Kann mir jemand mitteilen, warum bei Patienten mit einem Karnofsky-Wert von unter 70% und einem Alter von über 65 Jahren generell von einem operativen Eingriff zur Entfernung eines Glioblastoms abgeraten wird? Als Begründung wird angegeben, daß sich der Zustand des Patienten i.d.R. nicht verbessert, manchmal sogar verschlechtert.
Der konkrete Fall: der Tumor meiner Mutter (69 Jahre, Karnofsky zwischen 55-60%) könnte bis zu 90% operativ entfernt werden, jedoch schrecken die Ärzte davor zurück, da schlechter allgemeiner Zustand.
Nun die Frage: wenn es heißt, daß der Zustand nach der Operation nicht verbessert werden kann (i.d.R.), bezieht sich dies auf die restliche Lebenserwartung (ca. 3-4 Monate), oder nur auf den klinischen Zustand? Entscheidend ist, ob sich die Lebenserwartung trotz schlechtem pre-operativem Zustand nicht doch verlängern läßt? Der Zustand meiner Mutter ist nicht so schlecht, oder belastend, wie es sich anhört, sodaß ich eine Nichtverbesserung der Klinik gerne in Kauf nehmen würde, wenn dadurch die Lebenserwartung um einige Monate verlängert werden könnte.
Kennt sich vielleicht irgendjemand mit dieser Materie aus?