Liebe Forum-Mitglieder,
wollte nach unserem Schock vor gut einer Woche mal ein kurzes Update geben.
Wir können es irgendwie noch immer nicht fassen, dass wir unser Schicksal akzeptieren müssen. Das Schwierigste für mich ist, dass sich nicht alle in unserer Familie dies eingestehen (wollen). Es ist schwer das zu akzeptieren.
Doch ich sage mir auch immer wieder, als mein Mann und ich uns in unserer Patientenverfügung gegenseitig bevollmächtigt haben, die Interessen des anderen zu vertreten, waren wir uns eigentlich ziemlich einig, wo die Grenzen unserer Leidensfähigkeit sind. Bloß, wenn man diese erreicht hat... will man das nicht eingestehen!
Der Zustand meines Mannes ist eigentlich ziemlich stabil - auf Holz klopf. Noch kann er weiterhin 4 Tage in der Woche in die Tagesförderung. Von dort höre ich momentan auch nichts Negatives. Wenn ich mal ganz vorsichtig bin, würde ich sagen, dass sich sein Zustand gegenüber den letzen Wochen ganz leicht verbessert hat. So hat er sich beispielsweise heute ein ganz kleines bisschen an unserer Unterhaltung beteiligt. Er hat schon seit Wochen nichts Vernünftiges mehr von sich gegeben. Was mir allerdings zu schaffen macht, ist seine heftige Gegenwehr beim Rasieren und Zähneputzen. Das artet momentan richtig aus. Er ist dann auch so aufgeregt dabei, dass er richtig anfängt zu zittern. Er schlägt und beißt dann massiv um sich.
Ansonsten sind wir froh, dass wir jetzt unseren Treppenlift haben. Das ist wirklich eine wahnsinnige Erleichterung... und drei Rücken in unserer Familie können aufatmen. Auch wenn wir ihn wahrscheinlich nicht mehr sooo lange brauchen, so erstpart er MINDESTENS einen Bandscheibenvorfall!
Das war es kurz von uns....
LG
Pem