsten Tage verbrachte ich damit, mich gedanklich auf das schlimmste einzustellen, was auch gut war, da es mir die Endphase, also die letzten Wochen ein wenig leichter machte, aber immer noch schmerzhaft.

Dann begannen wir, wie es der Goldstandard vorsieht, mit der Radio-Chemo-Therapie nach dem Stupp- Schema. Meine Mutter hat das alles relativ gut vertragen, ein bisschen Übelkeit morgens und Haarausfall durch die Radiotherapie. Als die Bestrahlung durch war wurde einige Wochen pausiert um danach mit den 6 Zyklen Temodal in höherer Dosis zu beginnen. In der Pausenzeit dann ein Kontroll MRT:

Lokalrezidiv temporo-occipital, kleiner Tumorherd ohne vaskularisierung (Gefäßneubildung)

Ein Schock für meinen Vater und mich, insbesondere für meine Mutter,der wir bislang den Ernst ihrer Erkrankung nicht im detail erklären mochten, aus Angst sie psychisch zu belasten.
Neuer OP Termin wurde besprochen, meine Mutter jedoch lehnte ab, da sie der Meinung war, der Tumor werde nicht mehr wachsen.

Einige Wochen später begann sie mit dem 1. von 6 Zyklen Temodal in hochdosis. Im März, also 4 Wochen nach der letzten Bildgebung, erneut Kontroll-MRT:

Stabel Disease, ein Grund zum Feiern. Meine Mutter gewann dadurch sehr viel an Lebensmut. Ihr Zustand blieb unter Temodal bis Ende Juli stabil, was nicht heisst, dass jeder auf Temodal anspricht (Werde ich später drauf eingehen).

Ende Juli dann erneut Kontroll-MRT während des 5. Zyklus Temodal:

starker Tumorprogress an der bekannten Stelle. OP folgte eine Woche später, erneute komplettresektion des Tumors. Man hatte uns nach der OP zu einem Temodal rechallenge geraten, nach dem "one week on, one week off" Schema. Zusätzlich bat ich den Neurochirurgen den Methylierstatus (Sehr wichtig für die Wirksamkeit des Temodals) am Tumorgewebe in der Patho überprüfen zu lassen. Wochen später kam das Ergebnis:

Hypermtheylierung des MGMT-Promoters, also das Temodal wirkt bei meiner Mutter, wie wir schon durch die 4-5 Monate Stabilisierung gesehen haben. Das MGMT-Gen exprimiert ein DNA-Reparatur Enzym, das eine Krebszelle immer vor dem Zelltod bewahrt. Das dieses Gen bei meiner Mutter methyliert war hieß, das es sozusagen inaktiv war und kein DNA Reparatur Enzym exprimiert werden konnte.

Wie du merkst wird das alles sehr Molekularbiologisch, und das ist das entscheidende an der Sache. Leider werden alle Glio 4 Patienten gleich behandelt, aber es gibt sehr viele Details, die die Prognose verbessern bzw. verschlechtern können. (z.B. IDH-1 mutation, p-53 mutation, der Differenzierungsgrad des Tumor usw., was du zum Teil selber alles aus dem Histopathologischen Gutachten entnehmen kannst).

Ich fand es stumpfsinnig das meine Mutter das Temodal noch höher dosiert bekommen sollte, nur um die primäre Resistenz, die der Tumor entwickelt hat, zu umgehen, onwohl ihr MGMT-Status positiv war. Denn schon vor Monaten musste das Temodal aufgrund einer Knochenmarkdepression niedriger dosiert werden, was vielleicht auch der Auslöser für das Rezidiv war.

Wir entschieden uns gegen das Temodal und wechselten zu einem Arzt, den ich wirklich sehr für seinen Therapieansatz schätz. Ich hatte über eine Studie aus Frankreich gelesen, in der Gliom Patienten mit hochdosiertem Vitamin D3 (Alfacalcidol) behandelt wurden. Eine kleine Studie mit 11 Teilnehmern, aber ein Ergebnis, das mich vom Hocker gehauen hat. Alle Patienten hatten einen starken Tumorprogress nach der Standardbehandlung. Bei 3 von 11 Patienten wirkte das Einsalpha in Form eines kompletten Tumorregresses (4, 5 und 7 Jahre überlenzeit).

Wie gesagt, ich fand diesen Arzt, ein Neurologe aus dem Asklepios St. Georg in Hamburg, und ich nahm Kontakt mit ihm auf. Sofort bekamen wir einen Termin und besprachen alles im Detail. Noch nie hab ich eine Arzt gesehen, der sich fast 90 Minuten für das Gespräch genommen hat. Sofort merkten wir auch, dass er auch die Molekularbiologie des Tumors sehr gut verstand (kann man nicht von allen Onkologen behaupten). Er sagte uns auch, dass meine Mutter, obwohl ein Glio 4 immer katastrophal ist, eine besonders schlechte Prognose hat.

Obwohl ich mich wegen des D- Vitamins an ihn wandte, schlug er uns vorerst eine Therapie mit Avastin und Irinotecan vor, da der Resttumorrand von der OP stark vaskularisiert war. Avastin ist ein Angiogenese bzw Vasculogenesehemmer, der die Gefäßneubildung des Tumors unterbricht. Ich hatte im Vorfeld schon viel über Avastin gelesen. Seine kurze wirksamkeit ist belegt, jedoch nur zu Empfehlen, wenn nichts anderes mehr anschlägt. Sie sollte Avastin aber nicht komplett bekommen, wie es normal gemacht wird, sondern nur 1- 2 Zyklen, um die Vasculogenese des Tumors einzudämmen, da seiner Meinung nach viele Medikamente nicht mehr wirken wenn der Tumor stark vascularisert ist.

Nach nur einem Zyklus hat die MRT gezeigt, dass der Tumorrand stark kleiner wurde. Leider waren die Blutwerte meiner Mutter durch einmal Avastin so im Keller, dass sie sich überhaupt nicht mehr davon erholte. Der Arzt wagte dann den Versuch mit Einsalpha (Vitamin-D).

Nach 4 Wochen Kontroll-MRT (September):

Gute Nachricht:    Restumorrand unter einsalpha noch dünner geworden

Schlechte Nachricht:    Neuer Tumorherd an anderer Stelle (Sehbahn- Occipital)

Das bedeutet, dass der neue Tumor sich tumorbiologisch vom Ursprünglichen unterschied, wahrscheinlich malignisiert.

Sofort begann der Arzt eine neue Therapie zusätzlich zum Vitamin. Hochdosis Tamoxifen bei hypothyroider Stoffwechsellage nach dem Hercbergs-schema.

In laufe der nächsten Wochen unter der Tamoxifen Therapie, die weitaus mit weniger Nebenwirkungen verbunden war als die Chemo, verschlechterte sich der Zustand meiner Mutter. Ihre rechte Gesischtfeldhälfte fiel komplett aus. Ständig stieß und rempelte sie andere Personen draußen an. Ein schlechtes Zeichen, die MRT im November bestätigte dies:

Großes Rezidiv Occipital- Sehbahn

Der Arzt konnt uns nur noch zur OP raten, da er es zu riskant fand sich darauf auszuruhen, dass das Tamoxifen noch wirken könnte. Vier Wochen seien eigentlich zu kurz um
 die Wirkung des Tamoxifens zu beurteilen.

Ich mache es jetzt kurz, da es jetzt nur noch bergab ging:

Im Dezember dann die 4. OP (eine hatte ich vergessen= nach der ersten tumorresektion wurde eine wundrevision aufgrung einer staphylokokken infektion durchgeführt)

Nach der OP kurzeitige Besserung, danach Komatöser Zustand aufgrund einer nachfolgenden OP Komplikation:   Hirnabzess

Erneute OP: Eiterkapsel wurde entfernt und ordentlich Antbiose

Es war nun vorbei, sie wurde aufgrund des Abzesses als Austherapiert erklärt, da wegen der Antibiose keine andere Therapie möglich war. Nach der 5. OP ging es meiner Mutter kurzeitig Besser, für einige Tage (Sie war ein Wrack, Lebensqualität gleich null, Sprache nicht zu verstehen).

Paar Tage danach (Januar) komplette rechtseitige Lähmung, MRT ergab:

Erneuter Entzündungsprogress, Eiterkapsel verursacht riesige Raumforderung. Zudem, erneutes Tumorrezidiv ca. Daumengroß.
Meine Mutter verfiel in eine Art Koma, der Tag für Tag schlimmer wurde, sie schlief immer mehr und nahm nichts mehr um sich wahr. Ein schrecklicher Anblick. Sie wurde die letzten Wochen auf die Palliativstation gebracht, dort ist sie dann im Februar, also vor ca. 4 wochen verstorben.

Es gibt auch Schulmedizinische Alternativen Busdeblume, wie du siehst. Wenn du Fragen hast, dann meld dich ruhig, ich helfe gern und ich möchte helfen. Ich wünsche deinem Vater nur das Beste. LG

Offline busdeblume

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Re:hilfe heut diagnose bekommen--- Vorstellung Busdeblume (Angehörige)
« Antwort #96 am: 12. März 2012, 01:19:08 »
Liebe Kiba!
Hab lieben Dank für deinen Erfahrungsbericht! Hab dir eine PN zukommen lassen!
Wir stehen doch noch so am Anfang von alledem und es macht mich traurig und ängstlich zu lesen wie es werden könnte!

Offline Gitte1711

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Re:hilfe heut diagnose bekommen--- Vorstellung Busdeblume (Angehörige)
« Antwort #97 am: 12. März 2012, 17:43:39 »
Huhu busdeblume,

ich kann Dir nur sagen, mach Dich nicht verrückt. Lebt!!! Genießt die Zeit jetzt.
Ich habe es auch gelernt. Ich war Anfangs auch so verunsichert aber die Leute hier im Forum haben mir geholfen diese Unsicherheit ein wenig abzulegen.
Es gibt auch viele Langzeitüberlebende. Iwana, Eva, Patrik sind die besten Beispiele.
Ich weiß es ist schwer aber Du schaffst es.

Einen schönen Abend noch und ganz liebe Grüße Gitte1711

Offline busdeblume

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Re:hilfe heut diagnose bekommen--- Vorstellung Busdeblume (Angehörige)
« Antwort #98 am: 12. März 2012, 22:23:46 »
Liebe Gitte!!!
Wenn ich euch alle hier nicht  hätte  :-* das baut so sehr auf!!!
Ich glaub ich hab zu viel Zeit zum Nachdenken aber das ändert sich ja bald  ;) ;D!

Papa geht es ja auch ganz gut aber es tritt immer mal wieder was kleines auf und da ich so zum Klammeraffen geworden bin beunruhigt alles gleich ganz sehr! Aber du hast recht- es gibt so viele Langzeitüberlebende und das zählt!!

Die 5 tage Chemo sind auch schon wieder vorbei und so schaffen wir jede Etappe und jedes Ziel! Jetzt muss er ja nicht mehr jeden Tag so weit zur Bestrahlung fahren und kann auch mal etwas zur Ruhe kommen! Ich hoffe er sammelt viel viel Kraft für April wo die nächsten Sachen anstehen!!!

Fühl dich lieb von uns gedrückt!!!

Offline BumbleBee

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Re:hilfe heut diagnose bekommen--- Vorstellung Busdeblume (Angehörige)
« Antwort #99 am: 13. März 2012, 09:22:37 »
Liebe Busdeblume!

Ich gebe Gitte da total recht. Der Verlauf ist eh nie vorauszusehen, jeder Mensch ist ein Individuum. Wenn ich eins in den letzten 9 Monaten gelernt habe, dann: LEB JETZT! Früher hab ich immer in der Vergangenheit gewühlt oder mich auf die Zukunft gefreut ("dann wird alles besser"). Aber seit meine Mama krank ist, lebe ich jeden Tag ganz bewusst.
Schließlich kann es mal ganz auf blöd bei jedem von uns jeden Tag vorbei sein. So negativ will ich das zwar gar nicht sehen (tu ich auch nicht), aber es ist die Wahrheit.

Lasst uns das Leben so gut genießen, wie es geht - egal ob krank oder gesund!

Dass Dein Vater nicht mehr so weit zur Bestrahlung fahren muss ist sicher gut für ihn. Dann kann er sich erholen und Kraft tanken :-)

Ganz liebe Grüsse,

Bine

Offline Gitte1711

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Re:hilfe heut diagnose bekommen--- Vorstellung Busdeblume (Angehörige)
« Antwort #100 am: 14. März 2012, 16:58:28 »
Hallo Ihr beiden,

ich habe auch hier gelernt jetzt mit meiner kleinen Familie zu leben. Natürlich gibt es auch Tage wo ich denke wie geht alles weiter, aber Tatsache ist es muß weiter gehen wir können diese sch...Krankheit eh nicht aufhalten. Aber eins will Euch sagen WIR KÄMPFEN GEMEINSAM!!!  >:( >:(
Es ist schön mit Euch zu schreiben jeder hilft jedem und jeder versucht jedem die Angst zu nehmen. Dafür bin ich allen Dankbar.
Ich drück Euch für April ganz fest die Daumen.

Fühlt Euch ganz fest gedrückt.
Liebe Grüße Gitte1711

Offline busdeblume

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Re:hilfe heut diagnose bekommen--- Vorstellung Busdeblume (Angehörige)
« Antwort #101 am: 14. März 2012, 19:31:30 »
Ihr habt es tatsächlich geschafft und die Angst ist wieder etwas gewichen!!!

Auch wenn es  Papa grad vom Allgemeinzustand nicht so gut geht und auch die Psyche etwas durchhängt so hoffe ich ganz sehr das er sich schnell wieder fängt!
Morgen ist erstmal Termin beim Neurologen und ich hoffe er kann für ein bisschen Besserung sorgen- dann noch etwas Sonne am Himmel und ich hoffe wir werden einen schönen Frühling zusammen haben und Papa mit klein Bauchmaus im Arm und anderem Enkel auf dem Knie! ;)
Er hat ja jetzt das zweite mal Temodal hinter sich und auch wenn die Dosis geringer war verstehe ich es schon das er durchhängt.... Es kann nur besser werden- wir haben doch noch so viel vor!!!

Offline BumbleBee

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Re:hilfe heut diagnose bekommen--- Vorstellung Busdeblume (Angehörige)
« Antwort #102 am: 17. März 2012, 20:24:52 »
Liebes Busdeblümchen,

wie gehts Euch?? Habt Ihr das schöne Wetter genießen können? Das hoffe ich doch sehr!

Liebe Grüsse

Bine

Offline busdeblume

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Re:hilfe heut diagnose bekommen--- Vorstellung Busdeblume (Angehörige)
« Antwort #103 am: 17. März 2012, 21:09:03 »
Hey!!
Das ist ja lieb das du fragst!
Papa ging es nicht so gut- so in Form von SKopfschmerzen und Sorgen da er seine Kündigung vom Arbeitgeber bekommen hat! Das wargesern schon heftig und ein ziemlicher Tritt! Klar verstehen kann ich beide Seiten aber dennoch war es vom Empfinden her echt mies! Er muss jetzt beim Amt für Integration Stellung beziehen und na ja die bei der Patientenberatung sagten mir schon sowas das es passieren kann und wird und das die Kündigung auch in Ordnung ist!  :-\ :-\ :-\
Aber wir warten ab und nächste Woche hat Papa noch einen Termin bei seiner Sozialberaterin und vielleicht hat sie noch ein paar gute Tips!?

Uns beiden "Weibern" gehts so ganz gut!!! Die Kleine wird immer schwerer und ich kämpfe nun täglich mit dicken Füssen und argen Rückenschmerzen- muss halt wirklich lernen mal kürzer zu treten- aber bei dem tollen Wetter zieht es mich in den Garten raus und bei 1000m² gibt es immer ne ganze Menge zu entdecken und für den werdenden Papa ordentlich was zu tun!

Aber liebe Bine, ich hoffe natürlich das es dir auch gut geht und auch allen anderen im Forum! Jetzt beginnt doch wieder die Zeit des Lebens und der Energie im Frühling- das kann uns allen einfach nur hoffentlich gut gehen und Kraft geben!!!   :-*

Offline Mr.Cool

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Re:hilfe heut diagnose bekommen--- Vorstellung Busdeblume (Angehörige)
« Antwort #104 am: 17. März 2012, 21:23:02 »
Hi Busedeblume macht euch wegen der Kündigung nur keinen Kopf, sowas ist ein völlig normaler Verwaltungsvorgang (ich kriege meine Papiere auch in kürze). Dein Vater fällt von der Lohnfortzahlung der Arbeitgebers in die Lohnersatzleistungen der Krankenkasse...kein Umstand, der Betrag bleibt glaub ich sogar der gleiche.

Und normalerweise  bekommt er nach der Heilung seinen Job auch wieder (ich zumindest bin mit meinem Cheffchen so verblieben)
Leben sind von Natur aus endlich. ALLE!

 



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