Hallo Engelslurch,
ne, so etwas habe ich (zum Glück) nie erlebt: Bei mir war es immer eine Frage weniger Stunden,
bis ich das Ergebnis hatte. Nutzt es vielleicht, mit rechtlichen Schritten zu drohen, wenn man sich
sowieso auf die Suche nach einem anderen Arzt macht ? Möglicherweise reicht vielleicht ein freundlicher Anruf eines Anwalts beim übergeordneten Arzt ? Oder eine kurze e-mail an den
Leiter des Krankenhauses ? Die Einschaltung der Patientenvertretung ?
Im übrigen, Du weisst es vielleicht, bin ich medizinisch unbedarft: Ich vertraue auf das Urteil
meiner Ärzte, auf mein Körpergefühl (inzwischen sehr ausgeprägt) und halte mich von Krebsliteratur weitgehend fern: Es gibt tausende von Aufsätzen, Büchern etc. mit sich widersprechenden Ratschlägen und Erfahrungen. Ich finde es so sinnlos, sich damit zu beschäftigen. Aber zwei, drei Dinge möchte ich dann doch sagen:
Das Tief, in dem G. steckt, kenne ich. Ich bin dann wieder zu "meiner" Therapeutin gerannt, habe
ihr aber klar erklärt, was ich wollte: nicht in der Vergangenheit zu wühlen, sondern "aufgebaut" zu
werden. Das hat sie auch ziemlich schnell geschafft - wie auch immer. Möglicherweise hilft es auch,"Stimmungsaufheller" (Medikamente) zu akzeptieren: "Problem" Abhängigkeit hin, Abhängigkeit her. Ich nehme die auch, und zwar in einer seit vielen Jahren unveränderten Dosierung, was ich gut vertreten kann - aber egal: Das ist meine Einstellung, und andere sehen das ganz anders, wie mir klar ist. Man kann darüber prima streiten (schließlich sind Diabetiker auch von bestimmten Medis abhängig).
Aber die Art und Weise, wie die Ärzte mit Euch umgehen, macht mich wirklich wütend.
Leider nützt meine Wut Euch nix, fürchte ich.
Wolken