Hallo an Alle hier im Club!
Das war mein erster Tag in Freiheit. Obwohl ich nur 1 Woche im Krankenhaus war kam mir die Woche lang vor.
So schidere meinen genauen Ablauf:
Am Sonntag den 18.3.2012 im UK-Münster am Nachmittag eingecheckt. Bekam einen netten Zimmernachbarn in meinem Zimmer ,der mit mir auch am Mo. um 8.00 operiert wurde.
Am Montagmorgen prosteten wir zusammen mit unseren "Leck mich am Arsch Tapletten " zu. Dachte eigentlich ich bekäme noch was mit(so in den OP bringen usw.) , aber die Tabletten brachten mich sofort ins Reich der Träume!
Am Dienstag wurde ich um 7.00 früh im Aufwachraum wach, und es ging mir gut.
OK, Relativ!
Bedingt durch mehr als 30 Jahre Sport (auch Kampfsport) fühlte ich mich genauso als wenn ich stundenlages Sparring mit einem 120 kg Mann gemacht hätte.
Aber das fand ich war gut auszuhalten,Einfach nur Muskelschmerzen im gesamten Oberkörperberich.
Wo es etwas weher tat, war der teilangenähte Kaumuskel. Aber selbst dafür liess ich mir nicht ein Schmerzmittel geben. So schlimm fand ich es nicht.Ich war selbst verwundert darüber, das ich so wenig Schmerzen verspürte. Und das wie mann mir sagte, nach 13 Stunden OP.
Der meiste Tumor war bei meinem KBF-Meningeom schon im Knochen, sodas der Operateur sogar wie er mir sagte 2 Fräser verbrauchte und die sogar qualmten!
Jetzt habe ich hinter meiner rechten Augenhöhle, ein Metallmash als Ersatz, und im Schläfenbereich einen Deckel aus Knochenzement. Alles schön verschraubt und geklammert.
Schon an Dienstag konnte ich um 8.00 früh mit meiner Frau telefonieren, sieh war den Abend zuvor da, aber die OP wurde ja länger als geplant und man sagte ihr das ich heute wohl nicht mehr wach werden würde.
Sie war auch total erstaunt das ich schon ganz normal wie immer mit ihr sprach. Konnte auch alles bewegen wie immer.
Dienstag Nachmittag kam ich dann auf meine Station.
Und das einzige womit ich die Krankenschwestern nervte, das ich immer wieder sagte wie langweilig es mir ist.
Ab Mittwoch bekam ich meinen Laptop, und ich hatte endlich etwas zu tun.
Mittlerweile waren auch noch 2 Mädels von der Reha bei mir. Fühlte mich aber Topfit und sagte ich würde es mir noch überlegen, ob ich Reha in Anspruch nehmen werde.
Die Schwellungen in meinem Gesicht gingen sehr schnell zurück, kühlte auch immer gut!
Ja so gingen die Tage vorrüber , und wenn ich nicht so weit (ca 70 km) vom UKM wohnen würde, hätte ich schon am Donnerstag ausgecheckt. Aber aus Sicherheit (wegen Liquerkissenbildung) musste ich noch bleiben.
Ja heute kamen die Fäden aus meiner 17 cm Kopfnarbe heraus. Dann konnte ich nach Haus.
Die ca 1 Std. Fahrt merkte ich aber schon. Musste zu Haus mir erst mal meinen Kopf mit Eis abkühlen.
Also mit richtiger Belastung, dauert es wohl noch ein wenig. Aber es ist ja auch erst eine Woche her.
Hatte gleich heute Abend schon ein nettes Essen mit guten Freunden, worauf ich mich so gefreut hatte. Aber dann um 22.00 musste ich aber ins Bett.
Nun sitze ich weil ich wach wurde jetzt hier mit einem Kühlkissen im Nacken vor meinem PC und schreibe euch.
So ganz bin ich aber noch nicht fertig. Es wird wohl noch mal so Ende Mai 2012 eine OP geben.
Transnasal, es geht durch die Nase! Aber diesmal nur weiches Gewebe. Und mein Befund ist auch schon da Menigeom Grad 1 !!!
Aber das kriegen die Leute vom UKM wohl auch hin.
Möchte mich hier auch noch mal bedanken, an das gesamte Team vom UK-Münster.
Alle waren stehts bemüht, es mir so angenehm wie möglich zu machen. Und ich könnte im Moment nichts aufzählen was ich negativ befand.
Besonderen Dank geht an Dr. Christian Ewelt, der mich operierte und auch an Prof. Stummer.
Will hier keine Werbung machen, aber ich würde das UKM empfehlen.
Habe hier diesen Bericht verfasst, das andere Menschen mit ähnlichen Problemen lesen können, das diese OP gar nicht so schlimm ist. Sucht für euch die richtige Klinik, habt ein wenig Vertrauen zu euren operierenden Ärzten,und denkt auf jedenfall positiv!!!!!!
Gruß
Brainstorm