HirnTumor-Forum

Autor Thema: Meningeom links über Orbitadach und 7 Entzündungsherde Vorst. Jenno (Betr..  (Gelesen 13093 mal)

Offline Jenno

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Hallo Ihr Lieben!

erstmal bewunder ich euch!!
>>>>>>>Ihr seid alle so stark und habt so viel Lebensmut!!  :o

Ich leide seit über 10 Jahren an Migräne, dadurch musst ich schon öfters ins CT und MRT, doch da war angeblich nie etwas auffälliges.

Im August hatte ich einen Augenvirus. Seit dem hab ich einen schwarzen Punkt im Auge rum fliegen. Der Augenarzt meinte jedoch das wäre nix schlimmes und daran muss ich gewöhnen.
doch seit dem wurde ich träger, fauler, deprisiver usw...
Dann kamen  rechts Knieschmerzen im Oktober dazu, nach denen meine linke Schulter, danach höllische Bauchschmerzen...

Im Krankhaus haben sie dann eine Blinddarmentzündung ausgeschlossen und mich wieder heim geschickt, obwohl ich nicht wirklich aufrecht laufen konnte...

4 Tage später hatte ich eine Hüftverdrehung. Dann wurd ich jeden 3. Tag wieder eingerengt, bis ich heulend in der Praxis beim quaddeln zusammen gebrochen bin...

am 16.1.2012 war ich im MRT und da haben sie 2 große und 5 kleine Entzündungsherde gefunden und dieses 6mm Meningeom entdeckt!!
Nun soll ich bis zum 13.2.2012 warten, damit ich in die Uniklink Erlangen kann...
Meine immernoch krassen Rückenschmerzen soll ich mit IBU 4oo 3mal pro Tag und Muskelentspannungstabletten bekämpfen.
Meine Gefühle in meiner rechten Hand schwinden immer mehr...

Aber ich bekomm keinen Rat außer:

- Des wird schon wieder...
- Machen Sie sich nicht verrückt..
- Tun sie all das was sie unbedingt noch tun wollen...
- Dann die Bemitleidenden Blicke...
----->>>Das hilft mir alles überhaupt ni cht...

Ich werde in Ende Januar 27 Jahre und bin mit dieser Situation vollkommen überfordert!
Habe das Menigeom EGON "getauft", doch mich darüber lustig zu machen hilft mir nimmer, denn ich merkte heute das ich das alles nicht träume...

Was soll ich nun tun??
Wie soll ich mein Leben bis dahin gestallten??
Habt ihr auch Entzündungsherde gehabt???
Muss ich mich jetzt mit MS und Egon abfinden/anfreuden/usw....??
Was passiert nun mit mir und meinem Kopf???
Hängt das alles zusammen???
Denk ich zuviel darüber nach und mach mich nur verrückt???
was sind diese Grand Anfälle oder wie die heißen???

Danke Euch!!

P.S.: Bitte entschuldigt meine Rechtschreibfehler oder komische Satzstellung, doch ich zu konzentrieren fällt mir übelst schwer und vorallem ist meine Sehkraft ->zum Glück NUR DURCH meine Tränen getrübt...

Danke  :-*  ;)
« Letzte Änderung: 19. Januar 2012, 19:27:13 von fips2 »

Offline TinaF

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Hallo Jenno,

erst mal herzlich willkommen bei uns im Forum, auch wenn der Anlass gar nicht schön ist.

Du schreibst, dass Du am 13.02. einen Termin in Erlangen hast. Ich wurde im Südklinikum Nürnberg operiert. Versuche doch da mal, einen früheren Termin zu bekommen, bei mir ging das sehr schnell.

Mein Meningeom war ca. 5x6 cm groß und wurde im September 2009 entfernt. Ich kann Dir die Neurochirurgie im Südklinikum wirklich empfehlen. Dein Meningeom ist mit 6 mm ja noch sehr klein, inwieweit es Ursache für Deine Beschwerden ist, kann ich nicht beurteilen. Auch zu den Entzündungsherden kann ich Dir leider nichts sagen.

Wer hat denn das MRT veranlasst? Ein Neurologe? Bist Du in orthopädischer Behandlung? Es kommt mir so vor, als wenn Dich Deine Ärzte ziemlich allein lassen würden.

Es ist wichtig, dass Du alle Befunde sammelst und Dir von den MRT-Aufnahmen eine CD geben lässt. Kopien dieser Unterlagen nimmst Du dann mit in die Klinik. Sämtliche Fragen, die Dir durch den Kopf gehen, solltest Du sofort aufschreiben, ebenso wie alle Beschwerden und diesen Zettel nimmst Du dann auch mit zum Gespräch. Du solltest auch nicht allein hingehen, nimm unbedingt jemanden mit (Partner, Eltern, Freund, Freundin). Vier Ohren hören mehr als zwei und man fühlt sich dann auch nicht so allein.

Was mit Deinem "Egon" passieren wird, kann Dir nur ein Neurochirurg sagen. Bei kleinen Meningeomen wird manchmal erst mal beobachtet und abgewartet, das kommt aber auch auf den Sitz und evtl. Beschwerden an. Dass Du viel über Deine Situation nachdenkst und Dich momentan auch verrückt machst, ist völlig normal, so oder ähnlich ging es uns allen. Was Du momentan meiner Meinung nach am dringendsten brauchst, sind kompetente Ärzte, die Dich begleiten. Grand Mal Anfälle sind epileptische Anfälle, wenn Du den Begriff in die Suchfunktion eingibst, müsstest Du etliche Infos bekommen.

Vielleicht magst Du mir schreiben, woher Du kommst. Du kannst das gern über eine PM (Persönliche Mitteilung) machen. Einfach meinen Namen neben meiner Antwort anklicken.

Andere melden sich bestimmt auch noch. Wenn Du Fragen hast, immer raus damit, wir werden versuchen, Dir so gut wie möglich zu helfen.

Alles Gute für Dich!

LG TinaF
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Offline krimi

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Hallo Jenno,

wenn auch nicht so gute Umstände dich hier her verschlagen haben, gut, dass du dich her getraut hast. Herzlich Willkommen.

In wie weit dein Meningeom an deinen Problemen Schuld ist, kann ich wie TinaF nichts sagen.

Warst du eigentlich auch bei einem Orthopäden? Wie kommst du an eine Hüftverdrehung?

Einige deiner Beschwerden sollten wirklich in die Hand eines Neurochirurgen und Neurologen. Wenn du nicht bis Februar warten kannst, weil deine Beschwerden zu stark sind, würde ich dir empfehlen dich in der Klinik in Erlangen oder in der Klinik die TinaF dir empfohlen hat als Notfall aufnehmen zu lassen.
TinaFs Empfehlungen kann ich nur unterstreichen: Notizen und Fragen aufschreiben und eine Begleitung zu Ärzten mitnehmen.

Ich wünsche dir alles Gute. Noch Fragen? Dann nur raus damit.

krimi
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http://www.hirntumor.de/forum/index.php/topic,6956.msg50233.html#msg50233

Offline krimi

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Jenno,

ich habe mir noch einmal deine Geschichte durchgelesen. Ich fand da aber keine Verbindung zu deiner Frage nach Grand Mal Anfällen.
Wie kommst du darauf?
Kann es sein, dass du auf Verdacht im Internet unter deinen Symptomen und zu deinen Entzündungsherden forschst?

Ich kann deine Angst und Unruhe verstehen. Doch das Forschen solltest du wirklich den Ärzten überlassen. Du verunsicherst dich sonst mehr als dass du Antworten erhältst.

Interpretiere auch bitte nichts in Antworten der Ärzte hinein.
Zitat
- Tun sie all das was sie unbedingt noch tun wollen...
- Dann die Bemitleidenden Blicke...

Hast du jemanden dem du dich anvertrauen kannst? Eltern, Partner, Freund, Freundin?
Darüber reden macht die seelische Last etwas leichter.

Du kannst uns Jederzeit schreiben, auch per PN.

Kopf hoch, du kommst den Ursachen schon noch auf die Spur.

krimi
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Offline Jenno

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Danke für Eure Worte!!

Ja, ich fühl mich wirklich im Stich gelassen! Die sagen mir was ich hab und dann soll ich einfach nur warten...

Gut, bei Egon weiß ich wie ich dran bin und was wohl passieren wird...
Doch was ist mit den Entzündungsherde?? Wenn das Multiple Sklerose ist, so wie die Ärzte (Hausärzte&die Radiologin) vermuten, warum, machen die dann nix dagegen???

Eine Freundin von mir hatte das und ist innerhalb 4tagen ins Krankenhaus gekommen ->sie hatte 3 Entzündungsherde...

ich hab 7 entzündungsherd und Egon und soll 4 Wochen warten...

Das Problem mit dem Anvertrauen, hab ich eigentlich nicht...
also ich könnte, doch ich will keinen mit meinen Gedanken "quälen", alle denen ich sage sind geschockt, denken viel über mich nach und ich will denen nicht noch mehr Sorgen machen
(hab ne scheiß Zeit gerade hinter mich gebracht)
und wenn ich versuche zu öffnen, dann sagen die immer nur ich soll stark sein, mich net verrückt machen usw...
DAS WEIß ICH AUCH!!!

Aber ich würd mal gern ne Zeit einfach nur heulen und schwach sein...

Woher nehmt ihr euren LEbensmut und die LEbensfreude???

Offline probastel

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Hallo Jenno! Auch von mir ein herzliches Willkommen!

Die Anspannung, die Du nach Deiner Diagnose beschreibst ist leider vollkommen normal. Keiner wünscht sich solche Veränderungen im und am Gehirn. Jeder macht sich seine Gedanken, macht sich Sorgen um die Zukunft. Auch eine rheinische Frohnatur haut es, mal flapsig ausgedrückt, aus den Latschen. Mir ging es da nicht anders. Es dauert seine Zeit sich in dieser neuen Situation zurechtzufinden, dies alleine zu schaffen ist fast unmöglich. Wir, die wir hier im Forum herumgeistern, wissen dies. Wir alle haben uns unseren Frust und unsere Sorgen von der Leber geschrieben oder sind gerade noch aktuell dabei. Der direkte Austausch mit Menschen, die gleiches durchgemacht haben, die wissen wie man sich fühlt, was man denkt, hilft ungemein! Oft fühlt man sich nicht richtig von Angehörigen und Freunden verstanden und wäre ganz alleine auf weiter Flur. Hier sind wir eine vitale und lebendige Gemeinschaft und das hilft ungemein.

Das Fachchinesisch der Ärzte macht die Situation auch nicht gerade einfacher. Welcher Normalsterbliche weiß schon was ein Orbita-Dach ist? Man hat eine spontane Frage und der nächste Arzttermin ist egfühlte Lichtjahre weit entfernt. Wir als Gruppe kennen einige Pfade durch den Medizin-, Ärzte- und Krankenkassenjungel, wissen was zu beachten ist, kennen Lösungsmöglichkeiten für Probleme, an die ein unbedarfter Neu-Patient nie im Leben denken würde.

Der Verdacht auf MS und ein Meningeom für sich alleine genommen sind schon sehr schwer verdaulich, richtig harte Nüsse, Dein Doppelpack macht die Situation nicht gerade einfacher. Wenn man dann auch noch, die Erfahrung machen muss, dass der Hausarzt nicht richtig hinter einem steht kommen erst recht Fragen auf, die man nicht beantworten kann. Wenn Ärzte von alleine nicht handeln wollen muss man sich zum einen die Frage stellen ob die Ärzte evtl. mit der Situation nicht überfordert sind und muss sie dann zum Handeln "motivieren". So solltest Du Deinen Ärzten die Frage stellen, ob sie eine Verbindung zwischen Deinen Problemen, Deinen Schmerzen sehen und was sie dagegen zu tun gedenken. Auch solltest Du sie fragen ob sie es als angebracht empfinden Dich so lange warten zu lassen. Auch wenn Deine Hausarzt nicht schuld an der langen Wartezeit im Krankenhaus Erlangen sein sollte, so kann er doch dort auf eine Beschleunigung des Verfahrens drängen. Ultima Ratio ist sich als Notfall in einen Krankenhaus einliefern zu lassen, "schauspielern" ist dabei ausdrücklich erlaubt. Es ist ja nicht gerade so, dass Du keine Beschwerden hast und die Medikation die Du von Deiner Ärztin bekommen hast ist vergleichsweise "niedlich". Von einer Eigenmedikation von Schmerzmitteln möchte und muss ich Dir in diesem Zusammenhang aber ausdrücklich abraten.

Was Dein Meinigeom betrifft, so hat es noch relativ bescheidene Ausmaße und es wurde in einem sehr kleinem Stadium entdeckt. Viele Meningeome werden erst entdeckt, wenn sie ein vielfaches größer sind, so das von TinaF und auch meines war um Größenordnungen größer. Da das Gehirn sehr flexibel ist, kann es normalerweise die langsam steigende Raumanforderung des Meningeoms ausgleichen, sodass es normaler weise erst wesentlich später zu Beeinträchtigungen kommen sollte. Doch der Teufel steckt im Einzelfall und da wir alle hier nur Laien sind, können wir Dir leider keine Beurteilung geben.

Wichtig in diesem Zusammenhang ist, wie schon von TinaF geraten, eine Sammlung aller MRT und CT-Aufnahmen auf CD anzulegen. Dein Radiologe ist verpflichtet sie Dir zwecks Dokumentation und Weiterbehandlung zu geben. Sollte dies bis dato nicht geschehen sein, so sollte dies unbedingt und sofort geschehen. Dazu gehören ausdrücklich auch die von ihm erstellten Befunde! Nur so kann der weiterbehandelnde Neurologe oder Neurochirurg sich ein Bild über die Entwicklung in Deinem Kopf machen, eventuell entdeckt er in den alten Aufnahmen auch bereits das Meningeom und kann so die Wachstumsgeschwindigkeit besser einschätzen.

Viele Erfolg und Beste Grüße

Probastel
Wer kämpft kann verlieren, wer nicht kämpft hat schon verloren!

Antoine de Saint-Exupéry

Offline Engelchen

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Hallo Jenno,

Herzlich Willkommen hier im Forum.

Sag mal, wer hat die Diagnose MS gestellt? Und wurdest Du bzgl. einer medikamentösen Behandlung beraten? Bist Du in physiotherapeutischer und ergotherapeutischer Behandlung wegen Deiner Beschwerden?? Die körperlichen Symptome und Missempfinden solltest Du nicht auf Dauer so lassen, sondern etwas dafür tun - die Verordnung für die Therapien stellt Dir Deine Hausärztin oder auch Dein Neurologe aus. Bei der Diagnose MS ist das kein Problem!

Ich hoffe, Du hast gute Ärzte, zu denen Du Vertrauen hast. Dies ist sehr wichtig.

Viele Grüße vom Engelchen


Offline Jenno

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Hi Ihr!

Das Problem ist das  mich mein Hausarzt nirgendswo hin überweist...
Ich hab einen Psychotherapeuten und sonst niemand der mir zu Seite steht!!

Ich hab am Montag einen Termin bei ihm und dann schau ich mal was er sagt, wenn allerdings nicht passiert, dann werd ich dafür sorgen!
oder was denkt ihr?
soll ich noch 3Wochen warten bis ich in die Klinik komm???

Versteh das alles eben nicht, das jetzt nix mehr passieren soll!!
Klar es mag nicht lebensbedrohlich sein, doch einfach die Entzündungsherde im Gehirn kann man doch nicht einfach ignoriren...
und vorallem möcht ich nicht noch 3 Wochen Ibu nehmen damit mit ich meine Tage überstehen kann! das ist ja auch nicht die optimale Lösung, oder?

Ich hab nur den Verdacht auf MS... Aber was es sein kann und ob das es wirklich ist, wird nicht nach geforscht!

das check ich net! denn meine rechte Hand wird immer gefühlsloser und kraftloser! aber keiner tut was dagegen...

habt ihr vielleicht noch nen tip für mich, wie ich meine Eltern dazu kriege, dass mein leben bis zur klinik "NORMAL" weiter geht, dass wenn ich zu hause bin und mich langweile mir die Decke auf dem Kopf fällt...
Da bekomm ich nur verrückte Gedanken...  :-\

Echt im Moment helft ihr mir übelst doll das alles zu verarbeiten und mich nicht unterkriegen zu lassen!!

:-*


Offline TinaF

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Hallo Jenno,

ich habe Dir ja schon eine PM geschrieben.

Warum stellt Dein Hausarzt keine Überweisung aus? Er muss das ja irgendwie begründet haben. Hier habe ich ein bisschen was zum Thema Überweisung gefunden, z.B. dass der überweisende Arzt die Notwendigkeit der Durchführung diagnostischer oder therapeutischer Leistungen feststellen und verantworten muss: http://www.kvberlin.de/20praxis/70themen/praxisgebuehr/frage5_ueberweisung.html

Ich kann verstehen, dass dieses momentane "Nichtstun" absolut belastend für Dich ist. Versuche am Montag, noch mal ganz in Ruhe mit Deinem Hausarzt zu reden, vielleicht kann er Dir die ein oder andere Frage ja beantworten. Ansonsten wirst Du dann hoffentlich spätestens in drei Wochen Antworten und genaue Diagnosen bekommen.

Für Deine Eltern ist die Situation natürlich sehr erschreckend und alles andere als einfach. Es geht ja immerhin um ihr Kind, auch wenn das Kind längst erwachsen ist. Lebst Du denn noch bei Deinen Eltern? Oder was machen sie, was Dir nicht gefällt oder gut tut? Wollen sie Dich zu Hause festbinden und am liebsten gar nicht mehr rauslassen oder was ist das Problem?

Alles Gute für Dich!

LG TinaF
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Offline krimi

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Hallo Jenno,

immer wieder lese ich deine Beiträge und verstehe nicht  wie du zu Diagosen wie MS kommst.
Entzündungsherde im Gehirn können vielfältige Ursachen bzw. Auslöser haben.

Zitat
Was soll ich nun tun??
Wie soll ich mein Leben bis dahin gestallten??
Habt ihr auch Entzündungsherde gehabt???
Muss ich mich jetzt mit MS und Egon abfinden/anfreuden/usw....??
Was passiert nun mit mir und meinem Kopf???
Hängt das alles zusammen???
Denk ich zuviel darüber nach und mach mich nur verrückt???
was sind diese Grand Anfälle oder wie die heißen???
Das sind so viele Fragen und ich verstehe nicht so recht wie du darauf kommst.
Bist du darauf durch eigene Recherchen gekommen? Sei bitte nicht böse, aber es klingt alles so danach.
In deinem zweiten Beitrag schreibst du: Gut, bei Egon weiß ich wie ich dran bin und was wohl passieren wird... Was soll denn mit oder wegen Egon passieren?

Zitat
Doch was ist mit den Entzündungsherde?? Wenn das Multiple Sklerose ist, so wie die Ärzte (Hausärzte&die Radiologin) vermuten, warum, machen die dann nix dagegen???
Danach bist du dir nicht so sicher was für eine Diagnose bei dir wirklich zurtrifft, außer des Meningeoms. Und das ist noch recht klein und scheint dir auch noch keine Probleme zu bereiten.

Zitat
: Ich hab nur den Verdacht auf MS... Aber was es sein kann und ob das es wirklich ist, wird nicht nach geforscht!
das check ich net! denn meine rechte Hand wird immer gefühlsloser und kraftloser! aber keiner tut was dagegen...
Deine Ärzte wollen dir ja helfen, nur leider nicht so schnell wie du es möchtest bzw. erwartest.

Ich verstehe dich, die Zeit des Wartens auf den Termin ist aufreibend.

Bei meiner letzten Kontroll-MRT-Besprechung Mitte November 2011 wurden unklare Plaques gefunden. Nächstes Gespräch 13 Tage später mit dem Ergebnis, dass ich zur Abklärung und vielen Untersuchungen in die Klinik muss. Dieser Termin ist am 2.2.2012. Es ist eine lange Zeit, auch für mich. Doch im Internet nach möglichen Ursachen oder Diagnosen zu forschen hätte mich nur verwirrt und unsicher gemacht. Also habe ich das Recherchieren im Internet unterlassen. Ich versuche die Untersuchungen im Krankenhaus nicht nur als Ursachensuche zu sehen, sondern eher Untersuchungen die ausschließen sollen.

Zitat
habt ihr vielleicht noch nen tip für mich, wie ich meine Eltern dazu kriege, dass mein leben bis zur klinik "NORMAL" weiter geht, dass wenn ich zu hause bin und mich langweile mir die Decke auf dem Kopf fällt...
Da bekomm ich nur verrückte Gedanken...

Kann es sein, dass deine Eltern dich so gut kennen und vielleicht wissen, dass du des Öfteren so reagierst? Das ist keine Schande, denn das kann auch eine Krankheit sein.
Rede mit deinen Eltern offen über alles. Deine Ängste, deine  mögliche Überreaktion, die Symptome die sich daraus ergeben haben.

Wir wollen dir hier bestimmt gern helfen. Und solche Überlegungen wie meine gehören auch dazu.

Vertraue dich deinem Psychotherapeuten an und sprich mit ihm darüber was du tun kannst bzw. wie er dir helfen kann bis dein Untersuchungstermin in der Klinik ist.

Ich drücke dir die Daumen für ein gutes Gespräch.

Kopf hoch. Wir hören wieder voneinander, okay?

Viele Grüße

krimi
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http://www.hirntumor.de/forum/index.php/topic,6956.msg50233.html#msg50233

Offline Jenno

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Hallo Ihr  :)

Thema NIX_TUN:
Gestern hat mein Hausarzt nochmal mit einem Oberarzt von der Uniklink telefoniert, die jetzt meinen Befund besprechen und dann was entscheiden wollen...
Nur er weiß jetzt auch nicht in Welcher Abteilung er raus gekommen ist und wenn ich jetzt noch erst zum Neurologen will, dann muss ich ja 6Wochen auf einen Termin warten...
Versteh ich einfach nicht!!

Thema eigene Recherche:
Ich tu im Internet mich außer bei euch nicht weiter belesen :-)
ich hab nur geschaut was MS wäre und was mein Egon für einer ist :-)
Ist halt blöd, wenn man mit so nem Befund einfach alleine lässt...

Thema MS:
Also das ist so, sie vermuten es.... Doch keiner versucht raus zu finden ob ichs hab oder nicht!!! Das versteh ich eben auch nicht...
Denn um so schneller sie handeln um so besser wäre es ja :-)
Und das nix passiert macht mich wahnsinnig....

Thema Eltern:
ja, das Thema wird tot geschwiegen...
Klar, soll ich immerzu daheim bleiben und so weiter...
Ich weiß das sie sich Sorgen machen und ich weiß auch das alle den Schock anders verarbeiten, doch vorallem muss ich ja damit zu recht kommen...
Doch meine Freundin hat ihre Schwiegermama, die wieder rum auch gut mit meiner Mutti befreundet ist, mal auf sie "angesetzt" ;-)
hat was gebracht :-D
Sie ist Krankenschwester ich glaub das war ne gute idee...

So ich Besorg mir jetzt mal alle Befunde in doppelter und dreifacher ausführung.. :-)

Bis Bald :-*

Offline Jenno

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So, jetzt wollt ich mir mal von nem Neurologen eine 2. Meinung abholen, doch die Entzündungsherde sind wirklich nimmer wichtig, als erstes muss man sich um Egon kümmern...
Aber ich dachte das er mit seinen 6mm nicht so "schlimm" ist...
denn er war ja nur ein Zufallsfund...

Was würdet ihr jetzt tun? mal in Nürnberger Klinink anrufen??

Weil ja mein Hausarzt, irgendwie auch nicht wirklich weiß was er machen soll...
 ???

Offline TinaF

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Und wer hat jetzt gesagt, dass die Entzündungsherde nicht mehr wirklich wichtig seien und man sich als erstes um Dein Meningeom kümmern solle?

Dein Hausarzt muss doch wissen, mit welchem Arzt er telefoniert hat ????

Ich komm irgendwie nicht mehr mit ::).

LG TinaF
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Offline KaSy

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Guten Abend, Jenno,

ich glaube, Du machst es nicht nur uns nicht einfach, sondern es Dir selber auch. Ich würde Dir raten, Dir einen klaren Weg festzulegen und ihn zu gehen.
Dein Hausarzt kann nicht über jede Spezialkrankheit Bescheid wissen, aber er gibt sich unheimlich viel Mühe.

Den Verdacht MS, wenn er nun schon im Raum steht und Dich beschäftigt, muss ein Neurologe klären. Da Du bereits unter diesem Verdacht leidest - was nicht haißt, dass Du MS hast - solltest Du Dich nicht mit einem Termin in sechs Wochen abspeisen lassen. Geh direkt hin und dränge auf einen raschen Termin. Sofort wird es nicht gehen, da mit Dir als Neupatient erst eine Aufnahmeuntersuchung  durchgeführt wird, die etwas länger dauert. Solltest Du beim Neurologen bereits bekannt sein, gehst Du einfach hin und nicht mehr weg. Heul ihnen etwas mehr Angst vor, als Du ohnehin hast.

Wie bei MS behandelt wird - keine Ahnung.

Aber auch das Meningeom fällt zunächst in den Zuständigkeitsbereich des Neurologen. Er soll Dich unbedingt zu einem Neurochirurgen überweisen. Auch hier sollte bei Deinem Dir Angst machenden Verdacht die Wartezeit nicht Wochen betragen.

Dein Epilepsie-Verdacht ("Grand Mal ...") legst Du auch dem Neurologen auf den Tisch.

Jedenfalls hast Du dem Neurologen einen großen Verdachtspacken zu bieten, das sollte ihn schon interessieren!

Und dann frage diesen Ärzten Löcher in den Bauch. Schreib Dir vorher sämtliche Fragen und Vermutungen, auch Dir blöde erscheinende, auf. Nimm Dir jemanden mit, der mit Dir zuhört.

Hoffentlich entwirren sich dann Deine Gedanken. Dafür solltest Du, wie Dir bereits von krimi geraten wurde, Deinen Psychotherapeuten maximal einspannen.

Welcher Arzt hat eigentlich das MRT angeordnet und ausgewertet? Hier sollte es bitte nicht nur der Hausarzt und der Radiologe sein, sondern mindestens der Neurologe und der Neurochirurg. Auf eine fachärztliche MRT-Auswertung sollte man nicht (zumindest nicht länger als einige Tage bei einer Neudiagnose) warten müssen.

Ich wünsche Dir, dass Du einen Weg durch Deine Verwirrungen und aus ihnen heraus findest!

Liebe Grüße
KaSy
« Letzte Änderung: 26. Januar 2012, 19:41:20 von KaSy »
Wenn man schon im Müllkasten landet, sollte man schauen, ob er bunt angemalt ist.

Der Hirntumor hat einen geänderten und deswegen nicht weniger wertvollen Menschen aus uns gemacht!

Offline probastel

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Liebe Jenno,

ich kann nur unterstreichen was KaSy geschrieben hat!

Entzündungen im Körper zu haben ist nie gut. Dabei ist es vollkommen egal ob es sich um Entzündungen des Fingernagelbettes, der Bindehaut, des Zahnfleisches oder des Gehirns handelt! Es muss unbedingt abgeklärt werden woher diese Enzündung stammt und wie man gegen sie vorgehen kann. Dies kann einzig und allein ein Neurologe machen. Und während sich der Neurologe um Deine Entzüdnungen kümmert, sollte sich ein Neurochirurg Deinen Egon anschauen.

Auch wenn Du großes Vertrauen in Deinen Hausarzt und Deinen Radiologen hast, sie sind Profis in den falschen Fachbereichen! Solltest Du die CD von Deinem MRT bereits haben, kannst Du sie zum INI in Hannover oder zur Uni-Düsseldorf zu einer kostenlosen Zweitmeinung schicken. Dann hast Du schon mal weitere Anhaltspunkte. Den Weg zum Neurologen erspart dies Dir allerdings nicht. Hier die Links:

http://www.neurochirurgie.uni-duesseldorf.de/index.php/online-beratung
http://www.ini-hannover.com/de/kontakt/uebersendung-von-patientendaten.html

Beste Grüße

Probastel
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Antoine de Saint-Exupéry

 



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