Sonstiges zum Thema Hirntumor > Kummerecke

Er ist nicht mehr der Mann den ich hatte. Vorst. mikli (Angeh)

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Mikli:
Vielen Dank Gitti...

Gestern war unser 10. Hochzeitstag..

da schreibt er mir:
ich bereue keine Minute mit dir den Bund der Ehe eingegangen zu sein, und bin froh dich an meine Seite zu haben. Schade das ich so einen schwieriger Mensch bin und einfach alles kaput gemacht habe.

Auf meine antwort das er jederzeit wieder dieses leben wieder führen kann, und das ich immer noch jederzeit zum ihm stehe, egal wie sehr er denkt das er alles kaputt macht hat er nicht mehr geantwortet.

Auch seinem Bruder hat er geschrieben das er mich immer noch sehr liebt und es ihm so weh tut nicht bei uns zu sein, er aber nicht anders kann weil er einfach ein schlechter Mensch ist und alles kaputt macht. 

Wie soll ich den darauf reagieren? Er macht sich mit Gedanken über sachen die nicht sind total fertig. Er denkt er ist ein so schlechter Mensch das er am beste nicht in unsere Nähe kommt, das ist er aber nicht. Er war immer ein sehr liebevoller Vater und Ehemann gewesen, fürsorglich, verständnissvoll... aber jetzt ist alles weg und er denkt das er uns nur schaden würde.

Ich weiss einfach nicht mehr weiter.... wie kann ich bloß meinen mann helfen da raus zu kommen wenn ich sogut wie kein Kontakt mehr zu ihm habe? Er sagte auch das er sich erst in ein Paar Woche wieder melden will, uns vorher auch nicht sehen möchte.  Doch sucht er ja meine Nähe mit den SMS und Emails die er schreibt, antwortet aber dann nicht wenn ich zurückschreibe.

fips2:
Er braucht einfach eine Person, die Zugang zu ihm hat, der er vertraut und die ihm seine falsche Einschätzung mit Gefühl ausredet. Ideal wäre ein Psychologe, aber zu dem wird er ja wohl nicht freiwillig gehen.
Vielleicht----
Kann man ein "Zufälliges"Treffen mit einem Psychologen organisieren, auf neutralem Gebiet.
Geht er noch seiner Arbeit nach?
Kann man den Arbeitgeber einweihen? Vielleicht kann er im Rahmen der betrieblichen Fürsorgepflicht hier etwas erreichen.

Bitte den Vergleich nicht falsch verstehen.
Ein Arbeitgeber kann einen Arbeitnehmer der alkoholische Probleme hat, zur Therapie schicken, damit er wieder gesund wird und seiner Arbeit voll nach gehen kann.
Dein Mann ist auch krank, in zweierlei Hinsicht.
Minderwertigkeitskomplexe und Tumorerkrankung. Zumindest gegen die psychische Erkrankung kann Hilfe angeboten werden. In wie weit das mit dem Tumor aussieht wird sich dann zeigen.

Sprich mal die Problematik mit deinem Hausarzt oder eigenen Psychologen, deines Vertrauens, durch.

Fips2

KaSy:
Liebe Mikli,

schreibe Deinem Mann ganz klar und von mir aus fünfach, dass nicht ER irgendetwas kaputt macht, sondern der TUMOR!!
Wenn hier einer etwas kaputt macht, dann ist es dieser TUMOR im Kopf Deines Mannes.
Schreib ihm, dass es besser ist, wenn Ihr gemeinsam - zu dritt - gegen diesen Feind im Kopf angeht!
Schreib ihm, dass ER sich doch nicht den Tumor gewünscht hat, er ist NICHT SCHULD !
Schreib ihm, dass Du ihn in den Arm nehmen möchtest und seine Tochter auch.
Schreib ihm, dass es furchtbarer für Dich und Euer Mädchen ist, ihn nicht durch die Therapie begleiten zu dürfen!

Nutze auch die Ideen von fips2.

Ich wünsche Dir so viel Kraft!

KaSy

Iwana:
Hallo Mikli
Das tönt für mich schon so als hätte dein Mann eine Depression. Ich will keine Ferndiagnose stellen, doch er sollte sich behandeln beziehungsweise abklären lassen. Bei einer wahnhaften Depression kann es sein dass die Menschen den Sinn zur Realität verlieren, sie können sich extrem verändern. Habe in der Psychiatrie aber auch erlebt dass gerade diese schweren Depressionen behandelbar sind. Manchmal auch gegen den Willen der Betroffenen. Wenn sie dann aus dem Loch rausgekommen sind, schütteln sie unfassbar den Kopf. Den im Loch drin glauben sie keine Sekunde daran dass es auch mal wieder besser gehen könnte.
Gruss Iwana

Enesa:
Liebe Mikli...ich habe eben deine Geschichte gelesen
und muss ehrlich sagen,dass ich doch sehr erschreckt war/bin
wie sehr sich ein Mensch doch mit dieser Krankheit verändert...
Ich habe mich auch verändert,seit der Diagnose und viele andere
bestimmt auch...
Aber was ich sagen will,dass mich deine Geschichte doch extrem
getroffen hat;-(....
Ich wünsche dir ganz viel Kraft und vor allem wünsche
ich deinem Mann die Erkenntnis was für eine tolle Frau
er doch an seiner Seite hat...geteiltes Leid ist halbes Leid...
ich wünsche dir sehr dass er sich überwindet und den Weg,
den er noch vor sich hat,mit dir und  seiner Tochter geht.
Alles Liebe und Gute wünsche ich euch auf diesem Weg.LG Enesa

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