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Autor Thema: Diffuses Astrozytom grad II 10% immernoch drin  (Gelesen 19410 mal)

Offline KaSy

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Antw:Diffuses Astrozytom grad II 10% immernoch drin
« Antwort #15 am: 11. Oktober 2019, 09:42:06 »
Guten Morgen,
besprich das mit dem Flug mit Deinen Ärzten.
Aber ich habe oft gehört, dass nichts gegen Flugreisen spricht, ob nach OP oder Bestrahlung oder während der Chemotherapie.

Allerdings solltest Du Dir die Reisebedingungen der Fluggesellschaft sehr genau durchlesen. Für Medikamente (Epilepsie, Chemotherapeutika) im Bordgepäck brauchst Du eine extra ärztliche Bescheinigung (wegen Drogen ...) und eine Auslands-KV, die auch Krankheiten versichert und bezahlt, die Du schon vorher hattest. Frage am besten direkt bei der Fluggesellschaft (und beim Neurologen) nach, was im Falle eines Epi-Anfalls im Flugzeug geschieht, nicht dass die Deinetwegen zwischenlanden oder umkehren.
Aber wenn Du (oder besser -Dein Mann) das alles vorher klärst, dann klappt das!

Meist sehen die Ärzte es gern, wenn man Urlaub macht.

Zu bedenken ist aber auch, dass die Bestrahlung müde machen kann.
Deswegen musst Du eine Reiserücktrittsversicherung haben, die auch bei bereits bestehenden Krankheiten zahlt.

Die Bestrahlung dürfte dann auch gerade vorbei sein. (Vorbereitung 2 Wochen + 6 Wochen Bestrahlung)


Wegen der Radiologen habe ich das so ausführlich geschrieben, weil viele Betroffene es so gern von ihrem Radiologen hören wollen und er es ihnen auch sagt. Das ist gut gemeint und man darf ihm das keinesfalls übel nehmen.

Ich hatte mit meinen auch stets ein sehr gutes Verhältnis und habe es ihm später gesagt, dass er falsch gelegen hat, das war kein Problem.

Aber derjenige, der das MRT mit dem Ziel einer Therapie auswertet, sind der Neurochirurg und die weiteren Fachärzte, die über die Therapien entscheiden.


Ich selbst war wie Du aus völliger Gesundheit und Ahnungslosigkeit mit 37 Jahren in diese Diagnose gestürzt. Das war 1995. Dann 1999 (OP+Bestrahlung), 2007 (OP), 2011 Doppel-OP+Bestrahlung), 2016 (OP) und Bestrahlung erst 2017. Ich bin jetzt 62.
KaSy

PS: Ich habe Dir eine PN (Persönliche Nachricht) geschickt, die kannst Du oben bei "Meine Mitteilungen" anklicken und lesen.
« Letzte Änderung: 11. Oktober 2019, 11:11:12 von KaSy »
Wenn man schon im Müllkasten landet, sollte man schauen, ob er bunt angemalt ist.

Der Hirntumor hat einen geänderten und deswegen nicht weniger wertvollen Menschen aus uns gemacht!

Offline Yvonne90

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Antw:Diffuses Astrozytom grad II 10% immernoch drin
« Antwort #16 am: 11. Oktober 2019, 18:23:29 »
Hallo, ich habe keine Nachricht erhalten?! Bist du sicher das du sie abgeschickt hast?

Offline haijaa

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Antw:Diffuses Astrozytom grad II 10% immernoch drin
« Antwort #17 am: 13. Oktober 2019, 12:23:53 »
Ein großer Teil von Astrozytom II  Patienten wurden in der Vergangenheit nicht bestrahlt und nach aktuellen Leitlinien wird es nur bei vorhandenen Risikofaktoren für Patienten die jünger als 40 sind empfohlen.
https://www.onkopedia.com/de/onkopedia/guidelines/gliome-im-erwachsenenalter/@@guideline/html/index.html

Lass dir einen Termin in der Neurochirurgie bei dem Prof. geben der dir die erste Information gab und frage
welche Argumente ( Risikofaktoren) nun ausschlaggebend für eine Bestrahlungsempfehlung waren.
Astrozytome wachsen immer diffus, da sie  aus hirneigenen Gliazellen entstehen und man kann sie eigentlich nie komplett entfernen.
Vielleicht gibt es Prozentzahlen von belassenem Gewebe, das zur Bestrahlungsempfehlung führte.
Frag ihn auch ob es nicht auch eine Option sein kann bis nächstes Jahr zu warten und erst nach der evtl. Reoperation über eine Strahlenbehandlung zu entscheiden.

Gut dass du dir noch Zweitmeinungen einholst.
In der Vergangenheit wurde ein Teil von Patienten mit Astrozytom II  NICHT bestrahlt ohne! dass es zu nochmaligem Wachstum kam.
Bestrahlung kann das Risiko nur minimieren aber nicht garantieren. Es ist eine Abwägungsache- die leichter fällt, wenn man sich gut informiert hat.

Versuche positiv zu bleiben und von einem guten Verlauf auszugehen. So wie du es schilderst hast du außer dass etwas "mehr" Gewebe stehen gelassen wurde, keine!! Risikofaktoren.

 



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